001 / Baar: Autofahrerin sucht während Polizeikontrolle das Weite
Zug, 5. Januar 2012, 09:25 Uhr
001 / MEDIENMITTEILUNG
Baar: Autofahrerin sucht während Polizeikontrolle das Weite
Eine 37-jährige Automobilistin ist mit über 200 km/h vor der Polizei geflüchtet. Selbst ein Unfall stoppte sie nicht. Nach rund 15 Kilometern stellte sich die Lenkerin der Zuger Polizei. Gemäss eigenen Aussagen fährt sie seit 14 Jahren ohne Führerausweis.
Am Donnerstag (5. Januar 2012) wurde eine Autofahrerin kurz vor 01:00 Uhr an der Blickensdorferstrasse in Baar von einer Patrouille der Zuger Polizei zu einer Routinekontrolle angehalten. Als die Polizistin und der Polizist Führer- und Fahrzeugausweis verlangten, beschleunigte die Frau plötzlich ihr Fahrzeug und flüchtete in rasantem Tempo in Richtung Autobahnanschluss Baar. Die Polizeipatrouille mit eingeschalteter Frontmatrix 'Stopp Polizei' sowie Blaulicht und Horn ihr hinterher. Auf der Autobahn A4a raste die Flüchtige mit über 200 km/h in Richtung Verzweigung Blegi, wo sie auf den Fahrstreifen in Richtung Zürich einbog. Weil sie derart schnell unterwegs war, verlor sie die Herrschaft über das Auto und kollidierte mehrmals mit den Leitplanken. Mit dem völlig havarierten Fahrzeug setzte die Lenkerin ihre Flucht mit bis zu 150 km/h und teilweise auf dem Pannenstreifen fort. Bei der Autobahnraststätte Affoltern am Albis ZH endete die Flucht schliesslich, als die Frau anhielt und sich stellte.
Abklärungen ergaben, dass die 37-jährige Schweizerin nie im Besitze eines Führerausweises war. Gemäss eigenen Angaben fährt sie seit über 14 Jahren Auto. Beim Selbstunfall wurde die Lenkerin nicht verletzt. Das Auto hingegen erlitt Totalschaden. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken.
Die Zuger Polizei stellte das Unfallfahrzeug sicher. Die Beschuldigte wurde angezeigt; sie wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen.
Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden