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30.05.2018

Erst­ma­li­ge Durch­füh­rung der «Flim­mer­pau­se» im Kan­ton Zug

30.05.2018
Me­di­en­mit­tei­lung Flim­mer­pau­se

Seit über 10 Jah­ren wird in ver­schie­de­nen Kan­to­nen der Zen­tral­schweiz er­folg­reich das Pro­jekt «Flim­mer­pau­se» durch­ge­führt. Dabei ver­zich­ten die teil­neh­men­den Schul­klas­sen und Fa­mi­li­en wäh­rend einer Woche auf Bild­schirm­me­di­en, um den ei­ge­nen Me­di­en­kon­sum zu re­flek­tie­ren. Vom 4. bis zum 10. Juni fin­det die «Flim­mer­pau­se» zum ers­ten Mal auch im Kan­ton Zug statt, um­ge­setzt von der Ab­tei­lung für Kinder-​ und Ju­gend­ge­sund­heit Kan­ton Zug.

In der Woche vom 4. bis 10. Juni 2018 ver­zich­ten 209 Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie zu­sätz­lich viele Fa­mi­li­en im Kan­ton Zug auf Bild­schirm­me­di­en oder re­du­zie­ren diese auf das not­wen­di­ge Mi­ni­mum. Die «Flim­mer­pau­se» er­mu­tigt, sich mit dem per­sön­li­chen Um­gang mit den Bild­schirm­me­di­en aus­ein­an­der­zu­set­zen. Dar­aus kön­nen ei­ge­ne Ideen und Al­ter­na­ti­ven für bild­schirm­lo­se Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten ent­ste­hen und um­ge­setzt wer­den. Das Pro­jekt «Flim­mer­pau­se» fin­det im Kan­ton Lu­zern seit über 10 Jah­ren statt, wobei bis­her über 2000 Kin­der und Ju­gend­li­che daran teil­ge­nom­men haben. Im Kan­ton Zug fin­det in die­sem Jahr die Pre­mie­re statt.

Di­gi­ta­le Me­di­en­nut­zung unter Ju­gend­li­chen stark ver­brei­tet
Die Zah­len aus einer ak­tu­el­len Stu­die der Zür­cher Hoch­schu­le an­ge­wandt Wis­sen­schaf­ten (ZHAW) zei­gen, dass Kin­der zwi­schen sechs und drei­zehn Jah­ren di­gi­ta­le Me­di­en im All­tag sehr häu­fig und in­ten­siv nut­zen:

• 79 % der Kin­der nut­zen min­des­tens ab und zu ein Handy, 48 % be­sit­zen ein ei­ge­nes
• 86 % der Kin­der nut­zen min­des­tens ab und zu das In­ter­net, wobei die Nut­zung im Laufe der Pri­mar­schul­zeit stark zu­nimmt
• 66 % der Kin­der spie­len min­des­ten ein­mal pro Woche Com­pu­ter­spie­le, 34 % sogar fast täg­lich. Jun­gen gamen dabei si­gni­fi­kant häu­fi­ger als Mäd­chen.
• 79 % der Kin­der nut­zen min­des­tens ein­mal pro Woche You­Tube, die be­lieb­tes­te App vor WhatsApp, In­sta­gram und Snap­chat
(Quel­le: MIKE (Me­di­en, In­ter­ak­ti­on, Kin­der, El­tern)-​Studie der ZHAW 2017)

Der gute Um­gang mit di­gi­ta­len Me­di­en ist folg­lich von gros­ser Be­deu­tung für das Wohl­be­fin­den und die ge­sun­de Ent­wick­lung von Kin­dern und Ju­gend­li­chen.
Die «Flim­mer­pau­se» gibt einen An­stoss für eine be­wuss­te Nut­zung di­gi­ta­ler Me­di­en. Dabei geht es nicht nur um den Ver­zicht, son­dern auch darum, (wie­der) an­de­re For­ma­te der Frei­zeit­ge­stal­tung zu ent­de­cken und den ei­ge­nen Bild­schirm­kon­sum zu re­flek­tie­ren, bzw. zu re­du­zie­ren.

Pro­jek­te in meh­re­ren Schul­klas­sen
Die be­tei­lig­ten Lehr­per­so­nen set­zen wäh­rend der Flim­mer­pau­sen­wo­che auf eine ana­lo­ge Schul­wo­che. Dabei wer­den die Kom­pe­ten­zen und das Wis­sen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Um­gang mit di­gi­ta­len Me­di­en ge­stärkt und gleich­zei­tig wer­den die Kin­der und Ju­gend­li­chen zu bild­schirm­frei­en Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten ani­miert. Die Kin­der und Ju­gend­li­chen er­ar­bei­ten so selbst at­trak­ti­ve Al­ter­na­ti­ven zur Frei­zeit vor dem Bild­schirm. Un­ter­stützt wer­den die Schu­len und Lehr­per­so­nen dabei von der Ab­tei­lung Kinder-​ und Ju­gend­ge­sund­heit des Amtes für Ge­sund­heit.
Ein Schwer­punkt der The­men­wo­che wird zudem auf die Pro­ble­ma­tik des Cy­ber­mob­bings ge­legt. Be­glei­tend zu den Ak­tio­nen für Schü­le­rin­nen und Schü­ler fin­den auch ver­schie­de­ne El­tern­aben­de zum Thema «Um­gang mit di­gi­ta­len Me­di­en» statt.

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