Neue mobile Sanitätshilfestelle für die Notorganisation
Die Notorganisation des Kantons Zug hat einen neuen Sanitäts-Container für den Einsatz in besonderen und ausserordentlichen Lagen erhalten. Mit der mobilen Sanitätshilfestelle können 50 Patientinnen und Patienten individuell behandelt werden. Für die Verantwortlichen des Rettungsdienstes und der Notorganisation stellt die heutige Schlüsselübergabe einen wichtigen Meilenstein im Rettungswesen dar.
Sicherheitsdirektor Beat Villiger hat heute Montag, 16. November 2015, den neuen «Wechselladebehälter» in Empfang genommen und der Notorganisation übergeben. Der Container beinhaltet Material für die individuelle medizinische Behandlung von 50 leicht-, mittel- und schwerverletzten Personen. Die Notorganisation des Kantons Zug verfügt damit über ein unverzichtbares Mittel im Fall von Grossereignissen, Katastrophen und Notlagen, das rasch verfügbar und einsatzfähig ist.
Zusammenarbeit im Einsatz
Der Container befindet sich im Depot des Rettungsdienstes. Im Fall eines Einsatzes bringt ihn ein Lastwagen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug zum Schadenplatz. Der Container enthält unter anderem Bahren auf Rädern, Rollbehälter mit Sanitätsmaterial und sechs Behandlungszelte, die zu Übungszwecken und im Einsatz zu einer mobilen Sanitätshilfestelle aufgebaut werden können. Der Rettungsdienst Zug (RDZ) leitet die Einsätze und das Milizpersonal aus den Feuerwehren, Gesundheitswesen, Zivilschutz und Freiwilligen unterstützt ihn dabei. Die Schulung des Personals am neuen Material hat bereits begonnen und wird in den nächsten Wochen weitergeführt.
Langlebig und optimal auf Bedürfnisse abgestimmt
Die Firma Feumotech AG aus Recherswil SO hat den neuen Wechselladebehälter im Wert von 400 000 Franken hergestellt und ihn auf die Bedürfnisse des Rettungsdienstes Zug optimal abgestimmt. Neue Erkenntnisse aus der Forschung und aus vielen Gesprächen mit Fachleuten flossen in die Konzeption ein. Die Gerätschaften sind sinnvoll verstaut, rasch zugänglich und einfach zu handhaben. Der bisherige, über 20 Jahre alte Container musste altersbedingt ersetzt werden. Auch der neue Container soll mindestens die nächsten 20 Jahre im Einsatz stehen.
Stabstelle Notorganisation
Besondere und ausserordentliche Lagen erfordern eine Einsatzorganisation, um die Krisensituationen bewältigen zu können. Diese Notorganisation setzt sich aus den Führungsstäben des Kantons und der Gemeinden zusammen, die den Einsatz der Mittel koordinieren und organisieren. Die Stabsstelle bereitet den Einsatz der Notorganisation vor und verwaltet die Einsatzmittel. Die Stabstelle Notorganisation ist der Sicherheitsdirektion angegliedert.
Sicherheitsdirektion
Weitere Auskünfte während Bürozeiten:
Urs Marti, Leiter Stabstelle Notorganisation, Tel. 041 723 72 01