055 / Zug: Betrunkener rammt drei Autos
Zug, 15. März 2013, 12:25 Uhr
055 / MEDIENMITTEILUNG
Zug: Betrunkener rammt drei Autos
Beim Versuch, rückwärts zu parkieren, beschädigte ein betrunkener Automobilist in Zug drei Autos. Statt sich um die Schäden zu kümmern, lief er einfach davon. Doch mit seinen Fussabdrücken im Neuschnee verriet sich der Schweizer gleich selbst.
Hätte sich ein 30-jähriger Autofahrer aus dem Kanton Bern doch nur an den Leitsatz der Verkehrsprävention "Drink or Drive" gehalten - es wäre ihm eine Menge Ärger erspart geblieben. Nach einem durchzechten Donnerstagabend (14. März 2013) in einer Zuger Bar, stieg der Mann in sein Auto und fuhr ins gut drei Kilometer entfernte Wohnquartier Riedmatt. Dort versuchte er, sein Fahrzeug auf einem Parkfeld abzustellen. Doch weil aufgrund des Alkoholkonsums das Feingefühl fehlte, prallte er rückwärtsfahrend in ein parkiertes Auto und schob dieses gleich in einen weiteren Wagen. Neuer Versuch, neues Glück? Der Mann verliess den Parkplatz und probierte es auf einem anderen Parkfeld erneut. Wieder misslang sein Vorhaben und er rammte ein weiteres Fahrzeug. Die unterdessen die Stille der Nacht durchbrechenden Alarmanlagen zweier Autos machten einen Anwohner auf den Betrunkenen aufmerksam. Der Nachbar beobachtete durch sein Schlafzimmerfenster, wie der Lenker - nachdem er sein Auto endlich parkiert hatte - einen kurzen Augenschein der verursachten Schäden nahm und anschliessend in der Dunkelheit verschwand.
Doch seine Spuren liess der Schweizer nicht nur in Form von Dellen an den Autos zurück. Frische Fussabdrücke im Neuschnee führten die avisierten Zuger Polizisten direkt zur Wohnung, wo der Berner nächtigte.
Der 30-Jährige musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. Im Spital wurden ihm eine Blut- und zusätzlich eine Urinprobe entnommen, da er angab, kürzlich gekifft zu haben. Der Beschuldigte wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen.
Es entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren Tausend Franken.
Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden