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Na­vi­ga­ti­on
22.02.2022

Auf Bä­ren­pfo­ten durch Cham

22.02.2022
Die 18-​jährige Char­lot­te Dawson-​Townsend hat eine be­son­de­re Ab­schluss­ar­beit ent­wor­fen: Eine in­ter­ak­ti­ve Bären-​Schnitzeljagd durch die Ge­mein­de Cham.

Die 18-​jährige Char­lot­te Dawson-​Townsend hat eine be­son­de­re Ab­schluss­ar­beit ent­wor­fen: Eine in­ter­ak­ti­ve Bären-​Schnitzeljagd durch die Ge­mein­de Cham.

Bild Le­gen­de:
Ma­tu­ran­din Char­lot­te Dawson-​Townsend hat zu­sam­men mit Cham Tou­ris­mus eine Bären-​Schnitzeljagd ent­wi­ckelt. Bild: Mat­thi­as Jurt (Cham, 17. Fe­bru­ar 2022)

Seit dem 9. Ja­nu­ar 2022 sind an di­ver­sen Stel­len auf dem Ge­mein­de­ge­biet von Cham klei­ne Kle­ber zu fin­den, auf denen rot der Ab­druck einer fünf­klau­i­gen Bä­ren­tat­ze leuch­tet. Scannt der neu­gie­ri­ge Be­trach­ter den dar­auf ab­ge­bil­de­ten QR-​Code mit sei­nem Handy, wird er zu einer Web­site wei­ter­ge­lei­tet, die ihn will­kom­men heisst: «Ich bin der Cha­mer Bär.» Und in Be­glei­tung des ört­li­chen Wap­pen­tiers wird der Be­su­cher nun wei­ter­ge­führt, von Pos­ten zu Pos­ten durch das Zen­trum, an den See und ins In­dus­trie­ge­biet der Stadt.

An jeder der 14 Sta­tio­nen er­scheint die Bä­ren­pfo­te er­neut und gibt dem Spu­ren­le­ser je ein Rät­sel auf, das ana­log be­ant­wor­tet sein will. Da heisst es zum Bei­spiel: «Gehe in die Un­ter­füh­rung und werfe einen Blick auf das erste Bild. Wie viele Milch­kan­nen siehst du?» Die rich­ti­ge Lö­sungs­zahl wird no­tiert, und am Schluss­pos­ten des Trails er­ge­ben die 14 Lö­sungs­zah­len zu­sam­men einen Code, der eine schwar­ze Schatz­tru­he öff­net.

Die «Bä­re­jagd» ist die Ma­tu­ra­ar­beit von Char­lot­te Dawson-​ Town­send und ent­stand in Zu­sam­men­ar­beit mit Cham Tou­ris­mus und der Ab­tei­lung für Ver­kehr und Si­cher­heit der Ge­mein­de Cham. «2022 ist das Jahr des 40-​jährigen Be­stehens von Cham Tou­ris­mus und zu­gleich das Jahr, in dem ich meine Ma­tu­ra­ar­beit prä­sen­tie­ren soll­te », er­zählt die junge Frau. Am Ende der fünf­ten Klas­se begab sie sich auf The­men­su­che und wuss­te zu­nächst nur, dass es etwas Kon­kre­tes sein muss­te, dass sie nicht nur schrei­ben, son­dern ein Pro­dukt ge­stal­ten woll­te, etwas In­ter­ak­ti­ves, Ver­bin­den­des. Mit ihrer Fa­mi­lie hatte sie be­reits die über­all be­lieb­ten Fox­trails ken­nen ge­lernt: «Es hat Spass ge­macht, zu­sam­men draus­sen zu sein, un­ter­wegs an der fri­schen Luft die Ge­gend zu er­kun­den und Rät­sel zu kno­beln.»

Cham Tou­ris­mus un­ter­stützt die Ma­tu­ran­din
Be­treut von ihrem Geo­gra­fie­leh­rer Phil Kou­koui, nahm Char­lot­te Kon­takt zu Cham Tou­ris­mus auf. Dort hatte Marc Amg­werd (im Vor­stand von Cham Tou­ris­mus) be­reits zwei Jahre zuvor die Idee für einen in­ter­ak­ti­ven Pos­ten­trail ge­habt – die Zu­sam­men­ar­beit für eine «Bä­re­jagd» konn­te also los­ge­hen. Cham Tou­ris­mus über­nahm die Kos­ten und un­ter­stütz­te die Ma­tu­ran­din bei Kon­zept, Web­site und Druck (Hel­ler Dru­cke­rei, Cham); sie selbst ent­warf den Trail, die Auf­ga­ben und Lö­sun­gen.

Zudem ent­stand eine Post­kar­te im A5-​Format, wel­che den Trail­be­su­cher durch die 14 Sta­tio­nen be­glei­tet: Sie zeigt in schwarz-​weiss Chams Zen­trum als ver­grös­ser­ten Aus­schnitt einer Schwei­zer Lan­des­kar­te, mit dem grün ein­ge­zeich­ne­ten Schnit­zel­jagd­weg, dem blau­en See und dem leuch­ten­d­ro­ten «Bä­re­jagd»-Logo:

Auf der hin­te­ren Seite be­fin­den sich die 14 Fel­der, in wel­che die Lö­sungs­zah­len ein­zu­tra­gen sind. Für alles Vi­su­el­le hatte die junge Frau Mo­ni­ca Bur­ger, De­si­gne­rin aus Stein­hau­sen, zur Seite.

Die neue kos­ten­lo­se und bar­rie­re­freie Cha­mer Tou­ris­ten­at­trak­ti­on ist für Jung und Alt ge­dacht, kann auf Deutsch oder Eng­lisch ab­sol­viert wer­den, be­ginnt auf dem Dorf­platz vor der Bi­blio­thek bei einem Vo­gel­häus­chen und be­an­sprucht zwi­schen ein­ein­halb und zwei­ein­halb Stun­den Zeit. Auf zirka drei Ki­lo­me­tern Länge prä­sen­tiert sich das Zuger Städt­chen von an­de­rer, in­ti­me­rer Seite, denn die Rät­sel­auf­ga­ben öff­nen einem die Augen für klei­ne De­tails, die sonst über­se­hen wer­den und doch viel über die Ge­schich­te und Iden­ti­tät Chams zu er­zäh­len wis­sen:

So etwa die drei Ster­ne um das Zif­fern­blatt der Turm­uhr der evangelisch-​reformierten Kir­che, die Spin­nen und Bären am Ein­gang des Schul­hau­ses Kirch­bühl, oder das nach rechts bli­cken­de klei­ne stei­ner­ne Bär­chen über dem Por­tal zur St.Ja­kobs­kir­che, oder die hun­dert­jäh­ri­gen Werk­glei­se der ehe­ma­li­gen Pa­pier­fa­brik, die im De­zem­ber 2021 mit Kies und Asphalt zum «Pa­pie­ri­gleis­weg» für Velos und Fuss­gän­ger um­funk­tio­niert wur­den.

«Es freut uns sehr, dass junge Ch­a­me­rin­nen und Cha­mer wie Char­lot­te un­se­re Ge­mein­de durch ihre krea­ti­ven Ideen be­rei­chern und auf­wer­ten», er­klärt Sara Hüb­scher, Prä­si­den­tin Cham Tou­ris­mus, in der am Frei­tag er­schie­ne­nen Me­di­en­mit­tei­lung, wel­che den of­fi­zi­el­len Start­schuss für die «Bä­re­jagd » dar­stell­te. Und am 9. März fin­det an der Kanti die Prä­sen­ta­ti­on von Char­lot­te Daw­sons Ma­tu­ra­ar­beit statt.

Hin­weis:
Die Post­kar­te kann vor der Ge­mein­de­bi­blio­thek Cham beim Ein­gang kos­ten­los be­zo­gen wer­den.

Für die Zuger Zei­tung: Do­ro­tea Bit­ter­li

 

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hid­den place­hol­der

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