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09.11.2016

Zuger Schüler engagieren sich gegen die Gefahren in den digitalen Medien

09.11.2016
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler im Kanton Zug nehmen derzeit an einem Wettbewerb im Rahmen des Präventionsprogramms «freelance» teil. Sie entwerfen Plakate und Schlagzeilen gegen die Gefahren in den digitalen Medien, denen besonders Jugendliche ausgesetzt sind. Diesen Monat werden die ersten Favoriten erkoren.

Zuger Schüler engagieren sich: Nie wieder ein «Fall Paul»!

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler im Kanton Zug nehmen derzeit an einem Wettbewerb im Rahmen des Präventionsprogramms «freelance» teil. Sie entwerfen Plakate und Schlagzeilen gegen die Gefahren in den digitalen Medien, denen besonders Jugendliche ausgesetzt sind. Diesen Monat werden die ersten Favoriten erkoren.

Im vergangenen Juni wurde der kleine Paul aus Gunzgen SO von einem 35-jährigen pädophilen Mann nach Deutschland entführt. Er hatte den Jungen im Internet in einem Chatroom geködert. Diese kriminelle Tat wird im Fachjargon Cybergrooming genannt. Oft kommen Fälle von Cybermobbing vor: Jugendliche belästigen andere auf Facebook und per SMS mit beschämenden Texten, Bildern und Filmen. Oder sie stellen jemanden mit kompromittierenden Bildern bloss. Das kann bei den Betroffenen psychische Störungen auslösen.

Vielfältige Risiken im digitalen Raum
Cybergrooming, Cybermobbing, Sexting, Porno, Gewalt: Die Gefahren für Jugendliche im Internet und in den sozialen Medien sind vielfältig und real. Etliche wurden schon Opfer solcher Handlungen. Den Risiken, die in den Onlinemedien lauern, lässt sich wirksam nur mit Medienkompetenz begegnen: Dies ist die Grundüberzeugung des Präventionsprojekts «freelance», das vor nunmehr zehn Jahren als Suchtpräventionsprogramm für die Themen Tabak, Alkohol und Cannabis gestartet wurde (siehe Box). Um die Gefahren und Risiken im digitalen Raum zu erkennen und mit diesen Medien verantwortungsvoll umzugehen, hat «freelance» neue Lernmodule entwickelt. Sie sollen die Schülerinnen und Schüler befähigen, die Bildung von Medienkompetenz in den Schulen zu ermöglichen und zu fördern.

Ein Contest beflügelt Ideen
Bereits zwei Mal fand der freelance Contest im Kanton Zug statt. Die Plakate, die von Jugendlichen für Jugendliche zur Prävention von Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsum entworfen wurden, werden seither erfolgreich in der Präventionsarbeit eingesetzt. «freelance» hat nun einen neuen Wettbewerb zum Thema digitale Medien lanciert. Interessierte Schulklassen entwickeln anschauliche und wirksame Text- und Bildbotschaften, welche die verschiedenen Risiken prägnant ins Bild setzen und die später wie die Alkohol-, Tabak und Cannabisplakate in Form von Bildbotschaften, Slogans und Headlines verbreitet werden. Prävention, die nicht von Erwachsenen verordnet, sondern von den Jugendlichen selbst erdacht und konzipiert ist – das ist die Grundlage des Wettbewerbs. Das Ziel ist, mindestens zehn Plakatideen zu realisieren. Dies geschieht durch entsprechende Aufträge an lernende Grafikerinnen und Grafiker, die für eine professionelle Umsetzung sorgen. Ab März 2017 werden die bestplatzierten Ideen als Plakate, Kinodias oder Screens den Weg in die Öffentlichkeit finden.
Noch ist es Zeit, in den Contest einzusteigen. Ende November ist Einsendeschluss. Indem viele Jugendliche mitmachen, schwindet das Risiko, dass einige von ihnen zu Opfern werden. Die Losung muss lauten: «Nie wieder ein Fall Paul!»

Box

Seit 10 Jahren erfolgreiche Prävention mit «freelance»
Die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Graubünden, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, Nidwalden, Zug sowie das Fürstentum Liechtenstein haben sich 2006 zusammengetan und das Präventionsprogramm «freelance» lanciert. Es richtet sich an Lehrpersonen der Oberstufe (Sek und Real) und der entsprechenden Gymnasialklassen, indem es ihnen flexibel einsetzbare Lernmaterialien und eine Präventionsbox für den Unterricht zur Verfügung stellt. Diese Inhalte sind konsequent an der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet. Diese werden so zu aktiv Mitwirkenden im Lernprozess. Daher auch das im Projektnamen signalisierte Wirkungsziel: frei, unabhängig, aktiv.

www.be-freelance.net

Amt für Gesundheit

 

Plakatbeispiele (Tabak, Alkohol, Cannabis) von Zuger Jugendlichen aus dem Jahr 2012 und 2014 und Medienmitteilung

Plakatbeispiele (Tabak, Alkohol, Cannabis) von Zuger Jugendlichen aus dem Jahr 2012 und 2014 und Medienmitteilung
Typ Titel Bearbeitet
MM 24 Freelance Contest Cannabis Kanton Zug_Kantonsschule Zug.pdf 09.11.2016
MM 24 Freelance Contest Alkohol Kanton Zug_Institut Montana.pdf 09.11.2016
MM 24 Freelance Contest Tabak Kanto Zug_Oberstufe Rotkreuz.pdf 09.11.2016
MM_24_GD_AFG freelance Contest 2016 (10.11.16).pdf 09.11.2016

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