Litteringprävention
Litteringprävention wird 2015 weitergeführt
Die Behörden im Kanton Zug gehen seit 2013 gemeinsam gegen Littering vor. Neben Ordnungsbussen wird ein Schwerpunkt auf die Prävention gesetzt. Die Littering-Fachstelle der Stadt Zug koordiniert dabei diverse Massnahmen begleitend zur sichtbaren Kampagne, die auch in diesem Jahr fortgeführt und vertieft werden.
Die Zuger Polizei hat 2014 insgesamt 1'056 Bussen wegen Verstössen gegen das kantonale Übertretungsstrafgesetz ausgestellt, rund die Hälfte davon wegen Littering.
Mit den wärmeren Tagen steht auch dieses Jahr die Littering-Saison bevor. Seit 2013 begegnen die Behörden im Kanton Zug dem Phänomen mit differenzierten Präventionsmassnahmen auf mehreren Ebenen. Die eingesetzte Fachstelle nahm zahlreiche Massnahmen an die Hand. Neben diversen Kampagnenaktivitäten und dem Organisieren von Veranstaltungen steht sie im ständigen Kontakt mit den Reinigungsfachleuten der Gemeinden, entwickelt angepasste Lösungsansätze, hält Vorträge in den Schulen usw. Diese Aktivitäten werden parallel zur Sensibilisierungskampagne auch im Jahr 2015 weitergeführt und vertieft.
Ordnungsbussen 2014
Am häufigsten – 511 Mal – wurde im vergangenen Jahr das Wegwerfen von Kleinabfällen geahndet. Knapp die Hälfte aller ausgestellten Bussen (1'056) stand in Zusammenhang mit Littering. Das Verrichten der Notdurft ausserhalb sanitärer Anlagen (118) und die Störung der Nachtruhe (109) folgen an zweiter und dritter Stelle.
Positive Erfahrungen der Zuger Polizei
Die Zuger Polizei ist mit der Umsetzung des Übertretungsstrafgesetzes zufrieden. Die vereinfachte Form der Strafverfolgung im Ordnungsbussenverfahren ermöglicht es der Polizei, gezielt einen wichtigen Beitrag zu mehr Ruhe und Ordnung im Kanton Zug zu leisten. Die Wirkung der Busseneinführung im Herbst 2013 entspricht insgesamt den Erwartungen.
Vereinfachtes Verfahren gegen Übertretungen
Seit dem 1. Oktober 2013 können im Kanton Zug Übertretungen des kantonalen Rechts (unter anderem Littering) in einem vereinfachten Verfahren gebüsst werden. Die Zuger Polizei und Mitarbeitende des Amtes für Wald und Wild können diverse Übertretungen mit einer Ordnungsbusse ahnden.
Konzept Litteringprävention
Das im Jahr 2012 beschlossene Vorgehen beinhaltet hauptsächlich die im Oktober 2013 gestartete Informations- und Sensibilisierungskampagne sowie die Besetzung einer Littering-Fachstelle, angesiedelt bei der Stadt Zug. Die Hälfte ihrer 60 Stellenprozente setzt sie zugunsten der Koordination der kantonsweiten Tätigkeiten ein. Beteiligt sind die Sicherheitsdirektion des Kantons Zug, der Abfallverband ZEBA, die Stadt Zug und Zuger Einwohnergemeinden.
Sicherheitsdirektion