Zug neu auf Platz 4 der prämiengünstigsten Kantone
Auf das Jahr 2017 rückt Zug in der Rangliste der prämiengünstigsten Kantone vom sechsten auf den vierten Platz vor. Mit 3.9 Prozent liegt die Erhöhung der Durchschnittsprämien für Erwachsene zudem unter dem schweizerischen Mittelwert. Die Entwicklung der Gesundheitskosten steht für den Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister aber weiterhin ganz oben auf der politischen Traktandenliste.
Nächstes Jahr beträgt die monatliche Durchschnittsprämie für Erwachsene im Kanton Zug 376 Franken pro Monat (inkl. Unfall, mit regulärer Franchise). Nur in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Uri sind die Prämien noch tiefer; in allen anderen 22 Kantonen bezahlt man mehr für die Krankenversicherung.
Tiefe Prämien als wichtiger Vorteil für die Zuger Bevölkerung
Für Regierungsrat Martin Pfister ist das Prämienniveau ein entscheidender Faktor der Standortattraktivität – gleich wie eine leistungsfähige Grund- und Notfallversorgung sowie ein optimaler Zugang zur Spezialversorgung. «Bis weit in den Mittelstand hinein ist die Krankenkassenrechnung für eine Familie höher als die Steuerrechnung. Deshalb muss der Kanton Zug auch bei den Prämien einen klaren Vorteil bieten», ist der Zuger Gesundheitsdirektor überzeugt.
Der Bund ist besonders gefordert
Der Schlüssel für viele Herausforderungen im Bereich der Krankenversicherung liegt beim Bund. Den Kantonen sind oft die Hände gebunden. Deshalb setzt sich Regierungsrat Martin Pfister auch auf überkantonaler Ebene für innovative Lösungen ein, und zwar als Präsident der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz und als Vorstandsmitglied der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Für ihn ist klar: «Der Kanton Zug kann mit seiner qualitativ hochstehenden und effizienten Gesundheitsversorgung in verschiedener Hinsicht als Vorbild dienen. Aber auch wir sind für neue Wege offen.»
Grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Angeboten
Je nach Versicherer und Versicherungsmodell bestehen teils massive Differenzen bei den Prämien. Bei der regulären Grundversicherung beispielsweise verlangt der teuerste Anbieter im Kanton Zug für die genau gleiche Leistung 50 Prozent mehr als der günstigste Anbieter. Vergleichen lohnt sich also. Namentlich gilt es, auch die besonderen Versicherungsformen wie etwa das Hausarzt- oder das HMO-Modell zu beachten.
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Medienmitteilung «Zug neu auf Platz 4 der prämiengünstigsten Kantone» (26.9.2016) |