Pandemische Grippe: Massnahmen aufgehoben
Die im Zusammenhang mit der pandemischen Grippe H1N1 getroffenen Massnahmen werden per sofort aufgehoben. Die kantonale Task-Force Kommunikation Pandemie wird auf den Zeitpunkt hin aufgelöst, auf den das Bundesamt für Gesundheit das Ende der Pandemiephase 6 verkündet. Dies dürfte demnächst der Fall sein.
Am 11. Juni 2009 hatte der Bundesrat, gestützt auf die WHO, das Eintreten der Pandemiephase 6 auch für die Schweiz erklärt.
Vorsorgliches Handeln des Kantons gemäss Pandemieplanung
Im Kanton Zug wurde nach der bereits 2007 festgelegten Pandemieplanung vorgegangen. Verschiedenste Massnahmen wurden konkretisiert und umgesetzt. Dazu gehörten etwa das so genannte Kontaktmanagement (Nachverfolgung von Kontakten Erkrankter), das Bekanntmachen von Verhaltensmassnahmen, die Erarbeitung eines Isolations- und Impfkonzepts und das Impfen nach einem vereinfachten Konzept. Die kantonale Verwaltung, aber auch Gemeinden, Schulen und Firmen trafen die für sie angemessenen Schutzmassnahmen.
Bereits früher war im Kanton Zug, wie übrigens dann auch in andern Kantonen, eine Task-Force eingesetzt worden. Dies, nachdem die WHO am 28. April 2009 die Pandemiephase 4 ausgerufen hatte (lokale Infektionsausbrüche, erste Übertragungen von Mensch zu Mensch).
Massnahmen aufgehoben
Der Höhepunkt der gegenwärtigen H1N1-Grippewelle ist klar überschritten, obwohl noch neue Erkrankungen und möglicherweise auch einzelne Todesfälle auftreten können. Die Erkrankungen sind insgesamt bisher wesentlich milder verlaufen, als WHO und BAG vorausgesagt haben.
In dieser Situation können die Schutzmassnahmen aufgehoben oder sinnvoll reduziert werden. Die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung wurden über die Aufhebung der Massnahmen im Zusammenhang mit der pandemischen Grippe H1N1 orientiert. Den Gemeinden wird empfohlen, die von ihnen für ihren Zuständigkeitsbereich getroffenen Massnahmen ebenfalls aufzuheben.
Die Verteilung der Impfstoffe wird eingestellt. Über die Verwendung des überzähligen Impfmaterials verfügt der Bund, soweit dieses von ihm finanziert wurde. Die Impfvorräte im Kanton erlauben die unverzügliche Wiederaufnahme von Impfungen bei einer allfälligen zweiten Erkrankungswelle.
Die Bevölkerung kann sich über das Thema pandemische Grippe auf der kantonalen Website weiterhin aktuell orientieren. Die entsprechenden Informationen finden sich auf der Site des kantonsärztlichen Dienstes beim Medizinalamt der Gesundheitsdirektion
Die kantonale Task-Force Kommunikation Pandemie wird aufgelöst, sobald das Bundesamt für Gesundheit das Ende der Pandemiephase 6 verkündet. Dies dürfte in absehbarer Zeit der Fall sein.
Mitglieder der Task-Force Kommunikation Pandemie
- Regierungsrat Joachim Eder, Gesundheitsdirektor (Leitung)
- Gemeinderätin Renate Huwyler, Vertreterin der Zuger Gemeinden
- Marc Höchli, Kantonaler Kommunikationsbeauftragter
- Markus Vogt, Chefarzt Innere Medizin der Zuger Kantonsspital AG (Vertretung Spitäler)
- Rudolf Hauri, Kantonsarzt
- Karl Walker, Kommandant Zuger Polizei
- Urs Marti, Leiter Amt für Zivilschutz und Militär, Stabschef Kantonaler Führungsstab
- Joe Willimann, Fachstelle Sicherheit
- Richard Aeschlimann, Gesundheitsdirektion
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