Insgesamt 9 neue Coronafälle in Zug - Hygieneregeln bleiben wichtig
In den letzten 7 Tagen sind im Kanton Zug insgesamt 9 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Dank dem sofort eingeleiteten Contact Tracing konnten vier Infektionsherde identifiziert werden. 53 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. Die neuen Fälle zeigen deutlich auf: Die Pandemie ist nicht überstanden, weitere Ausbrüche sind nach wie vor möglich. Gerade nach den beschlossenen Lockerungen sind die Abstands- und Hygieneregeln wieder umso wichtiger. Personen mit Symptomen sollten sich zudem so rasch wie möglich testen lassen.
Nachdem es im Kanton Zug seit Mitte Mai nur zu wenigen Neuansteckungen gekommen ist, sind nun vier unabhängige Infektionsherde aufgetreten. «Aufgrund der gelockerten Massnahmen war davon auszugehen, dass neue Ansteckungen auftreten werden. Die vergleichsweise hohe Anzahl neuer Fälle ist jedoch beunruhigend. Wir haben sofort die entsprechenden Massnahmen angeordnet, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen», führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus.
Contact Tracing funktioniert
Wie bei allen positiven Fällen wurde auch jetzt sofort damit begonnen, die Kontaktpersonen der Infizierten ausfindig zu machen. Diese wurden informiert und in ihren Wohnungen unter Quarantäne gestellt. Bei diesen Kontakten hat sich gezeigt, dass es sich um vier unabhängige Infektionsketten handelt, wobei es besonders bei einem Cluster zu vielen Infektionen kam. Die Ansteckungen sind sowohl im beruflichen als auch im familiären und privaten Rahmen erfolgt. «Alle Infizierten sowie deren Kontaktpersonen zeigen sich sehr kooperativ und halten sich an die angeordneten Quarantäne- resp. Isolationsmassnahmen» führt Kantonsarzt Rudolf Hauri aus. Alle infizierten Personen befinden sich in einem guten gesundheitlichen Zustand.
Hygiene- und Abstandsregeln sind wichtigste Massnahme
Diese Neuansteckungen zeigen deutlich auf: Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei und neue Ansteckungsherde können die Fallzahlen rasch ansteigen lassen. Gerade nach der Lockerung der Corona-Bekämpfungsmassnahmen kommt den Hygiene- und Abstandsregeln eine besondere Bedeutung zu. «Regelmässiges Händewaschen mit Seife, Niesen und Husten in ein Taschentuch oder die Ellenbeuge und das Einhalten von zwei Metern Abstand zu unseren Mitmenschen – so schützen wir uns und andere am effektivsten», macht Hauri erneut deutlich.
Bei Symptomen: Sofort Testen nach telefonischer Anmeldung
Alle Personen, welche Symptome der Krankheit verspüren, sollten sich so rasch wie möglich auf eine Corona-Infektion testen lassen. Dafür ist stets eine telefonische Voranmeldung bei der zuständigen Hausarztpraxis oder der Notfallstation am Zuger Kantonsspital notwendig. Je schneller das Testresultat vorliegt, desto einfacher kann das Contact Tracing danach umgesetzt werden. «Personen mit Symptomen sollten keine Hemmungen zeigen, sich testen zu lassen – sie helfen damit sich und anderen», betont Hauri.
Gesundheitsdirektion des Kantons Zug
Amt für Gesundheit
Medienmitteilung
Typ | Titel | Bearbeitet |
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MM 33_Neue Coronafälle Kanton Zug.pdf | 17.06.2020 |