Krankenkassenprämien 2011 im Kanton Zug
Krankenkassenprämien 2011 im Kanton Zug
Am 1. Oktober gab das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die genehmigten Krankenkassenprämien für 2011 bekannt. Gesamtschweizerisch steigen die Prämien für Erwachsene um 6,5 Prozent an. Der Anstieg der Erwachsenen-Prämien im Kanton Zug liegt rund zwei Prozent über dem schweizerischen Durchschnitt. Dennoch sind die Zuger Krankenkassenprämien die siebtgünstigsten der Schweiz.
Die monatliche Durchschnittsprämie für Erwachsene liegt im Kanton Zug im Jahr 2011 bei rund 317 Franken. Die Prämienerhöhung gegenüber dem Vorjahr beträgt 8,7 Prozent und ist damit 2,2 Prozent höher als im schweizerischen Durchschnitt.
Trotz Anstieg immer noch verhältnismässig tiefe Prämien
Der prozentuale Anstieg täuscht. Der Kanton Zug zählt nach wie vor zu den Kantonen mit tiefen Prämien(siehe Prämienvergleich 2011 in der Beilage). Zugerinnen und Zuger müssen weniger für ihre Krankenkasse ausgeben als die Bewohnerinnen und Bewohner der meisten anderen Kantone. Die höchsten Prämien bezahlen weiterhin die Versicherten in den Kantonen Basel-Stadt und Genf. In Basel beispielsweise zahlt eine erwachsene Person über 50 Prozent mehr für die Krankenversicherung als im Kanton Zug. In absoluten Zahlen beträgt die Differenz zwischen Basel und Zug für eine vierköpfige Familie 5'000 Franken pro Jahr.
Gründe für den Anstieg
Der überproportionale Prämienanstieg im Kanton Zug ist darauf zurückzuführen, dass im Kanton Zug die Reserven der Krankenkassen die erforderlichen Soll-Werte unterschritten haben. Bis die Reserven wieder aufgefüllt sind, werden die Krankenkassenprämien stärker steigen als es aufgrund der prognostizierten Kosten zu erwarten wäre.
Bei den Leistungserbringern ist der Anstieg in Zug vor allem bei den Spitälern hoch. Kostentreiber sind hier einerseits die Behandlungen ausserkantonaler Universitäts- und Zentrumsspitäler, andererseits die ambulanten Spitalleistungen im Kanton Zug.
Prämienvergleich lohnt sich
Zu beachten gilt, dass es sich bei allen Zahlen um Durchschnittswerte handelt, die von Versicherung zu Versicherung stark variieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Angebote der einzelnen Krankenkassen zu vergleichen. Mit einem Wechsel in ein HMO- oder Hausarztmodell lassen sich oft Hunderte von Franken einsparen.
Die Prämien 2011 der einzelnen Krankenkassen können unter
http://www.zg.ch/behoerden/gesundheitsdirektion/direktionssekretariat/krankenversicherung
abgerufen werden.
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