Ein Platz an der Sonne? Durchaus – doch die Mitarbeitenden der Seepolizei sind wetterfest und auch bei Wind und Regen an Deck. Sie sind für die Sicherheit und Ordnung auf den Zuger Gewässern zuständig, leisten Hilfe bei Unglücksfällen aller Art und sorgen dafür, dass der Schutz der Uferzonen eingehalten wird. In den warmen Monaten steht vor allem der Schiffsverkehr im Fokus. Doch die Flüsse und Seen werden nicht nur im Sommer bei strahlendem Sonnenschein überwacht. Auch im Winter sind die Polizisten unterwegs und messen bei den Weihern die Dicke der Eisschichten, bevor sie in Absprache mit der jeweils zuständigen Gemeinde, die gefrorenen Flächen zum Betreten oder Schlittschuh-laufen freigeben. Die Angehörigen der Seepolizei erfüllen ihre Spezialaufgaben im Nebenamt. Im Alltag leisten sie ordentlichen Polizeidienst.

Die Aufgaben der Seepolizei im Überblick:

• Hilfeleistung bei Unglücksfällen aller Art auf Zuger Gewässern
• Suchen und Bergen von Personen und Sachen
• Verkehrsüberwachung und -kontrollen
• Tatbestandsaufnahmen (z.B. Kollisionen von Booten)
• Signalisation von Untiefen und Platzierung von Notbojen
• Koordination und Hilfeleistung bei Taucheinsätzen
• Kontrolle von gefrorenen Gewässern
• Überwachung von wassersportlichen Veranstaltungen
• Tatbestandsaufnahmen bei Umweltdelikten

Die Seepolizei verfügt über verschiedene Boote. Eines der Boote ist auf dem Aegerisee stationiert, das Motorboot «Eiola» auf dem Zugersee. Das Boot vom Typ Paragon 25 Cabin SAR verfügt über einen Dieselmotor mit einer Leistung von 300 PS. Es ist 8.60m lang sowie 3.00m breit und ist für maximal acht Personen zugelassen. Hergestellt wurde es in Schweden und in einer Schweizer Werft auf die polizeilichen Bedürfnisse angepasst. Zur Befahrung der übrigen Gewässer stehen der Seepolizei zwei Weidlinge zur Verfügung.