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08.07.2016

Kan­to­na­le Richt­li­ni­en für Pfle­ge­hei­me wer­den ab­ge­baut

08.07.2016
Die Richt­li­ni­en für Pfle­ge­hei­me wer­den im Kan­ton Zug ab­ge­baut

Die Ge­sund­heits­di­rek­ti­on des Kan­tons Zug re­du­ziert die kan­to­na­len Richt­li­ni­en für den Be­trieb von In­sti­tu­tio­nen der Lang­zeit­pfle­ge. Dies hat Re­gie­rungs­rat Mar­tin Pfis­ter am Mitt­woch, 6. Juli, den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern von Pfle­ge­hei­men und Ge­mein­den be­kannt ge­ge­ben. Damit soll den Be­trie­ben mehr Spiel­raum zu­ge­stan­den und Ver­ant­wor­tung über­tra­gen wer­den.

Die Pfle­ge­hei­me im Kan­ton Zug sind sehr gut auf­ge­stellt und wich­ti­ge Stüt­zen der Zuger Gesundheits-​ und Al­ters­ver­sor­gung. Sie wer­den un­ter­neh­me­risch ge­führt und ar­bei­ten nach kla­ren Vor­stel­lun­gen. Die Ge­sund­heits­di­rek­ti­on hat ihre Tä­tig­keit in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mit Hilfe der «Richt­li­ni­en für den Be­trieb von sta­tio­nä­ren Pfle­ge­in­sti­tu­tio­nen» be­glei­tet. «Wir stel­len fest, dass die Richt­li­ni­en für uns ein gutes In­stru­ment waren. Sie haben bei der Er­ar­bei­tung der hohen Stan­dards wert­vol­le Diens­te ge­leis­tet», so Ge­sund­heits­di­rek­tor Mar­tin Pfis­ter. «Mitt­ler­wei­le sind sie in ge­wis­sen Tei­len von Bundes-​ und an­de­ren Vor­ga­ben über­holt wor­den.» Des­halb hat die Ge­sund­heits­di­rek­ti­on be­schlos­sen, die kan­to­na­len Richt­li­ni­en zu über­ar­bei­ten und we­sent­lich zu re­du­zie­ren. Damit wer­den die Pfle­ge­hei­me gleich wie die an­de­ren Be­trie­be des Ge­sund­heits­we­sens be­han­delt.

Ver­ant­wor­tung bei den In­sti­tu­tio­nen
Im Zen­trum steht die Stär­kung der Ver­ant­wor­tung bei den Pfle­ge­in­sti­tu­tio­nen. «Wir ver­zich­ten auf Vor­schrif­ten zum Per­so­nal­schlüs­sel oder zur Min­dest­zim­mer­grös­se», er­klärt Bea­tri­ce Gross, stell­ver­tre­ten­de Ge­ne­ral­se­kre­tä­rin der Ge­sund­heits­di­rek­ti­on. Im Rah­men der Be­triebs­be­wil­li­gung wird künf­tig ge­prüft, ob im Be­trieb die nö­ti­ge In­fra­struk­tur und das er­for­der­li­che Fach­per­so­nal vor­han­den sind. Damit wird die be­trieb­li­che Frei­heit der Pfle­ge­hei­me, um ihre Auf­ga­ben zu er­fül­len, grös­ser. Dies be­trifft nicht zu­letzt die per­so­nel­le Si­tua­ti­on. «Die Pfle­ge­in­sti­tu­tio­nen sol­len Qua­li­fi­ka­ti­on und Be­stand ihres Per­so­nals an den Be­dürf­nis­sen der Be­woh­ner­schaft und nicht an einem kan­to­na­len Schlüs­sel aus­rich­ten», so Bea­tri­ce Gross. Einen ge­ne­rel­len Frei­pass er­hal­ten die In­sti­tu­tio­nen aber nicht. «Die Ge­sund­heits­di­rek­ti­on wird wei­ter­hin die Ein­hal­tung der ge­sund­heits­po­li­zei­li­chen Be­din­gun­gen über­prü­fen», be­tont Kan­tons­arzt Ru­dolf Hauri. Des­halb wer­den bei­spiels­wei­se die Richt­li­ni­en für die ärzt­li­che Ver­sor­gung be­stehen blei­ben.

Po­si­ti­ve Re­ak­tio­nen
Der auf den Herbst 2016 vor­ge­se­he­ne Abbau der Richt­li­ni­en wurde den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Pfle­ge­hei­me und Ge­mein­den am Mitt­woch, 6. Juli, im Rah­men einer In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung im Al­ters­heim Mar­tins­park in Baar vor­ge­stellt. Die ers­ten Re­ak­tio­nen auf die Ab­sich­ten der Ge­sund­heits­di­rek­ti­on waren po­si­tiv.

Die In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung wurde durch in­ter­es­san­te und da­nach viel­dis­ku­tier­te Re­fe­ra­te von René Brüg­ge­mann, Lei­ter eines Se­nio­ren­zen­trums in Wei­nin­gen, zum ef­fi­zi­en­ten Ein­satz von Pfle­ge­teams in der Lang­zeit­pfle­ge sowie von André Mül­ler, CEO des Kom­pe­tenz­zen­trums Pfle­ge und Ge­sund­heit KZU in Bas­sers­dorf, zur Si­cher­stel­lung der Ver­sor­gung im Zür­cher Un­ter­land ab­ge­run­det.

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