255 / Kanton Zug: Gutes Zeugnis für Zuger Bootsführer
Zug, 19. Oktober 2012, 14:50 Uhr
255 / MEDIENMITTEILUNG
Kanton Zug: Gutes Zeugnis für Zuger Bootsführer
In der Sommersaison 2012 hat die Zuger Polizei knapp 70 Patrouillenfahrten auf den Zuger Gewässern getätigt. Nur drei Schiffsführer mussten angezeigt werden. Erstmals bewältigten die Seepolizisten ihre Einsätze mit einem eigenen Polizeiboot, der "Lore".
43 Patrouillenfahrten auf dem Zugersee, 20 auf dem Ägerisee und 5 auf der Reuss haben die Zuger Seepolizisten über den Sommer 2012 getätigt. Dabei kontrollierten die Einsatzkräfte total 69 Schiffe. In 16 Fällen wurde den Führerinnen und Führern eine Ermahnung ausgesprochen. Insgesamt musste die Zuger Polizei nur drei Anzeigen eröffnen: Einmal wegen Geschwindigkeitsüberschreitung in der inneren Uferzone, einmal wegen fehlenden Sicherheitsmaterials und einmal wegen Führen eines Schiffes ohne gültigen Schiffsführerausweis. Peter Niederberger, verantwortlich für die gewässerpolizeilichen Belange, stellt den Zuger Bootsführerinnen und Bootsführern ein sehr gutes Zeugnis aus. Obwohl die Zuger Gewässer intensiv und von den verschiedensten Gruppen genutzt würden, seien kaum Zwischenfälle zu verzeichnen gewesen. "Zuger Bootsführer und Wassersportler verhalten sich vorbildlich. Dank der gegenseitigen Toleranz brauchten wir kaum einzugreifen", so der oberste Seepolizist des Kantons.
Mehrere Male schleppten die Seepolizeipatrouillen vergangenen Sommer auch vom Ufer abgetriebene Pedalos oder Motorboote, denen das Benzin ausgegangen war, in den sicheren Hafen zurück. Neben einem geordneten Bootsbetrieb achteten die Einsatzkräfte auch auf die Einhaltung der Ufer- und Naturschutzbestimmungen.
Zuger Seepolizei neu mit Schlauchboot "Lore" unterwegs
Zum Einsatz auf den Zuger Gewässern kam heuer erstmals das Polizeiboot "Lore". Der Name des auf Fliessgewässer spezialisierten Schlauchboots gründet in einem Wortspiel der beiden Flüsse Lorze und Reuss. Das frühere Polizeiboot "Magellan" kommt seit diesem Sommer nur noch für den Seerettungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) zum Einsatz. Mit der Fokussierung auf die "Lore" konnten der Aufwand für das Fahrtraining und die Einsatzkoordination mit der FFZ reduziert werden. Mit den beiden Booten können bei grösseren Ereignissen auf dem Zugersee die Rettungs- und Gewässerpolizeiaufgaben nun gleichzeitig wahrgenommen werden.
Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden