215 / Unterägeri: Feierliche Inpflichtnahme
Zug, 31. August 2012, 17:30 Uhr
215 / MEDIENMITTEILUNG
Unterägeri: Feierliche Inpflichtnahme 2012
Die Zuger Polizei hat 15 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Pflicht genommen. Die feierliche Zeremonie ging in diesem Jahr in Unterägeri über die Bühne.
An der diesjährigen Inpflichtnahmefeier sind Absolventinnen und Absolventen zweier Lehrgänge in die Pflicht genommen worden. Fünf von ihnen haben ihre Ausbildung an der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch (IPH) bereits im Februar dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen, vier jetzt im August. Weiter sind auch von anderen Polizeikorps eintretende Polizistinnen und Polizisten sowie ein Quereinsteiger in die Pflicht genommen worden. "Wir freuen uns, Sie alle bei uns im Korps begrüssen zu dürfen", sagte Karl Walker, Kommandant der Zuger Polizei vor rund 110 Gästen und Angehörigen. Der Polizeikommandant gratulierte den Aspirantinnen und Aspiranten zur bestandenen Ausbildung. "Mit dem Abschluss der Grundausbildung ist das Lernen nicht zu Ende, es beginnt vielmehr das Lernen in der Praxis. Der Polizeiberuf lebt in besonderem Masse von der Erfahrung." Dies wissen auch die vier aus anderen Polizeikorps zur Zuger Polizei Übertretenden, die bereits über reichlich Berufserfahrung verfügen.
Ehrung durch Regierungsrat Beat Villiger
Die Feierlichkeiten erreichten ihren Höhepunkt, als alle neuen Polizeimitarbeitenden einzeln nach vorne traten, ihre Hand auf die Fahne der Zuger Polizei legten und sich vor dem Sicherheitsdirektor, Regierungsrat Beat Villiger, verpflichteten, den gesetzlichen Polizeiauftrag für die Bevölkerung zu erfüllen. Er gratulierte den nun offiziell ins Korps Aufgenommenen herzlich. "Mit dieser Feier wird in Ihrem Beruf kein Tag sein wie der andere. Sie sind bereit, einiges zu riskieren und übernehmen in besonderer Weise Verantwortung in unserer Gesellschaft – für unsere demokratische und rechtstaatliche Ordnung. Besonders wichtig ist bei Ihrer Arbeit, dass Sie die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit halten und immer Augenmass bewahren." Er versicherte den Polizistinnen und Polizisten, dass sie einen Beruf mit Zukunft gewählt haben. Die Sicherheit sei ein wichtiger Standortfaktor und Grundlage für eine hohe Lebensqualität.
Anspruchsvolle Polizeiarbeit
Der Sicherheitsdirektor führte vor der Festgemeinschaft aus, dass die Anforderungen an die Polizei kontinuierlich zunehmen würden. Der Vollzug neuer gesetzlicher Bestimmungen verlange eine stetige Weiterbildung. Zudem seien die Zusammenarbeit und ein guter Teamgeist wichtige Erfolgsfaktoren bei der Polizeiarbeit. "In der kleinräumigen Zentralschweiz sind wir es auch gewohnt, die Polizeiaufgaben mit anderen Kantonen zu koordinieren. Wir wissen, dass wir auf einander angewiesen sind. Gerade in den Bereichen Ausbildung, Ausrüstung und bei Arbeitsprozessen insbesondere in der Informatik bestehen noch grosse Potenziale für eine stärkere Zusammenarbeit unter den Kantonen und Polizeikorps über die Zentralschweiz hinaus", führte Villiger aus.
Folgende neu ausgebildete Polizistinnen und Polizisten wurden ins Zuger Polizeikorps aufgenommen:
- Deny Ammann, 21, Jahre, Maturand
- Dominik Bühler, 27 Jahre, erlernter Beruf: Automatiker
- Silvan Herger, 24 Jahre, erlernter Beruf: Polymechaniker
- Thomas Höger, 28 Jahre, erlernter Beruf: Konditor-Confiseur
- Martin Moor, 35 Jahre, erlernter Beruf: Sanitär-Installateur
- Rolf Bachmann, 34 Jahre, erlernter Beruf: Kaufmann
- Melanie Hosang, 32 Jahre, erlernter Beruf: Malerin
- Adrian Huber, 27 Jahre, erlernter Beruf: Koch
- Michael Stutz, 31 Jahre, erlernter Beruf: Kaufmann
Aus anderen Polizeikorps in die Zuger Polizei eingetreten sind:
- Polizeisoldatin Sonja Steiner, 34 Jahre, von der Kapo Zürich (4 Jahre Berufserfahrung)
- Gefreite Amra Fetahovic, 30 Jahre, von der Kapo Aargau (6 Jahre Berufserfahrung)
- Gefreiter Rolf Röllin, 34 Jahre, von der Kapo Schwyz (10 Jahre Berufserfahrung)
- Gefreite Martina Strebel, 30 Jahre, von der Kapo Solothurn (8 Jahre Berufserfahrung)*
(*konnte krankheitshalber nicht an der Feier teilnehmen)
Als Stellvertretender Leiter der Einsatzleitzentrale wurde ins Korps aufgenommen:
- Feldweibel Philipp Suter, 36, absolvierte die technische Berufsmatura und den Bachelorstudiengang an der Militärakademie, von 2005 bis 2012 arbeitete er als Berufsoffizier bei der Schweizer Armee.
Als Polizei Assistenz in die Pflicht genommen wurde:
- Josef Hürlimann, 52 Jahre, seit 1991 bei der Zuger Polizei (21 Jahre Berufserfahrung)
Die Zuger Polizei hat die neuen Mitarbeitenden mit folgendem Text in die Pflicht genommen:
Polizei-Organisationsgesetz (BGS 512.2)
§ 7 Inpflichtnahme
Die Mitarbeitenden mit hoheitlicher polizeilicher Gewalt werden nach
ihrer Anstellung von der Vorsteherin oder vom Vorsteher der Sicherheitsdirektion
mit folgender Formel in die Pflicht genommen:
«Ich verpflichte mich, die Verfassung und die Gesetze getreu zu befolgen,
die Rechte und Freiheiten der Bevölkerung zu achten und zu schützen, verhältnismässig zu handeln und meine Pflichten ohne Ansehen der Person unbestechlich und nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen und mich an die Wahrheit zu halten.»
Teilweise neu geschaffene Stellen
Sechs der insgesamt fünfzehn in die Pflicht genommenen Mitarbeitenden besetzen neu geschaffene Stellen. Diese dienen einerseits dazu, die Präsenz im Kanton Zug zu verstärken sowie andererseits um die im Zusammenhang mit den Neuerungen des Gerichtsorganisationsgesetzes gestiegenen Anforderungen erfüllen zu können. Acht Mitarbeitende besetzen bestehende Stellen, die aufgrund von Pensionierungen oder Austritten freigeworden sind. Ein weiterer Mitarbeiter arbeitet bereits seit 1991 bei der Zuger Polizei und wird nun aufgrund seiner polizeihoheitlichen Kompetenzen in die Pflicht genommen.
Unter den geladenen Gästen waren auch die Kantonsratspräsidentin, Vreni Wicky, der Unterägerer Gemeinderatspräsident, Josef Ribary, und Gemeinderat, Walter Bruhin.
Weitere Auskünfte:
Judith Aklin, Kommunikationsverantwortliche der Zuger Strafverfolgungsbehörden, steht Ihnen während den Bürozeiten zur Verfügung (T 041 728 41 14). Für O-Töne am Radio wählen Sie bitte T 041 728 49 45.