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11.09.2020

Welttag der Suizidprävention: Ältere Personen besonders gefährdet

11.09.2020
Welttag der Suizidprävention: Ältere Personen besonders gefährdet

Der 10. September ist der Welttag der Suizidprävention – ein Thema, das auch im Kanton Zug hochaktuell ist. Jährlich sterben im Kanton Zug rund 25 Menschen durch Suizid. Im Jahr 2019 hat der Zuger Regierungsrat deshalb ein kantonales Projekt zur Suizidprävention lanciert. Ein erster Zwischenbericht zeigt, dass ältere Menschen besonders stark von Suiziden betroffen sind. Die Gesundheitsdirektion setzt deshalb einen Fokus auf diese Bevölkerungsgruppen und sucht dazu auch den Kontakt zur Pro Senectute, welche in diesem Bereich bereits aktiv ist. Die Corona-Pandemie hat in den letzten Monaten deutlich gemacht, dass diese Thematik intensiv weiterverfolgt werden muss. 

Sowohl die ersten Ergebnisse aus dem Projekt zur Suizidprävention des Kantons Zug als auch Daten des Bundes zeigen: Ältere Menschen gehören zur Risikogruppe für Suizide. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Einsamkeit, Depressionen, Erkrankungen und Änderungen der Lebensumstände wie auftretende Demenz oder Verlust des Partners, aber auch Angst vor Abhängigkeit. Verstärkt wurden diese Umstände in den letzten Monaten während der Corona-Pandemie, da Seniorinnen und Senioren als Risikogruppe besonders stark betroffen waren. 

Seniorinnen und Senioren sind wichtige Stütze der Gesellschaft
Während der Corona-Pandemie wurde aber auch deutlich, dass gerade Seniorinnen und Senioren einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. «Sei es in der Enkelkinderbetreuung, im beruflichen Umfeld oder in der ehrenamtlichen Tätigkeit in Vereinen und Organisationen: Seniorinnen und Senioren leisten unschätzbare Arbeit», betont Gesundheitsdirektor Martin Pfister. Der Zuger Regierungsrat hat sich im März deshalb mit einem Brief an alle Zugerinnen und Zuger über 65 gewandt und ihnen für ihre Mithilfe gedankt. «Wichtig war es uns zu betonen, dass auch in dieser schwierigen Zeit Kontakt zu Mitmenschen und Bewegung an der frischen Luft wichtig für die psychische und physische Gesundheit sind. Diese Aktivitäten sind auch mit zwei Metern Abstand zueinander möglich», so Pfister. Die Corona-Pandemie hat zudem auch gezeigt, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft zwischen den Generationen aktiv gelebt werden. «Die Nachbarschaftshilfe der Zuger Gemeinde war hierfür ein Paradebeispiel, dass auch für viele schöne Geschichten gesorgt hat», betont Pfister. 

Arbeitsgruppe nutzt bestehendes Know-How
Eine wichtige Unterstützung bot in dieser schwierigen Zeit auch die Pro Senectute Kanton Zug mit ihren verschiedenen Dienstleistungen. «Es gilt, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Für jeden Menschen, ob jung oder alt, sind persönliche Beziehungen von grosser Wichtigkeit. Dies gilt insbesondere auch in der Suizidprävention», fasst Martin Kolb, Geschäftsleiter Pro Senctute Zug dieses Engagement zusammen. Diese Erfahrungen der Pro Senectute werden auch in das kantonale Projekt zur Suizidprävention miteinfliessen. In der entsprechenden Arbeitsgruppe sind auch andere Fachgruppen aus der Psychiatrie, somatischen Medizin und Psychologie sowie Exponentinnen und Exponenten aus dem Schulwesen und der Polizei eingebunden. So kann garantiert werden, dass auf das bestehende Fachwissen zurückgegriffen wird und bereits vorhandene Präventionsangebote in die kantonale Strategie miteinbezogen werden. 

Kontakt
Regierungsrat Martin Pfister, Gesundheitsdirektor: 041 728 35 01 (ruft zurück)

 

Typ Titel Bearbeitet
MM_41_Suizidprävention.pdf 11.09.2020

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