Rettungsdienst Zug übernimmt zwei neue Rettungswagen
Am Montag, 8. September, konnten die Angehörigen des Rettungsdienstes Zug in Anwesenheit von Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann und weiteren Gästen zwei neue Rettungswagen vom Typ Mercedes Sprinter entgegennehmen. Die Erneuerung des Fahrzeugparks soll bis 2020 abgeschlossen sein.
Die Teams des Rettungsdienstes Zug (RDZ) stehen während 365 Tagen im Jahr 24 Stunden im Einsatz, um die Zuger Bevölkerung in einem Notfall möglichst schnell erstversorgen und sicher in ein Krankenhaus überführen zu können. Diese Hilfe wurde 2013 über 4300 Mal in Anspruch genommen. Im Einsatz kann der RDZ auf fünf Rettungswagen zählen. Um eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten, den technischen Fortschritt auch in der Ausrüstungsentwicklung nicht zu verpassen und den Unterhalt in einem vernünftigen Ausmass zu halten, ist der Fahrzeugpark in regelmässigen Abständen zu erneuern. Die Erfahrung zeigt, dass ab dem siebten Betriebsjahr und den entsprechenden Kilometerleistungen die Unterhaltskosten stark ansteigen. Deshalb hat der Regierungsrat des Kantons Zug 2013 entschieden, die Erneuerung des Fahrzeugparks einzuleiten. In diesem Jahr sind der 2006 in den Dienst genommene Rettungswagen sowie der bisherigen Reservewagen zu ersetzen; die Erneuerung soll bis 2020 abgeschlossen sein.
Fahrzeug und Patientenraum getrennt
Mit der nun angeschafften Fahrzeuggeneration wird auf das System «Wechselkoffer» umgestellt. Dabei wird der Patientenraum als einzelne Zelle gebaut. Er kann nach rund sechs Betriebsjahren, wenn das Grundfahrzeug zu ersetzen ist, mit einem Kran weggehoben, revidiert und auf ein neues Fahrgestell aufgesetzt werden. Das Grundfahrzeug ist ein Mercedes Sprinter 519 CDI. Ein Hauptaugenmerk wurde bei der Beschaffung auf Kriterien wie Sicherheit und Funktionalität gelegt. Lieferantin der Fahrzeuge ist die Firma Mahler GmbH aus Zug. Die Kosten pro Fahrzeug belaufen sich auf rund 300'000 Fr.
Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann zeigte sich bei der Übergabe der Fahrzeuge am Montag,
8. September, erfreut: «Mit diesem zukunftsweisenden System ist der Rettungsdienst für die Not-fallversorgung der Zuger Bevölkerung rund um die Uhr für die kommenden Jahre weiterhin gut ausgerüstet.»
Feierliche Übergabe
Bei der feierlichen Übergabe der Fahrzeuge an den RDZ waren die Rettungssanitäterin und Rettungssanitäter sowie Vertreter des Lieferanten und anderer Blaulichtorganisationen anwesend. Pfarrer Simon Gebs, «Blaulichtpfarrer» bei der Stadt Zürich und Vizekommandant einer Milizfeuerwehr, erinnerte daran, dass es nicht selbstverständlich ist, dass auch ein Rettungsdienst in unserer hektischen Zeit unfallfrei unterwegs ist.
Aus den Händen von Lieferant Georg Höger konnte Andreas Müller, Leiter des Rettungsdienstes Zug, die Schlüssel zu den Fahrzeugen übernehmen. Müller dankte den politischen Vertretern und der Zuger Bevölkerung für das Vertrauen in den Rettungsdienst, der sich auch bei diesen Be-schaffungsvorhaben deutlich zeige.
Gesundheitsdirektion