095 / Kanton Zug: Fiese Enkeltrickbetrüger versuchen wieder zuzuschlagen
Zug, 24. Mai 2013, 10:50 Uhr
095 / MEDIENMITTEILUNG
Kanton Zug: Fiese Enkeltrickbetrüger versuchen wieder zuzuschlagen
Aus aktuellem Anlass warnt die Zuger Polizei erneut vor hinterhältigen Enkeltrickbetrügern. Die Polizei ruft insbesondere dazu auf, Senioren im persönlichen Umfeld über den leider nach wie vor sehr beliebten Trick zu informieren.
In gleich zwei Fällen haben am Donnerstag (23. Mai 2013) Unbekannte versucht, Rentner um ihr Erspartes zu bringen. Die Masche ist stets dieselbe: Die Betrüger rufen Zuhause an und geben sich - meist Hochdeutsch sprechend - als Bekannte oder Verwandte aus. Sie setzen ihre Opfer unter Druck und erzählen, sie benötigen dringend Bargeld für einen Hauskauf oder eine andere Investition. Eine 85-jährige Frau aus dem Ägerital wurde so beinahe um 80'000 Franken geprellt. Schon am Schalter stehend, machte sie ein Obacht gebender Banker auf den drohenden Enkeltrick aufmerksam. Sofort wurde die Polizei eingeschaltet.
Nur wenig später klingelte das Telefon in Zug bei einem 71-jährigen Mann. Der Anrufer: Vermeintlich ein alter Schulfreund, der für einen Grundstückkauf um einen Zustupf von knapp 30'000 Franken bat. Der Geschädigte wurde misstrauisch und gaukelte dem scheinbaren Freund vor, das Geld innerhalb der nächsten Stunde aufzutreiben. Unmittelbar nach Beendigung des Gesprächs wählte er den Polizeinotruf 117.
In beiden Fällen kam es nicht zu einer Geldübergabe. Da sich die Anrufer nicht mehr meldeten, wurde niemand festgenommen.
Die Zuger Polizei ruft insbesondere die jüngeren Generationen dazu auf, alle Senioren im persönlichen Umfeld über den Trick zu informieren. Erklären Sie den älteren Mitmenschen, dass man solche Anrufe sofort beenden und direkt die Polizei via Notruf 117 alarmieren soll. Und das Wichtigste: Niemals fremden Personen Geld geben!
Auf der Website der Schweizerischen Kriminalprävention SKP finden Sie weitere wertvolle Informationen rund ums Thema Enkeltrick.
Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden