Zug, 21. Mai 2012, 10:40 Uhr

117 / MEDIENMITTEILUNG

Baar: Betrunkener Autofahrer landet kopfüber in Fluss

Mit über 1.3 Promille Atemalkohol ist ein 54-Jähriger in die Lorze gefahren. Nach dem Unfall flüchtete er zu Fuss nach Hause.

"In der Lorze liegt ein Auto auf dem Dach!", hiess es in einer Meldung an die Zuger Polizei am Sonntagabend (20. Mai 2012), kurz vor 19:00 Uhr. Spaziergänger hatten bei den Höllgrotten in Baar ein sich im Flussbett befindendes Fahrzeug entdeckt. Informationen über Personen in Not lagen keine vor. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte der Polizei trafen vor Ort denn auch nur auf das Wrack - vom Lenker fehlte jede Spur.

Dieser war jedoch bald ausgemacht. Die Ermittlungen führten die Polizisten direkt zu ihm nach Hause, wohin der Unfallfahrer, ein 54-jähriger Spanier, nach dem Zwischenfall zu Fuss geflüchtet war. Er gab an, dass sich der Selbstunfall um etwa 16:30 Uhr ereignet hatte.

Wieso der Mann im Flussbett landete, war schnell klar. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1.31 Promille. Es folgte eine Blut- und Urinentnahme im Spital. Aufgrund zugezogener Kopfverletzungen musste der Mann gleich im Krankenhaus bleiben. Sein Führerausweis wurde ihm auf der Stelle abgenommen.

Wegen ausgelaufener Flüssigkeiten erstellte die aufgebotene Chemiewehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug eine Ölsperre in der Lorze.

Das Unfallauto erlitt Totalschaden. Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.

Marcel Schlatter, Mediensprecher Zuger Strafverfolgungsbehörden