Zug, 11. Juni 2012, 14:40 Uhr

147 / MEDIENMITTEILUNG

Risch Rotkreuz: Ungebremst in Signalisationsanhänger geprallt

In voller Fahrt ist ein Geschäftsmann auf der Autobahn A14 in einen Signalisationswagen gefahren. Das tonnenschwere Fahrzeug wurde 25 Meter weit weggeschleudert. Glücklicherweise verletzte sich niemand.

Ein 56-jähriger Automobilist war am Montagmorgen (11. Juni 2012) in Mailand, Italien, aufgebrochen, um in Zürich einen Geschäftstermin wahrzunehmen. Nachdem er das Zuger Kantonsgebiet erreicht hatte, aktivierte er den Tempomaten und fuhr mit 80 km/h weiter in Richtung Norden. Kurz vor 10:30 Uhr näherte sich der Italiener der Verzweigung Rütihof, als er gemäss eigenen Aussagen am Steuer einnickte. Schlafend realisierte er nicht, dass er direkt auf eine Tagesbaustelle zufuhr. Ungebremst prallte er in einen auf dem Normalstreifen stehenden und auf den Spurabbau hinweisenden Signalisationsanhänger. Der tonnenschwere Anhänger wurde weggeschleudert und flog 25 Meter weit durch die Luft. Das unfallverursachende Auto selbst stoppte erst nach über 80 Metern.

Glücklicherweise blieben alle auf der Autobahn tätigen Strassenarbeiter unversehrt. Auch der Unfallfahrer kam ohne Verletzungen davon.

Es entstand Sachschaden von gesamthaft rund 60'000 Franken. Die Kollision führte zu Verkehrsbehinderungen.

Mit dem Zug nach Zürich

Der Verursacher musste ein Bussendepositum von 800 Franken bezahlen. Er wurde bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug angezeigt.

Die Zuger Polizei sprach dem 56-Jährigen ein unbefristetes Fahrverbot für die Schweiz aus. Um seinen Geschäftstermin dennoch wahrnehmen zu können, fuhren ihn die Polizisten zum nächsten Bahnhof. Danach setzte der Italiener seine Reise mit dem Zug fort.

Marcel Schlatter, Mediensprecher Zuger Strafverfolgungsbehörden