Zuger Forum für Berufsbildende 2022

Wir haben uns sehr über Ihre Teilnahme gefreut. Die Präsentationen zu den einzelnen Referaten und Lern-Hotspots finden Sie untenstehend.
Referate

Dr. Allan Guggenbühl, Psychologe FSP, Psychotherapeut SGAP, Buchautor
Lernende: Gewinn oder Belastung? Wie die Berufslehre für den Betrieb und die Lernenden zu einem Erfolgserlebnis wird.
Die Berufslehre: Zäsur, Schock oder Befreiung? Die Berufslehre ist für junge Menschen ein einschneidender Lebensabschnitt. Sie verlassen die Kindheit endgültig und werden mit einer Lebenswelt konfrontiert, in der Pflichten wichtig sind, man Verantwortung trägt und der persönliche Einsatz zählt. Wie meistern Jugendliche eine solche Herausforderung? Welche Hilfestellungen brauchen sie und welches sind die Gefahren? Im Referat wird auf die Bedeutung der Berufslehre für Jugendliche eingegangen und es werden Hilfestellungen und Strategien vorgestellt, dank denen die Berufslehre gemeistert wird.

Dr. Natalie Knapp, Philosophin
Mit der Unsicherheit Freundschaft schliessen
Unsere Welt verändert sich mit grosser Geschwindigkeit. Wir müssen flexibel auf Unvorhergesehenes reagieren und Ungewissheiten aushalten lernen. Doch solche Umbruchsphasen aktivieren auch unser schöpferisches Potential. Sie erinnern uns daran, dass wir die Fähigkeit besitzen, die Welt mitzugestalten. Und sie zwingen uns dazu, uns auf das zu besinnen, was wirklich zählt.

Lern-Hotspot 1: Belastungen bei Lernenden erkennen und ansprechen
Beat Unternährer, Psychologe FSP lic.phil., Schulpsychologischer Dienst des Kantons Zug
Nach einem kurzen Inputreferat zum Thema werden wir in Kleingruppen konkrete Situationen aus dem Berufsalltag bearbeiten, in welchen Berufsbildende mit (psychischen) Belastungen von Lernenden konfrontiert sind. Anschliessend entwickeln wir im Plenum Lösungsansätze, definieren erste Veränderungsschritte und diskutieren über Zuständigkeiten. Konkrete, anonymisierte Beispielsituationen sind sehr erwünscht und können bis Mitte September an beat.unternaehrer@zg.ch eingereicht werden.

Lern-Hotspot 2: Jugendliche 2022 – verstehen und auf den relevanten Kanälen gewinnen
Fabio Emch, CEO, jim & jim
Die Agentur jim & jim hat im 2022 eine Studie durchgeführt zum sogenannten „hyperconnected customer“. Es wurden über 2’000 Menschen in der Generation Z befragt. In diesem Referat wird beleuchtet, welche Themen im Trend sind, was diese Generation beschäftigt, welches die relevanten Kanäle sind, um jüngere Generationen zu erreichen, was wichtig sein wird für zukünftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und wie man diese Informationen für sein Unternehmen nutzen kann.

Lern-Hotspot 3: Jugendresilienz
Barbara Rey, Psychosoziale Beraterin,
punkto Kinder-, Jugend- & Elternberatung
Lernende unterscheiden sich in ihrer psychischen Widerstandskraft. Tauchen während der Lehrzeit Stressoren auf, reagieren Jugendliche ganz unterschiedlich darauf.
Wie kommt es zu diesen Unterschieden? Wie können Ausbildungsverantwortliche resilientes Verhalten bei ihren Lernenden fördern? Und was können sie für eine gelingende Berufslehre tun?

Lern-Hotspot 4: Kompetenzorientiertes Lernen und deren Herausforderungen
Stephan Dörig, Leiter Abteilung Allgemeinbildung, Mitglied der Schulleitung, ABU Lehrperson, Berufsfachschule Verkehrswegbauer

Urs Gilli, Leiter ICT-Pädagogik, Mitglied der Schulleitung, ABU Lehrperson, Berufsfachschule Verkehrswegbauer
Kompetenzorientiertes Lernen an allen drei Lernorten – eine Herausforderung. Vom Wissen zum Können: Es wird exemplarisch aufgezeigt, wie an der BFS Verkehrswegbauer kompetenzorientiertes Lernen umgesetzt wird. Nebst Einblicken in konkrete Umsetzungsbeispiele aus den Lernorten Berufsfachschule, üK und Betrieb sollen Chancen und Herausforderungen dieser Lehr- und Lernform aufgezeigt und diskutiert werden.

Lern-Hotspot 5: Schule und Berufsbildung: Verstehen, was der andere tut.
Marlise Tamburini, Berufs- und Laufbahnberaterin, BIZ Zug und Lehrpersonen der Oberstufe
Jugendliche stehen mit der Berufswahl, der Lehrstellensuche und dem Start in die berufliche Grundbildung an einer entscheidenden Zäsur ihres jungen Lebens. Sie werden für ihre Berufsfindung von verschiedenen Akteuren über mehrere Phasen hinweg unterstützt.
Der Austausch zwischen Berufsbildenden und Lehrpersonen der Oberstufe der Stadtschulen Zug soll das gegenseitige Verständnis fördern und für die jeweiligen Herausforderungen sensibilisieren. Fragen, die sich unter anderem stellen: Wie läuft der Berufsfindungsprozess in der Schule? Worin liegen die Herausforderungen der Lehrbetriebe, passende Nachwuchskräfte zu finden?
Medienmitteilung
Typ | Titel | Bearbeitet |
---|---|---|
Forum_2022_MM | 07.10.2022 |