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01.04.2015

Geschäftsbericht 2014 des Kantons Zug

01.04.2015
Medienmitteilung zum Geschäftsbericht 2014 des Kantons Zug

Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 139,0 Millionen Franken ausserordentlich schlecht ab. Das Defizit ist rund doppelt so hoch wie budgetiert. Ausschlaggebend dafür sind tiefere Steuereinnahmen. Das vom Regierungsrat im Juli eingeleitete Entlastungsprogramm ist notwendig, um das Ergebnis in Zukunft wieder zu verbessern.

Der Kanton Zug steht zunehmend im Spannungsfeld zwischen den Herausforderungen seines Finanzhaushalts und der erfolgreichen Positionierung im landes- und weltweiten Wettbewerb der Regionen. Im Fokus der Bestrebungen des Regierungsrats und der Verwaltung stehen weiterhin die Bewahrung der Lebensqualität der Bevölkerung sowie der Standortattraktivität für Unternehmen.

Abschluss der Legislaturperiode 2011–2014
In dieser Zeit konnten Regierung und Verwaltung 37 Legislaturziele erfüllen, die in der Strategie 2010–2018 definiert worden waren. Im Rahmen der interkantonalen Zusammenarbeit standen in diesem Jahr wichtige Finanz- und Steuerfragen, die Umsetzung der Masseneinwanderungsbestimmung in der Verfassung sowie der nationale Innovationspark im Mittelpunkt der Diskussionen. Die Mitglieder des Kantonsrats und der Regierung sind im Herbst neu gewählt worden. Sie sind gefordert, die künftigen Herausforderungen aktiv anzugehen.

Entlastungsprogramm ist notwendig
Im Juli 2014 hat der Regierungsrat das Entlastungsprogramm 2015–2018 eingeleitet. Ziel ist es, den Finanzhaushalt ab dem Jahr 2018 um jährlich 80 bis 100 Millionen Franken nachhaltig zu entlasten. Regierungsrat und Verwaltung haben dafür auf Hochtouren gearbeitet und in vielen Bereichen Massnahmen vorgeschlagen, deren Umsetzung die zukünftigen Ergebnisse verbessern werden.

Steuererträge liegen unter den Erwartungen
Bei den Fiskalerträgen ist das Budget um satte 55,2 Millionen verfehlt worden. Auch der Kantonsanteil an der direkten Bundessteuer liegt um 31,5 Millionen Franken unter dem budgetierten Wert. Zusätzlich fehlt dem Kanton die Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank von 9,6 Millionen Franken.

Negativer Selbstfinanzierungsgrad
Die Nettoinvestitionen betragen 93,4 Millionen Franken und liegen damit lediglich 5,4 Millionen Franken unter Budget. Als Folge des hohen Aufwandüberschusses ist der Selbstfinanzierungsgrad auf minus 59,2 Prozent gesunken. Dies bedeutet, dass die Investitionen nicht mit den im Berichtsjahr erwirtschafteten Mitteln finanziert werden konnten.

Weniger Ausgaben als budgetiert
Auf der Aufwandseite wurden die budgetierten Beträge um insgesamt 23,7 Millionen Franken unterschritten. Dazu haben die Dienstleistungen Dritter und Honorare mit 7,4 Millionen Franken beigetragen. Der Abschreibungsaufwand ist um 12,3 Millionen Franken tiefer ausgefallen. Auch beim Personal- und beim Transferaufwand musste das Budget nicht voll ausgeschöpft werden. Für den Nationalen Finanzausgleich hat Zug 279,5 Millionen Franken an die anderen Kantone bezahlt.

Bilanz ist immer noch robust
Das Finanzvermögen hat um 99,9 auf 1214,7 Millionen Franken abgenommen, was insbesondere mit dem Liquiditätsabfluss zusammenhängt. Das Verwaltungsvermögen ist um 24,1 auf 460,6 Millionen Franken angestiegen. Auf der Passivseite weist der Kanton weiterhin 380,0 Millionen Franken als NFA-Ressourcenausgleichsreserve aus. Die Spezialfinanzierung Strassenbau konnte mit 13,7 Millionen Franken aufgestockt werden und beträgt jetzt 215,3 Millionen Franken. Das gesamte Eigenkapital des Kantons Zug hat um 123,2 Millionen Franken abgenommen, beläuft sich per Jahresende aber immer noch auf eine Milliarde Franken.

Einen tabellarischen Zahlenüberblick finden Sie in der Medienmitteilung. Den Vorabdruck zum Jahresbericht des Regierungsrates finden Sie hier.

Weitere Auskünfte:
Peter Hegglin, Regierungsrat                    Tel. 041 728 36 03

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