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19.06.2022

Mehr Him­mel als Hölle

19.06.2022
Die Kan­tons­schu­le Zug hat die bes­ten Ma­tu­ra­ar­bei­ten prä­miert – von Me­di­zin über IT bis Musik war alles ver­tre­ten.

Die Kan­tons­schu­le Zug hat die bes­ten Ma­tu­ra­ar­bei­ten prä­miert – von Me­di­zin über IT bis Musik war alles ver­tre­ten.

Bild Le­gen­de:
Sie wur­den für ihre her­aus­ra­gen­den Ma­tu­ra­ar­bei­ten aus­ge­zeich­net (von links): Anna Fiona Biner, Jo­seph Rabil, Karla von Wenck­s­tern, Marc Huber, Mason Ember und Lenz Auf der Maur. Bild: PD

Wenn ein Leh­rer vor der Leis­tung eines Schü­lers oder einer Schü­le­rin nicht nur sprich­wört­lich den Hut zieht, son­dern einen Hut mit­bringt, um auf der Bühne «Cha­peau» zu sagen und zei­gen, dann be­steht kein Zwei­fel: Hier wurde Aus­ser­or­dent­li­ches ge­leis­tet. So ge­sche­hen am letz­ten Don­ners­tag in der Aula der Kan­tons­schu­le Zug an­läss­lich der Prä­mie­rungs­fei­er für her­aus­ra­gen­de Zuger Ma­tu­ra­ar­bei­ten. 24 Ar­bei­ten waren no­mi­niert, sechs davon wur­den aus­ge­zeich­net mit einem vom Ver­ein ehe­ma­li­ger Kan­tons­schü­le­rin­nen und Kan­tons­schü­ler (VEK) ge­stif­te­ten Preis. In der Ka­te­go­rie Ma­the­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik ge­wann Karla von Wenck­s­tern mit ihrer Ar­beit zu Au­to­ste­reo­gram­men – also 3D-​Bildern, wie sie in den 90er-​Jahren im Buch «Das Ma­gi­sche Auge» be­kannt ge­wor­den waren.

Das Ni­veau der Ar­bei­ten ist sehr hoch
Den zwei­ten Platz be­legt Jo­seph Rabil, der 100000 Zei­len Code für das Com­pu­ter­spiel Min­ecraft pro­gram­mier­te, um damit die Sicht­bar­keit der Spiel­welt zu er­wei­tern. Aus dem Be­reich Me­di­zin kommt die drit­te prä­mier­te Ar­beit: Anna Fiona Biner forsch­te zu neuen Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten für zys­ti­sche Fi­bro­se und schrieb eine Ar­beit, die auch in einer Fach­zeit­schrift ste­hen könn­te, wie ihr Be­treu­er ver­si­cher­te.

Nicht min­der be­geis­tert zeig­ten sich in ihren Lau­da­tio­nes die Be­treu­er der prä­mier­ten ge­stal­te­ri­schen, geistes-​ oder so­zi­al­wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten. In die­ser Ka­te­go­rie ge­wann Marc Huber den ers­ten Preis. Er hatte die Jury mit sei­ner Ar­beit über einen «Schwei­zer im Diens­te Hit­lers» – sei­nen Ur­gross­on­kel – über­zeugt.

Mason Em­bers aus­ser­or­dent­li­che Fä­hig­keit für das Her­aus­hö­ren, No­tie­ren und Ana­ly­sie­ren von Musik in Vi­deo­spie­len si­cher­te ihm den zwei­ten Platz. Und Lenz Auf der Maur ver­ein­te in sei­ner Ar­beit über vier Schä­chen­ta­ler Berg­bäue­rin­nen und Berg­bau­ern bio­gra­fie­wis­sen­schaft­li­che und künst­le­ri­sche Aspek­te. «Das chasch dü dier hytte nimme vor­stel­le» – so der Titel der dritt­plat­zier­ten Ar­beit.

Kaum vor­stel­len kann man sich auch, wie viel­fäl­tig die Ta­len­te sind, die in einem Ma­tu­ra­jahr­gang zu­sam­men­kom­men. An der Feier zeig­te sich dies sogar in den mu­si­ka­li­schen Bei­trä­gen der Fünf-​Mann-Band: Zwei der Mu­si­ker ver­wen­de­ten In­stru­men­te, die sie als Teil ihrer Ma­tu­ra­ar­beit her­ge­stellt hat­ten.

«Schrei­ben ist die Hölle, ge­schrie­ben haben der Him­mel» – mit die­sem Zitat un­be­kann­ter Her­kunft hatte Ema­nu­el Ruoss, Deutsch­leh­rer an der Kan­tons­schu­le Zug und Be­auf­trag­ter für die Ma­tu­ra­ar­bei­ten, die Feier er­öff­net. Viele Ma­tu­ran­din­nen und Ma­tu­ran­den dürf­ten ihren ei­ge­nen Schreib­pro­zess in die­sen Wor­ten wie­der­fin­den. Aber bei den Her­an­wach­sen­den hat man den Ein­druck, dass sie dem Him­mel be­reits wäh­rend des Schrei­bens nä­her­ge­kom­men sind.

Für die Kan­tons­schu­le Zug: Tho­mas Heim­gart­ner

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