Zugerinnen und Zuger fühlen sich gesund
88 Prozent der Zugerinnen und Zuger fühlen sich gesund oder gar sehr gesund. Dieses erfreuliche Ergebnis geht aus den Zahlen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2012 hervor, welche die Zuger Gesundheitsdirektion für den Kanton Zug ausgewertet und in einer handlichen Broschüre zusammengefasst hat.
Alle fünf Jahre führt das Bundesamt für Statistik (BFS) die Schweizerische Gesundheitsbefragung durch, die über Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und Inanspruchnahme der Gesundheitsdienste der Schweizer Bevölkerung informiert. Gesundheitsbefragungen sind ein wichtiges Instrument für eine zielgruppengerechte Gesundheitsförderung und Prävention. Im Zehnjahresrhythmus beteiligt sich der Kanton Zug mit einer repräsentativen Zusatzstichprobe an der Erhebung – vor der aktuellen Befragung im 2012 letztmals 2002. Die Resultate der Befragung liegen nun in einer handlichen Broschüre vor.
Die Auswertung der Zuger Daten durch die Gesundheitsdirektion zeigt, dass der Kanton Zug im schweizerischen Vergleich gut dasteht. Das freut Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann: «Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass wir in Zug ein gutes Gesundheitssystem haben und dass alle Akteure – ob im Rahmen ihrer Berufstätigkeit oder ehrenamtlich und auf freiwilliger Basis – eine hervorragende Arbeit leisten. Das Gesundheitsnetzwerk funktioniert. Unser Ziel ist es, dieses hohe Niveau beizubehalten. Darauf sind auch unsere Massnahmen in der Gesundheitsförderung und Prävention ausgerichtet.»
Die Zuger Kantonsbevölkerung fühlt sich mehrheitlich gesund
88 Prozent der Zugerinnen und Zuger bezeichnen sich selbst als gesund oder sehr gesund. Damit liegen sie über dem schweizerischen Durchschnitt von 83 Prozent. Die Hälfte der Zuger Bevölkerung ist frei von körperlichen Beschwerden, 16 Prozent sind stark davon betroffen – Frauen doppelt so häufig wie Männer. Mit steigendem Alter nehmen anhaltende gesundheitliche Probleme wie chronische Erkrankungen erwartungsgemäss zu; trotzdem bleibt das gesundheitliche Wohlbefinden hoch.
Weniger Arztbesuche in Zug als in der Gesamtschweiz
87 Prozent der Zuger Bevölkerung haben eine persönliche Hausärztin oder einen persönlichen Hausarzt. Während Zugerinnen und Zuger 3,2 Mal pro Jahr eine Arztpraxis aufsuchen, tun dies Schweizerinnen und Schweizer im Schnitt 3,9 Mal. Im Vergleich zum Jahr 2002 unterzog sich in Zug ein Drittel mehr Frauen ab 20 Jahren einer Mammografie (spezielle Röntgentechnik).
30 Prozent der 50- bis 69-Jährigen liessen einen Hämokkult-Test (Untersuchung auf nicht von Auge erkennbares Blut im Stuhl) durchführen, 38 Prozent eine Darmspiegelung. Rund ein Drittel der Personen ab 65 Jahren impft sich jährlich gegen Grippe.
Höhere psychische Gesundheit bei Zugerinnen und Zugern
81 Prozent der Zuger Bevölkerung bezeichnen sich als vital und energiegeladen. Psychisch wenig belastet fühlen sich in Zug 86 Prozent, in der Schweiz 82 Prozent. Vier von fünf erwerbs-tätigen Zugerinnen und Zugern sind mit ihrer Arbeitssituation zufrieden. Ebenso viele erleben nie oder nur ab und zu Stress bei der Arbeit. Junge Menschen und solche mit höherer Berufs- oder Hochschulbildung erleben am ehesten Stress am Arbeitsplatz.
Zugerinnen und Zuger körperlich aktiver als noch 2002
Drei Viertel der Zuger Bevölkerung sind mindestens zweimal pro Woche in der Freizeit körperlich aktiv. Zugelegt haben vor allem die Über-65-Jährigen: Ihr Anteil ist von 49 Prozent im Jahr 2002 auf 76 Prozent im Jahr 2012 gestiegen. Trotz gutem Bewegungsverhalten sind 38 Prozent der Kantonsbevölkerung übergewichtig – Männer bedeutend mehr als Frauen. Die Empfehlung, täglich fünf Portionen Gemüse und Früchte zu essen, befolgen 19 Prozent. Hindernisse für eine ausgewogene Ernährung sind vor allem die Vorliebe für «gutes Essen» und Gewohnheiten im Alltag.
Je nach Alter und Geschlecht unterschiedlicher Alkohol- und Tabakkonsum
85 Prozent der Zugerinnen und Zuger trinken massvoll Alkohol. Das Konsumverhalten variiert jedoch stark nach Alter und Geschlecht: Die Hälfte der 15- bis 34-jährigen Männer betrinkt sich mindestens einmal im Monat. 5 Prozent aller Zugerinnen und Zuger konsumieren chronisch zu viel Alkohol. Der Anteil Nichtrauchender hat seit 2002 im Kanton Zug von 72 auf 77 Prozent zugenommen. Diese positive Entwicklung betrifft vor allem Frauen: Seit 2002 hat sich ihr Anteil an den Rauchenden nahezu halbiert, während jener der Männer unverändert blieb. Am häufigsten greifen 15- bis 34-jährige Männer zur Zigarette (41 Prozent).
Die Broschüre «Gesundheit der Zuger Bevölkerung – Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2012» kann online unter www.zg.ch/gd bezogen werden. Gedruckte Exemplare sind beim Gesundheitsamt erhältlich.
Gesundheitsdirektion