224 / Risch Rotkreuz: Hochschwanger mit über 170 km/h unterwegs
Zug, 18. September 2012, 13:10 Uhr
224 / MEDIENMITTEILUNG
Risch Rotkreuz: Hochschwanger mit über 170 km/h unterwegs
"Keine Ablenkung am Steuer" verlangen die Schweizer Polizeikorps von den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Dass die aktuelle Präventionskampagne ihren Sinn nicht verfehlt, zeigt das Beispiel einer im neunten Monat schwangeren Autofahrerin. Anstatt auf die Strasse und die Geschwindigkeit zu achten, drückte sie am Radio herum.
Am Dienstagmorgen (18. September 2012) stellten diverse Polizeikorps an verschiedenen Medienkonferenzen in der Deutschschweiz die neue Präventionskampagne "Keine Ablenkung" vor. So auch in Zug bei der Chollermüli. Just zur selben Zeit fuhr eine zivile Patrouille der Zuger Polizei auf der Autobahn A4 von Küssnacht SZ in Richtung Verzweigung Rütihof. Um 09:46 Uhr, auf der Höhe von Risch, überholte eine Automobilistin die Polizisten auf dem Überholstreifen. Eine Nachfahrmessung bescheinigte der Lenkerin auf einer längeren Strecke eine happige Geschwindigkeitsübertretung. Die Frau fuhr auf dem mit 120 km/h begrenzten Autobahnabschnitt zeitweise mehr als 170 km/h schnell.
Bei Holzhäusern stoppten die Einsatzkräfte die BMW-Fahrerin. Den Polizisten gab sie zu verstehen, sie habe die Geschwindigkeit nicht beachtet, da sie mit der Bedienung des Radios beschäftigt gewesen sei. Die Frau gefährdete damit nicht bloss ihr eigenes Leben, sondern auch das ihres ungeborenen Kindes. Die 21-Jährige ist im neunten Monat schwanger.
Wegen der groben Verkehrsregelverletzung wird sie sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zu verantworten haben.
Keine Ablenkung. Weniger Unfälle.
Ablenkung ist jedes Jahr Ursache zahlreicher Unfälle. Am Steuer nicht bei der Sache zu sein, ist nicht nur leichtsinnig, sondern auch brandgefährlich. Damit der Fokus der Aufmerksamkeit wieder vermehrt der Strasse gewidmet wird, haben am Dienstag (18. September 2012) diverse Schweizer Polizeikorps die Präventionskampagne "Keine Ablenkung. Weniger Unfälle." lanciert. Ziel der Aktion ist, die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. Weitere Informationen dazu unter www.lenken-statt-ablenken.ch.
Marcel Schlatter, Mediensprecher Zuger Strafverfolgungsbehörden