Navigieren auf Kanton Zug

In­halts­na­vi­ga­ti­on auf die­ser Seite

Na­vi­ga­ti­on
  • Aktuell
  • 6. Zuger Ge­sprä­che: Si­cher­heit in der Me­di­zin – Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten im Fokus
13.09.2019

6. Zuger Ge­sprä­che: Si­cher­heit in der Me­di­zin – Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten im Fokus

13.09.2019
MM Zuger Ge­sprä­che 2019

Zum sechs­ten Mal hat die Ge­sund­heits­di­rek­ti­on Kan­ton Zug die kan­to­na­len Leis­tungs­er­brin­ger zu den «Zuger Ge­sprä­chen» ein­ge­la­den. Im Zen­trum stan­den Fra­gen nach der Qua­li­tät in der Me­di­zin und der Pa­ti­en­ten­si­cher­heit. In die­sen The­men wur­den in den letz­ten Jah­ren be­reits viele Fort­schrit­te er­reicht. Durch stan­dar­di­sier­te Ver­fah­ren und einen ver­stärk­ten Aus­tausch unter den Be­rufs­grup­pen wer­den Qua­li­tät und Si­cher­heit in Zu­kunft noch wei­ter ge­stärkt wer­den kön­nen, wie die Re­fe­ren­ten ein­drück­lich auf­zei­gen konn­ten.

Die Qua­li­tät in der Ge­sund­heits­ver­sor­gung ist ein hoch­ak­tu­el­les und in­ten­siv dis­ku­tier­tes Thema. Auf na­tio­na­ler Ebene konn­te in der Som­mer­ses­si­on 2019 die Vor­la­ge zur Stär­kung von Qua­li­tät und Wirt­schaft­lich­keit nach drei­ein­halb Jah­ren Dis­kus­si­on ver­ab­schie­det wer­den. Der Kan­ton Zug wird bei der an­ste­hen­den Spi­tal­pla­nung dem Qua­li­täts­aspekt ver­mehr­te Auf­merk­sam­keit wid­men. Das Ziel ist iden­tisch: Die Qua­li­tät der er­brach­ten Leis­tun­gen im Ge­sund­heits­we­sen si­chern und ver­bes­sern und die Pa­ti­en­ten­si­cher­heit nach­hal­tig er­hö­hen.

Aus Feh­lern kann man ler­nen
Feh­ler sind auch in der Me­di­zin kein Tabu mehr – zu­min­dest soll­ten sie das nicht sein. Ent­schei­dend ist viel­mehr, dass aus Feh­lern ge­lernt wird. Diese Hal­tung ver­tritt auch Dr. med. Al­fre­do Gui­det­ti, Lei­ter Not­fall der Hirs­lan­den An­dre­as­Kli­nik Cham Zug: «Man darf nicht zwei­mal den glei­chen Feh­ler ma­chen, denn beim zwei­ten Mal ist es kein Feh­ler son­dern eine Ent­schei­dung.» Um das Ziel der hohen Pa­ti­en­ten­si­cher­heit zu er­rei­chen, ist eine Mass­nah­me ent­schei­dend: Die Be­trof­fe­nen müs­sen über Feh­ler spre­chen, um dar­aus zu ler­nen.

Qua­li­täts­in­di­ka­to­ren in der Lang­zeit­pfle­ge ein­ge­führt
Doch nicht nur in Spi­tä­lern und Kli­ni­ken spie­len Fra­gen nach Qua­li­tät und Si­cher­heit eine gros­se Rolle, son­dern auch in Pfle­ge­hei­men. Dort wird die Pa­ti­en­ten­si­cher­heit an­hand von vier kon­kre­ten In­di­ka­to­ren ge­mes­sen: Ge­wichts­ver­lust, be­we­gungs­ein­schrän­ken­de Mass­nah­men, Po­ly­me­di­ka­ti­on und Schmerz. Diese Er­geb­nis­se kön­nen aber nur als An­halts­punk­te die­nen, wie Marco Bor­sot­ti, Vor­stands­mit­glied von CU­RA­VI­VA Schweiz aus­führt: «Es gilt immer sorg­fäl­tig zu ana­ly­sie­ren, wie eine Kenn­zahl zu Stan­de kommt und wie sie sich in­ter­pre­tie­ren lässt.» So lässt sich etwa die Le­bens­qua­li­tät jedes ein­zel­nen Pa­ti­en­ten nicht an­hand ein­fa­cher In­di­ka­to­ren mes­sen. Viel­mehr muss jeder Fall in­di­vi­du­ell be­trach­tet und ein­ge­schätzt wer­den, um eine op­ti­ma­le Ver­sor­gung zu er­rei­chen.

Um­gang mit Ag­gres­si­on als Her­aus­for­de­rung
Si­cher­heit in der Me­di­zin be­deu­tet auch, den rich­ti­gen Um­gang mit Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten zu fin­den. Dies ist in be­son­de­rem Masse in der Psych­ia­trie eine wich­ti­ge Auf­ga­be der Fach­per­so­nen, wie das Re­fe­rat von Prof. Josef Je­ne­wein, Chef­arzt der Kli­nik Zu­ger­see (Tria­plus AG) be­leuch­te­te. «Ge­ra­de ag­gres­si­ves Ver­hal­ten von Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten muss rich­tig ein­ge­schätzt und der Um­gang mit Ag­gres­sio­nen muss re­gel­mäs­sig ge­schult wer­den», fasst Je­ne­wein diese Her­aus­for­de­run­gen zu­sam­men.

Aus­tausch unter Leis­tungs­er­brin­gern be­währt sich
Dass die Si­cher­heit der Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten das pri­mä­re Ziel aller Be­tei­lig­ten im Ge­sund­heits­we­sen ist, wurde an den Zuger Ge­sprä­chen of­fen­sicht­lich. Ge­sund­heits­di­rek­tor Marin Pfis­ter freut sich über den ein­mal mehr ge­lun­ge­nen Aus­tausch. «Der Kon­takt zu den Leis­tungs­er­brin­gern des Ge­sund­heits­we­sen im Kan­ton Zug ist mir ein gros­ses An­lie­gen», er­klärt der Ge­sund­heits­di­rek­tor. «Davon pro­fi­tie­ren so­wohl alle me­di­zi­ni­schen Fach­per­so­nen als auch der Kan­ton – und somit schluss­end­lich auch die Be­völ­ke­rung.»

Me­di­en­mit­tei­lung

Me­di­en­mit­tei­lung
Titel
Medienmitteilung 6. Zuger Gespräche

Weitere Informationen

hid­den place­hol­der

be­ho­er­den

Fusszeile

Deutsch