300 / Cham: Lastwagenchauffeur mit 1.32 Promille verursacht einen Verkehrsunfall
Zug, 2. Dezember 2012, 09:36 Uhr
300 / MEDIENMITTEILUNG
Cham: Lastwagenchauffeur mit 1.32 Promille verursacht einen Verkehrsunfall und fuhr trotz Fahrverbot für die Schweiz weiter
Ein 45 jähriger tschechischer Chauffeur, mit 1.32 Promille Atemalkoholgehalt im Blut verursachte mit seinem Sattelzug einen kleinen Verkehrsunfall mit weitreichenden Folgen.
Der Chauffeur hatte in Cham Papierrollen geladen. Ohne diese zu sichern,
fuhr er mit Fahrziel England auf der Sinserstrasse in Richtung Sins. Im Herrenwald entschloss er sich seinen Sattelzug zu wenden. Dazu wollte er nach rechts in eine Waldstrasse abbiegen. Wohl aufgrund seiner starken Alkoholisierung schlug er zu früh
nach rechts ein, kam leicht von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Absperrpfosten und versenkte seinen Sattelzug richtiggehend im feuchten Gelände. (Das Zugfahrzeug sank auf der rechten Seite bis über die Achsmitte im Gelände ein.) Der Chauffeur konnte sein Fahrzeug weder vor noch zurückfahren. Zudem ragte der Sattelanhänger um mehr als die Hälfte der Fahrspur in Richtung Sins, in die Sinserstrasse hinein, wodurch es zu einer starken Verkehrsbehinderung auf der Sinserstrasse kam. Zur Bergung des Fahrzeugs musste ein spezialisiertes privates Unternehmen, die Feuerwehr Hünenberg und der Strassenunterhaltsdienst des Kantons Zug aufgeboten werden.
Dem tschechischen Chauffeur wurde die Weiterfahrt in der Schweiz verboten. Trotzdem fuhr er mit seinem Sattelzug nach einer kurzen Pause weiter und konnte erst durch das Grenzwachtkorps bei der Ausreise aus der Schweiz angehalten und verhaftet werden. Als Grund für sein Handeln nannte er den direkten Befehl seines Vorgesetzten, dies so zu tun. Er wurde der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt und wird sich wegen diversen Gesetzesverstössen verantworten müssen.
Aufgrund der Bergungsarbeiten kam es während rund 2.5 Stunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Sinserstrasse, da diese nur einspurig befahren werden konnte