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09.09.2015

Ent­rüm­peln Sie Ihre Haus­apo­the­ke!

09.09.2015
«Schüt­zen Sie sich und Ihre Nächs­ten.» So lau­tet der Slo­gan der am 10. Sep­tem­ber star­ten­den Ak­ti­on zur Me­di­ka­men­ten­ent­sor­gung. Sie soll die Zuger Be­völ­ke­rung er­mun­tern, ihre Haus­apo­the­ke zu ent­rüm­peln und ab­ge­lau­fe­ne sowie nicht mehr ge­brauch­te Me­di­ka­men­te ord­nungs­ge­mäss in der Apo­the­ke, Dro­ge­rie oder Arzt­pra­xis zu ent­sor­gen und damit einen Bei­trag zur Sui­zid­prä­ven­ti­on zu leis­ten.
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«Schüt­zen Sie sich und Ihre Nächs­ten.» So lau­tet der Slo­gan der am 10. Sep­tem­ber star­ten­den Ak­ti­on zur Me­di­ka­men­ten­ent­sor­gung. Sie soll die Zuger Be­völ­ke­rung er­mun­tern, ihre Haus­apo­the­ke zu ent­rüm­peln und ab­ge­lau­fe­ne sowie nicht mehr ge­brauch­te Me­di­ka­men­te ord­nungs­ge­mäss in der Apo­the­ke, Dro­ge­rie oder Arzt­pra­xis zu ent­sor­gen und damit einen Bei­trag zur Sui­zid­prä­ven­ti­on zu leis­ten.

Im Kan­ton Zug gibt es jähr­lich rund 17 Sui­zi­de und schät­zungs­wei­se 170 bis 300 Sui­zid­ver­su­che. Bei den meis­ten Sui­zi­den und Sui­zid­ver­su­chen han­delt es sich um Kurz­schluss­re­ak­tio­nen. Dabei spielt die Ver­füg­bar­keit von vor­han­de­nen Sui­zid­mit­teln und die Mög­lich­keit einer schnel­len Um­set­zung eine wich­ti­ge Rolle. Oft ste­hen Me­di­ka­men­te griff­be­reit in der Haus­apo­the­ke – mit der Kon­se­quenz, dass die Me­di­ka­men­ten­ein­nah­me als häu­figs­te Me­tho­de für Sui­zid­ver­su­che an­ge­wen­det wird.
Das Amt für Ge­sund­heit des Kan­tons Zug, die Am­bu­lan­ten Psych­ia­tri­schen Diens­te des Kan­tons Zug, die Zuger Apo­the­ken und Dro­ge­rien sowie die Ärz­te­ge­sell­schaft des Kan­tons Zug span­nen nun in der Sui­zid­prä­ven­ti­on zu­sam­men. Des­halb fin­det vom 10. Sep­tem­ber bis 31. Ok­to­ber 2015 eine Ak­ti­on zur Me­di­ka­men­ten­ent­sor­gung aus der Haus­apo­the­ke statt. Dabei wer­den Plas­tik­tü­ten und Flyer in den Zuger Apo­the­ken, Dro­ge­rien, Arzt­pra­xen und Kli­ni­ken zum Mit­neh­men auf­ge­legt. Die Plas­tik­tü­ten kön­nen ge­füllt mit ab­ge­lau­fe­nen und nicht mehr ver­wen­de­ten Me­di­ka­men­ten bei Apo­the­ken, Dro­ge­rien oder Arzt­pra­xen ab­ge­ge­ben wer­den.

Me­di­ka­men­ten­ent­sor­gung und Sui­zid­prä­ven­ti­on

Ver­gif­tung zählt zu den häu­figs­ten Sui­zid­me­tho­den in der Schweiz. 14.8 Pro­zent der Sui­zi­de wur­den in den Jah­ren 2000 bis 2012 durch Ver­gif­ten (ins­be­son­de­re durch Me­di­ka­men­te) voll­zo­gen. «Eine Apo­the­ke ist fast in jedem Haus­halt vor­han­den, leicht zu­gäng­lich und ent­hält oft ein Sam­mel­su­ri­um an Me­di­ka­men­ten. Das macht ein wahl­lo­ses Zu­grei­fen in der Ver­zweif­lung sehr ein­fach», so Hans­pe­ter Walti, Chef­arzt der Am­bu­lan­ten Psych­ia­tri­schen Diens­te Zug.

An­häu­fung von Me­di­ka­men­ten

Eine ge­ziel­te Samm­lung von Me­di­ka­men­ten bei sui­zid­ge­fähr­de­ten Men­schen kommt sehr sel­ten vor. «Viel­mehr ist es die man­geln­de The­ra­pie­treue, bei der in der Regel we­ni­ger Me­di­ka­men­te ein­ge­nom­men wer­den als ab­ge­ge­ben», meint Lukas Wei­len­mann von der Ärz­te­ge­sell­schaft des Kan­tons Zug. «Es kommt zu einer An­häu­fung von Me­di­ka­men­ten im Haus­halt. Dies birgt neue Ri­si­ken wie eine ab­sicht­li­che oder irr­tüm­li­che In­to­xi­ka­ti­on.» Zu viele Me­di­ka­men­te im Haus­halt ber­gen nicht nur eine Ge­fahr für sich selbst, son­dern auch für Kin­der, Haus­tie­re oder das wei­te­re Um­feld. Durch die re­gel­mäs­si­ge Ent­rüm­pe­lung der Haus­apo­the­ke kann man sich und seine Nächs­ten schüt­zen.

Tipps zur Haus­apo­the­ke

Die Haus­apo­the­ke ge­hört an einen tro­cke­nen und küh­len Ort, zum Bei­spiel ins Schlaf­zim­mer, si­cher vor Kin­dern und Haus­tie­ren. Für Mar­tin Af­fentran­ger, Prä­si­dent des Zuger Apo­the­ker­ver­eins, ist daher das Ba­de­zim­mer, wo die Haus­apo­the­ke oft auf­be­wahrt wird, ein un­ge­eig­ne­ter Ort. Die Haus­apo­the­ke soll­te ein­mal jähr­lich ge­räumt und ab­ge­lau­fe­ne sowie nicht mehr ge­brauch­te Me­di­ka­men­te bei einer Apo­the­ke, Dro­ge­rie oder Arzt­pra­xis ab­ge­ge­ben wer­den. Auch Me­di­ka­men­te von ein­ma­li­gen Be­hand­lun­gen ge­hö­ren ent­sorgt. Sprit­zen und Na­deln kön­nen eben­falls in einem ver­schlos­se­nen Be­häl­ter, zum Bei­spiel in einer PET-​Flasche, zu­rück­ge­bracht wer­den. Me­di­ka­men­te ge­hö­ren nicht in den Ab­fall. Ei­ner­seits gibt es Me­di­ka­men­te, die nicht ver­brannt wer­den dür­fen. An­de­rer­seits kön­nen sich Me­di­ka­men­te im feuch­ten Ab­fall­sack lösen und aus­lau­fen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Ak­ti­on fin­den sich unter www.psychische-gesundheit-zug.ch.

Die Ak­ti­on zur Me­di­ka­men­ten­ent­sor­gung im Kan­ton Zug läuft vom 10. Sep­tem­ber bis
31. Ok­to­ber 2015.

 

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