070 / Zug: Update Vermisstenfall Olivia
Zug, 4. April 2013, 16:25 Uhr
070 / MEDIENMITTEILUNG
Zug: Update Vermisstenfall Olivia
20-Jährige nicht gefunden
Die Suche nach Olivia ist am Donnerstag (4. April 2013) mit Polizeitauchern im Zugersee fortgesetzt worden. Die Einsatzkräfte durften auf die Unterstützung von 15 Polizeitauchern aus der ganzen Schweiz zählen. Diese hatten geplant, im Glarnerland eine Übung durchzuführen. Auf Anfrage erklärten sie sich sofort bereit, beim Ernsteinsatz im Zugersee mitzuwirken. Um 16:00 Uhr wurde die Suche abgebrochen. Olivia wurde nicht gefunden.
Am Freitag (5. April 2013) geht die Suche auf dem Zugersee weiter. Im Einsatz stehen werden dann Spezialisten der Kantonspolizei Zürich, die den Seegrund mit einer Unterwasserkamera absuchen werden.
Grosse Anteilnahme aus der Bevölkerung
Einen Tag nach dem Eingang der Vermisstenanzeige hat die Zuger Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten. Tausende Menschen nehmen seither Anteil an Olivias Schicksal und teilen ihre Gedanken im Internet. Mittlerweile haben sich auch Privatpersonen zusammengeschlossen, um nach Olivia zu suchen. Die Zuger Polizei begrüsst das hohe soziale Engagement von Leuten, die sich an solchen Suchaktionen beteiligen und helfen möchten, Olivia zu finden. Es ist der Polizei aber nicht möglich, diese zu koordinieren: Sprich zu leiten oder zu organisieren.
Die Zuger Polizei bittet Personen, die nach Olivia suchen, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen - beispielsweise im Gelände oder am Wasser. Bitte teilen Sie auffällige Feststellungen sofort der Polizei mit (T 041 728 41 41; info.polizei@zg.ch).
Eine Hilfe für die Suchenden bietet möglicherweise ein Überblick über die bisher durch die Zuger Polizei abgesuchten öffentlich zugänglichen Orte:
- Grossräumige Suche rund um den Wohnort der Vermissten an der Hofstrasse in Zug mit Polizeihunden
- Grossräumige Reviersuche rund um das Fridbachtobel, das Brunnenbachtobel und das Mänibachtobel mit Polizeihunden
- Kontrolle der Wege vom Wohnort bis zum Stadtzentrum
- Absuchen der Ufer des Zugersees von Land aus (Lothenbach bis Zug Stadtzentrum)
- Suche im Chollerdelta in Zug
- Gebiet rund um die Lorzentobelbrücken (zu Fuss und mit Helikopter)
- Uferzonen rund um den Ägerisee mit Boot
- Uferzonen Zugersee mit Boot (Walchwil bis Hafen Zug)
- Uferzonen Zugersee und Ägerisee mit Helikopter
- Gebiete ob Untertann (Oberägeri) am Boden durchsucht
- Zusätzliche Strecken in Oberägeri mit Helikopter abgeflogen: Höhenweg, Strasse von Adelhaid bis Hinterwiden/Hinterschneit, Wanderwege im Schneitwald und Bereich Hintertann, Tobel vom Lutisbach, Tobel vom Mitteldorfbach, Tobel von Untertann bis Rüti, Tobel vom Würzli bis Bruusthöchi
Die Zuger Polizei steht in engem Kontakt mit Olivias Familie und informiert sie laufend über die geplanten Suchaktionen. Medienschaffende werden gebeten, die Angehörigen in dieser sehr schwierigen Zeit nicht mehr zu kontaktieren.
Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden