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14.12.2009

Qua­li­täts­be­schei­ni­gung für Le­bens­mit­tel­be­trie­be

14.12.2009
Le­bens­mit­tel­kon­trol­le Amt­li­che Qua­li­täts­be­schei­ni­gung für Le­bens­mit­tel­be­trie­be im Kan­ton Zug Le­bens­mit­tel­si­cher­heit Kon­su­men­ten­schutz Amt für Ver­brau­cher­schutz

Die­ser Tage er­hal­ten 574 Be­trie­be der Le­bens­mit­tel­bran­che (Gast­stät­ten, Bä­cke­rei­en, Metz­ge­rei­en etc.) im Kan­ton Zug Post vom Amt für Ver­brau­cher­schutz der Zuger Ge­sund­heits­di­rek­ti­on. Die Le­bens­mit­tel­kon­trol­le ver­schickt die "Amt­li­che Qua­li­täts­be­schei­ni­gung für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit". Zug ist damit der erste Kan­ton, der eine sol­che Be­schei­ni­gung ein­führt. Für die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten be­deu­tet dies grös­se­re Trans­pa­renz.

Die Ge­sund­heits­di­rek­ti­on setzt damit das neue Ge­sund­heits­ge­setz um, in wel­chem der Kan­tons­rat neu auch den Kon­su­men­ten­schutz re­gel­te und eine amt­li­che Qua­li­täts­be­schei­ni­gung für Le­bens­mit­tel­be­trie­be ein­führ­te. Die Be­schei­ni­gung macht eine zu­sam­men­fas­sen­de Aus­sa­ge über den Stand der Le­bens­mit­tel­si­cher­heit eines Be­trie­bes. Dazu ge­hö­ren die Si­cher­stel­lung des hy­gie­ni­schen Um­gangs mit Le­bens­mit­teln, der Schutz vor Täu­schung und der Schutz der Ge­sund­heit der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten.

Hoher Stan­dard bei der Le­bens­mit­tel­si­cher­heit
Der Stand der Le­bens­mit­tel­si­cher­heit ist im Kan­ton Zug im All­ge­mei­nen er­freu­lich gut. Ge­sund­heits­di­rek­tor Joa­chim Eder ist mit dem Er­geb­nis je­den­falls aus­ge­spro­chen zu­frie­den und stellt den Be­trie­ben ein äus­serst po­si­ti­ves Zeug­nis aus: „244 Be­trie­be (42.5 %) er­hiel­ten das Prä­di­kat sehr gut und 232 Be­trie­be (40.4 %) wur­den als gut be­zeich­net. Mit 82.9% ist dies ein ab­so­lu­ter Spit­zen­wert! Unser Ziel, die Qua­li­tät zu för­dern statt Män­gel und Schwä­chen zu be­stra­fen, ist voll auf­ge­gan­gen. Das freut mich sehr.“ 87 Be­trie­be (15.2 %) muss­ten ge­mäss den mass­ge­ben­den Kri­te­ri­en als ge­nü­gend be­zeich­net wer­den, und le­dig­lich 1.9 % (11 Be­trie­be) er­hiel­ten ein un­ge­nü­gend.

Frei­wil­li­ge Pu­bli­ka­ti­on - Wer­bung für den Be­trieb
Be­triebs­in­ha­be­rin­nen und -​inhaber sind al­ler­dings nicht ver­pflich­tet, die Qua­li­täts­be­schei­ni­gung in ihrem Be­trieb auf­zu­hän­gen, weil der Ge­setz­ge­ber die Frei­wil­lig­keit woll­te. Joa­chim Eder geht je­doch davon aus, dass wahr­schein­lich die al­ler­meis­ten Be­trie­be mit einer po­si­ti­ven Be­schei­ni­gung von die­ser Mög­lich­keit Ge­brauch ma­chen wer­den. "Die Be­schei­ni­gung mit einer guten oder sehr guten Be­wer­tung in Sa­chen Le­bens­mit­tel­si­cher­heit ist schliess­lich beste Wer­bung für einen Be­trieb," be­tont der Zuger Ge­sund­heits­di­rek­tor. Wer die Ge­samt­be­wer­tung in der Wer­bung ver­wen­det, muss die Be­schei­ni­gung gut les­bar im Kun­den­be­reich des Be­trie­bes und in einem all­fäl­li­gen In­ter­net­auf­tritt zu­gäng­lich ma­chen. Ab Mitte De­zem­ber 2009 ste­hen die Qua­li­täts­be­schei­ni­gun­gen sämt­li­chen Be­trie­ben zur Ver­fü­gung.

Trans­pa­ren­te In­for­ma­ti­on liegt im Trend
In der Schweiz be­schrei­tet der Kan­ton Zug mit der Qua­li­täts­be­schei­ni­gung für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit Neu­land und nimmt damit eine Pio­nier­rol­le wahr. Der Ruf nach trans­pa­ren­ter In­for­ma­ti­on dürf­te sich na­ment­lich von Kon­su­men­ten­sei­te her in Zu­kunft noch ver­stär­ken. In an­dern Län­dern, na­ment­lich in Skan­di­na­vi­en, hat das Recht der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten auf In­for­ma­ti­ons­zu­gang be­reits eine län­ge­re Tra­di­ti­on. In Dä­ne­mark sind die Gastro­be­trie­be und Ein­kaufs­lä­den seit 2001 ver­pflich­tet, die Kon­troll­ergeb­nis­se ihrer Kund­schaft zu­gäng­lich zu ma­chen. In Deutsch­land kön­nen Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten Aus­künf­te bei den amt­li­chen Stel­len ein­ho­len. Zugs Kan­tons­che­mi­ke­rin Su­san­ne Pfen­nin­ger, die mit ihrem Team von der Le­bens­mit­tel­kon­trol­le des Amtes für Ver­brau­cher­schutz für die Be­wer­tun­gen ver­ant­wort­lich zeich­net: „Die Trans­pa­renz er­mög­licht eben­falls ein Ver­glei­chen von Be­trie­ben in­ner­halb der Be­triebs­ka­te­go­rien. Da­durch er­hof­fe ich mir einen er­höh­ten An­sporn zur Le­bens­mit­tel­si­cher­heit. Un­se­re ers­ten Er­fah­run­gen wer­den in den nächs­ten zwei Jah­ren aus­ge­wer­tet.“

Wer er­hält die Qua­li­täts­be­schei­ni­gung?
Die Qua­li­täts­be­schei­ni­gung wird nur an Be­trie­be ab­ge­ge­ben, wel­che Le­bens­mit­tel di­rekt an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ver­kau­fen. Keine Be­schei­ni­gung er­hal­ten Be­trie­be, wel­che le­dig­lich von Drit­ten be­zo­ge­ne vor­ver­pack­te Ware ab­ge­ben. Eben­falls keine Be­schei­ni­gung gibt es für Ge­le­gen­heits­an­läs­se, Bren­ne­rei­en, Kel­te­rei­en und Im­ke­rei­en, ob­wohl auch sie von der Le­bens­mit­tel­kon­trol­le über­wacht wer­den. Auf be­grün­de­tes Ver­lan­gen wird auch wei­te­ren Be­trie­ben eine amt­li­che Qua­li­täts­be­schei­ni­gung aus­ge­stellt.

Auf der Be­schei­ni­gung wer­den nebst der Ge­samt­be­wer­tung die Be­triebs­adres­se, die für die Pro­dukt­si­cher­heit ver­ant­wort­li­che Per­son, das Aus­stel­lungs­da­tum sowie die Gül­tig­keits­dau­er auf­ge­führt.

Vier­stu­fi­ge Be­wer­tungs­ska­la
Die Be­wer­tungs­ska­la ist vier­stu­fig. Die Be­trie­be er­hal­ten je nach Stand der von ihnen ge­währ­leis­te­ten Le­bens­mit­tel­si­cher­heit das Prä­di­kat sehr gut, gut, ge­nü­gend oder un­ge­nü­gend. Damit ist die Ge­samt­be­wer­tung für die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten auf einen Blick er­fass­bar. Die Be­schei­ni­gung gibt keine Aus­kunft über De­tails. Jeder Be­trieb er­hält je­doch zur ei­ge­nen Ori­en­tie­rung zu­sam­men mit der Be­schei­ni­gung ein Be­gleit­schrei­ben mit De­tail­an­ga­ben.

Die Qua­li­täts­be­schei­ni­gung ba­siert in der Regel auf den Er­geb­nis­sen der letz­ten drei or­dent­li­chen amt­li­chen Kon­trol­len. Kon­troll­ergeb­nis­se, wel­che mehr als fünf Jahre zu­rück­lie­gen, wer­den nicht be­rück­sich­tigt.

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