Navigieren auf Kanton Zug

Inhaltsnavigation auf dieser Seite

Navigation
  • Aktuell
  • Erfolgreiche «Zuger Gespräche zur ärztlichen Grundversorgung»
26.09.2014

Erfolgreiche «Zuger Gespräche zur ärztlichen Grundversorgung»

26.09.2014
Rund 100 Vertreter des Zuger Gesundheitswesens trafen sich am Mittwoch, 24. September, zu den «Zuger Gesprächen zur ärztlichen Grundversorgung». Eingeladen hatte Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann. Im Zentrum der Diskussion stand die Hausarztmedizin. Ab 2015 wird die Kapazität an Praxisassistenzstellen für Ärzte aufgestockt.
Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann konnte rund 100 Vertreterinnen und Vertreter des Zuger Gesundheitswesens zu den ersten «Zuger Gesprächen zur ärztlichen Grundversorgung» begrüssen.
Bild Legende:
Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann konnte rund 100 Vertreterinnen und Vertreter des Zuger Gesundheitswesens zu den ersten «Zuger Gesprächen zur ärztlichen Grundversorgung» begrüssen.


Rund 100 Vertreter des Zuger Gesundheitswesens trafen sich am Mittwoch, 24. September, zu den «Zuger Gesprächen zur ärztlichen Grundversorgung». Eingeladen hatte Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann. Im Zentrum der Diskussion stand die Hausarztmedizin. Ab 2015 wird die Kapazität an Praxisassistenzstellen für Ärzte aufgestockt.

Ausgangspunkt der «Zuger Gespräche» war eine im Frühsommer 2014 vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich durchgeführte Befragung der Zuger Ärzteschaft im Auftrag der Gesundheitsdirektion des Kantons Zug. Inhalt der Umfrage war die ärztliche Ausbildung, die berufliche Tätigkeit sowie die Einschätzung von Massnahmen gegen den Ärztemangel.

Praxisassistenzstellen für Ärzte zentrales Anliegen
Das Befragungsergebnis wurde an den «Zuger Gesprächen» zuerst dargestellt. Der Ausbau der vom Kanton mitfinanzierten Praxisassistenzstellen ist ein zentrales Anliegen der Ärzteschaft. Praxisassistenzstellen erlauben Ärztinnen und Ärzten, einen Teil ihrer Weiterbildung in einer Hausarztpraxis zu absolvieren und so die hausärztliche Tätigkeit im Alltag kennenzulernen. Auf dieses Bedürfnis wird sofort reagiert: Ab 2015 stehen statt wie bis anhin zwei neu bis zu vier sechsmonatige Praxisassistenzstellen pro Kalenderjahr zur Verfügung. Die Kosten finanzieren zu je einem Drittel der Kanton, das Zuger Kantonsspital und die involvierte Arztpraxis.

Mehr Kompetenzen für medizinische Praxisassistentinnen
Des Weiteren arbeitet die Gesundheitsdirektion bereits an einer Kompetenzerweiterung für die medizinischen Praxisassistentinnen (MPA). Für Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann eine wichtige Massnahme: «Damit kann eine Entlastung der knapp verfügbaren ärztlichen Zeit erreicht werden. Die medizinische Praxisassistentin soll unter der Verantwortung der zuständigen Arztperson zusätzliche Aufgaben übernehmen, so zum Beispiel bei der Betreuung chronisch kranker Patientinnen und Patienten.»

Als weitere wichtige Massnahme beurteilten die befragten Ärztinnen und Ärzte eine Erhöhung des Taxpunktwerts. Auf Antrag der Gesundheitsdirektion hat der Regierungsrat bereits 2013 einer Erhöhung des Taxpunktwerts zugestimmt. Aufgrund der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen kann deshalb in naher Zukunft nicht mit einer weiteren Erhöhung gerechnet werden. Die Gesundheitsdirektion begrüsst aber die auf Bundesebene angelaufene Revision der Tarifstruktur, welche die eigentliche ärztliche Leistung aufwerten soll.

Weitere Ergebnisse in Prüfung
Die von Prof. Thomas Rosemann und Dr. Ryan Tandjung vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich vorgetragenen Informationen zur aktuellen Situation der ärztlichen Grundversorgung im Kanton Zug wurden von den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Ärztevereinigungen, Spitäler, Apotheken, Pflegeinstitutionen, Verbände, Versicherer, Gemeinden sowie von Gemeinde- und Kantonspolitikern und Vertretern der Bundespolitik diskutiert. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass die Hausarztmedizin eine effiziente und kostengünstige Medizin ist. Sie ist deshalb mit den richtigen Anreizen zu erhalten. In Arbeitsgruppen haben die Teilnehmenden zahlreiche Handlungsfelder bestätigt und entwickelt. Die Gesundheitsdirektion wird diese nun prüfen, um Massnahmen abzuleiten und in Angriff zu nehmen, wo diese notwendig und sinnvoll erscheinen.

Gesundheitsdirektion

Weitere Informationen

hidden placeholder

behoerden

Fusszeile

Deutsch