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25.03.2010

180 Jahre GIBZ "Out of the Box"

25.03.2010
180 Jahre GIBZ "Out of the Box"

OUT OF THE BOX - Alles, ausser gewöhnlich. Unter diesem Motto feiert das Gewerblich-industrielle Bildungszentrum Zug GIBZ sein grosses Jubiläum. Zum Feiern hat das GIBZ 2010 gute Gründe: Vor 180 Jahren wurde der Grundstein für das GIBZ gelegt. Vor 15 Jahren folgte die Gründung der HFTG Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung als neue Abteilung. Vor 10 Jahren entwickelte sich das GIBZ von der Berufsschule zu einem Bildungszentrum mit breitem Angebot in der Grund-, Aus- und Weiterbildung. Heute ist das GIBZ eine weitum geschätzte Berufsfachschule.

Mit OUT OF THE BOX möchte das GIBZ in seinem Jubiläumsjahr auf die Attraktivität gewerblich-industrieller Berufe und auf sein Ausbildungsangebot aufmerksam machen. Der Dialog zwischen folgenden Personengruppen soll intensiviert und das Verständnis für deren Professionalität gefördert werden:
– Jugendliche vor der Berufswahl
– Berufslernende
– Eltern und Angehörige der Berufslernenden
– Berufsbildnerinnen und Berufsbildner
– Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
– Lehrerschaft auf Sekundarstufe
– Lehrerschaft GIBZ
– Medienschaffende
– Politikerinnen und Politiker
– Interessierte Bürgerinnen und Bürger

OUT OF THE BOX in der Öffentlichkeit
Um den interessierten Personen auf lustvolle, unkomplizierte Art das berufliche Know-how zu präsentieren, wurden von den Berufslernenden des GIBZ verschiedene Boxen gestaltet, die Werkzeuge und Hilfsmittel enthalten. Ausgestattet mit diesen Boxen treten kleine Gruppen junger Berufsleute in die Öffentlichkeit und bieten gratis ihre handwerklichen Dienste an. So kommen beispielsweise Besucherinnen und Besucher der Badi in den Genuss von "Wäsche, Schnide, Föhne" oder auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums werden kurz der Pneudruck und die Profilhöhe der Reifen gemessen. Mit OUT OF THE BOX soll der Zuger Bevölkerung in direkter und spontaner Form also etwas von den getätigten Investitionen in die Berufsbildung zurückgegeben werden.

OUT OF THE BOX in Schulen, Haushalten, Organisationen und im Regierungsgebäude
Um mit OUT OF THE BOX Schülerinnen und Schüler zu erreichen, die kurz vor der Berufswahl stehen, werden in den Foyers der Oberstufenschulen im Kanton Zug bis zu drei Lehrberufe in ihrer jeweiligen Box vorgestellt. Nach einem halben Tag vor Ort, werden diese alternierend ausgewechselt.
Organisationen und Vereine haben die Möglichkeit die Boxen inklusive Betreuung zu sich einzuladen. So können GIBZ-Berufslernende beispielsweise als Köche an Sommerfeste eingeladen werden oder als Coiffeusen und Coiffeuren zur Vorbereitung von Kostümpartys.
Um den kantonalen Parlamentarierinnen und Parlamentariern eine Übersicht über die Berufsbildung im Allgemeinen und das Angebot des GIBZ im Speziellen zu geben, werden die Boxen zeitweise im Eingangsbereich des Regierungsgebäudes positioniert.

Dauer der Jubiläumsaktion
Start-, Ausgangs- sowie Endpunkt der Aktivitäten ist das GIBZ. An einer Vernissage im Rahmen einer Leistungsshow und Berufsmesse werden Ende März sämtliche Berufsboxen in den Räumlichkeiten der Schule vorgestellt. Danach zirkulieren die Boxen im Kanton Zug. Ende November wird das Projekt OUT OF THE BOX mit einer Finissage beendet.

– Vernissage: Donnerstag, 25. März 2010
GIBZ, Baarerstrasse 100, 6300 Zug
- 17.00 - 17.30 Pressegespräch (Haupteingang, Foyer im Erdgeschoss)
- 17.30 - 19.00 Vernissage

– Finissage: Donnerstag, 25. November 2010
GIBZ, Baarerstrasse 100, 6300 Zug
- 17.00 - 17.30 OUT OF THE BOX (Haupteingang, Foyer im Erdgeschoss)
- 17.30 - 19.00 Finissage

Webauftritt
Weitere Informationen sowie zusätzliches Text- und Bildmaterial sind zu finden unter: http://outofthebox.gibz.ch

Kontakt
Beat Wenger, Rektor GIBZ
Baarerstrasse 100, 6300 Zug
041 728 30 31
beat.wenger@zg.ch
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28 Berufsboxen
28 Berufsboxen werden alternierend im Kanton Zug ausgestellt.
Bei den Berufsboxen werden jeweils alle Berufsqualifizierungsbereiche thematisiert. Namentlich sind dies der Unterricht in Berufskunde, der Unterricht in der allgemeinen Bildung, der Unterricht in Sport und Fitness sowie der Unterricht in der Berufsmaturität.
Der Fahrplan, welche Berufsbox sich an welchem Standort befindet, ist einsehbar unter: http://outofthebox.gibz.ch

Es werden folgende Berufe vorgestellt:
Automobil
– Automobilfachfrau, Automobilfachmann
– Automobilmechatronikerin, Automobilmechatroniker
– Automobilassistentin, Automobilassistent
– Reifenpraktikerin, Reifenpraktiker 

Hochbau/Tiefbau
– Zeichnerin, Zeichner EFZ (Fachrichtung Architektur)
– Zeichnerin, Zeichner EFZ (Fachrichtung Ingenieurbau) 

Industrie/Mechanik
– Konstrukteurin, Konstrukteur
– Polymechanikerin, Polymechaniker 

Bauwirtschaft
– Maurerin, Maurer
– Schreinerin, Schreiner
– Sanitärinstallateurin, Sanitärinstallateur
– Bodenlegerin, Bodenleger 

Gesundheit
– Fachangestellte, Fachangestellter Gesundheit
– Fachfrau, Fachmann Gesundheit 

Ernährung/Hauswirtschaft
– Küchenangestellte, Küchenangestellter
– Köchin, Koch
– Hauswirtschaftspraktikerin, Hauswirtschaftspraktiker
– Fachfrau, Fachmann Hauswirtschaft 

Kosmetik
– Coiffeuse, Coiffeure 

Elektrotechnik/Informatik
– Automatikerin, Automatiker
– Elektroinstallateurin, Elektroinstallateur
– Elektronikerin, Elektroniker
– Montage-Elektrikerin, Montage-Elektriker
– Informatikerin, Informatiker 

Gestaltung
– Einrichtungsgestalterin, Einrichtungsgestalter (HF für Technik und Gestaltung)
– HF-Gestalterin, HF-Gestalter (HF für Technik und Gestaltung) 

Technik
– HF-Technikerin, HF-Techniker (Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung)
– Zahntechnikerin, Zahntechniker

Fahrplan
Die 28 Berufsboxen sind in allen Zuger Gemeinden unterwegs. Standorte der Boxen sind:
– Schulen
– Gemeindeverwaltungen
– Bahnhöfe
– Strandbäder
– Einkaufszentren
– Landsgemeindeplatz
– Metalli
– Neustadtgeschäfte

Die jungen Berufsleute sind mit ihren Boxen mit den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) unterwegs. Entsprechend bieten sie ihre Dienstleistungen auch an den Bushaltestellen an. Also Augen auf, vielleicht kommen auch Sie bald in den Genuss einer unkonventionellen, überraschenden Dienstleistung!
Der Fahrplan der einzelnen Berufsboxen, der angibt, wo sich welche Berufsbox gerade befindet, ist abrufbar unter: http://outofthebox.gibz.ch

Blick hinter die Kulissen
Der Nachwuchs
Die Jugendlichen, respektive die zukünftigen Fachkräfte, bekommen durch OUT OF THE BOX einen etwas anderen Einblick in die einzelnen Berufe. Eine anregende Auseinandersetzung mit den Berufen ist Voraussetzung, um die richtige Berufswahl zu treffen. Der Lehrerschaft werden Informationen zu den Berufen in attraktiver Form zur Verfügung gestellt. Die Inhalte sind auf dem neusten Stand der Berufsbildung.

Der Wirtschaftsstandort Zug
Investitionen in eine breit angelegte berufliche Ausbildung sind immer auch Investitionen in die Zukunft eines Wirtschaftsstandorts. Die Berufslernenden des GIBZ werden im Jubiläumsjahr die Vielfältigkeit und die Wichtigkeit der Ausbildungen im gewerblich-industriellen Bereich veranschaulichen.

Die Lehrbetriebe
Die Lehrbetriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung unserer Jugend. Ihnen gilt ein besonders grosses Dankeschön, das auch gerne einmal öffentlich ausgesprochen werden soll. Betriebe, die keine Lernenden ausbilden, werden über die Vorteile eines Ausbildungsplatzes aufgeklärt. Vorurteile werden aus dem Weg geräumt.

Aus eigener Kraft
Für die Jubiläumsaktivitäten stehen den Vertretern des GIBZ die nötige Infrastruktur und das Material zur Verfügung. Im Sinne des Leitbilds tragen die fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Berufslernenden zur Umsetzung und zum Erfolg des Projekts bei. Die Lernenden des GIBZ begleiten ihre Kampagne von der Konzeption bis zur Realisation und Betreuung selber. Neben der rein fachlichen Ausbildung, erwerben sie sich unternehmerische Kenntnisse durch den Kontakt mit Sponsoren, durch das Projektmanagement und durch die Organisation von einzelnen Boxenstopp-Einsätzen. Die Aktivitäten sollen ohne zusätzliche Mittel durch die öffentliche Hand finanziert werden.

Von den Anfängen
Es ist wohl einer Umfrage im Jahr 1829 zu verdanken, dass 2010 das 180-Jahr-Jubiläum des Gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug GIBZ gefeiert werden kann. Anlässlich einer Sitzung der Bürgergemeinde Zug wurde von umtriebigen Reformwilligen gefragt, "(…) ob dem Schulfache für die Wohlfahrt der Stadt nicht eine bessere Umgestaltung dienlich wäre?". Das Resultat war entsprechend. Die Versammlung war der Meinung, dass "(…) die Knabenschule zwar vorzügliche Arbeit leistet, doch bietet sie den bürgerlichen Berufen nicht das Gewünschte."

In der Folge wurde eine erweiterte Schulkommission gebildet, die den Auftrag hatte, erste Vorschläge zur Revision der öffentlichen Knabenlehranstalt zu erarbeiten. Die Kommission arbeitete flink und brachte bereits einige Monate später zwei neue Lehrpläne hervor, über die die Grosse Kammer, bestehend aus den Herren des Stadtrates, den Herren Landräten und der Schulkommission, zu befinden hatte. Im Wesentlichen ging es darum, ob der künftige Lehrplan weiterhin auf dem Klassen- oder neu auf dem Fächersystem aufgebaut werden sollte.

Im Frühling 1830 legte die Schulkommission der Stadtgemeinde Zug einen neuen Schulplan und den Bericht der öffentlichen Knabenlehranstalt vor. Der Plan unterschied drei Klassen von Schülern: "Schüler, die sich einem niedern bürgerlichen Beruf zu widmen gedenken", "Schüler, die sich einem höheren bürgerlichen Beruf zu widmen gedenken" und "Schüler, die sich einem höhern wissenschaftlichen, also einem gelehrten Beruf zu widmen gedenken." Entsprechend sah der Schulplan eine niedere Bürger- und Elementarschule, eine höhere Bürgerschule und ein Gymnasium sowie Nebenschulen vor. Die Nebenschulen widmeten sich den Fächern Musik, Choral und Zeichnen.

Geleitet werden sollten die Schulen ganz im Sinne Pestalozzis: "Die Schule soll gute Menschen und Christen bilden, sie soll die Schüler zu guten gesetzestreuen Bürgern erziehen und ihnen jene Kenntnisse und Fertigkeiten beibringen, die ihnen für die Ausführung ihres Berufes dienlich sind."

Zu Bemerken ist auch, dass es auf den Beschluss der damaligen Schulkommission zurückgeht, dass am GIBZ kein Latein mehr gebüffelt wird: "Die Mehrheit der Knaben wird wahrscheinlicher Weise einst auf niederen Standpunkten, als Handwerker wirken. Die gewonnene Zeit kann dafür genutzt werden, Kenntnisse zu erwerben, die für die Ausübung des künftigen Berufes nützlich sind."

In der Folge hatte der Stadtrat der Bürgergemeinde den Schulplan der Schulkommission zu empfehlen. Dabei ging es vor allem um die Verteidigung der Kosten und der Zeichnungsschule. Als Rechtfertigungsgründe für die Zeichnungsschule gab die Schulkommission dem Stadtrat folgendes mit:

- "(...) es ist der Wunsch jenes Publikums, welches längst einsah, wie die Zeichnungskunst heutzutage beinahe jedem Handwerker nützlich, den Meisten sogar unentbehrlich geworden ist."
- "(…), dass Zeichnen einen mittelbar höheren Wert darstellt."
- "Das Zeichnen dient der Belebung des Schönheitsgefühls und übt einen positiven Einfluss auf die Moral der Schüler aus, welche letztendlich zur Gottheit führt."

Die Kostenbegründung klang im Gegensatz ganz vernünftig: "(…) es ist das Opfer einiger tausend Gulden für eine zeitgemässe Schulbildung zu erbringen." Entsprechend strebte der Stadtrat bei der Abstimmung der Bürgergemeindeversammlung einen Fonds-Zuschuss an, mit dessen Zinsen der neue Schulplan so weit als möglich ausgeführt werden sollte. Zug wusste sich in finanziellen Belangen schon damals zu helfen.

Die Zuger Zeitung berichtete am 14. Mai 1830 über die Versammlung:
- "(…) die älteren Einwohner sehen nicht ein, weshalb das alte Schulgebäude plötzlich unzweckmässig sein soll."
- " (…) andere erklärten den neuen Schulplan als Phantasiegebilde seiner Urheber."

Auch wurde befürchtet, der Stoff sei zu ausführlich und eine Verarbeitung nicht möglich. Oder: "(…) die Einfalt des kindlichen Gemütes leidet, je mehr man die Aufmerksamkeit des Menschen auf das Äussere und Sinnfällige hinlenkt, desto mehr zieht man seine Gedanken von dem Höheren, Göttlichen ab."
Trotz der Einwände wurde noch 1830 mit der Gründung der Zeichnungsschule der Grundstein für das GIBZ gelegt. Ein Zeichnungslehrer wurde angestellt und der bisherige Lehrer wurde zusätzliche drei Stunden für die Handwerkslehrjungen eingebunden. Gelehrt wurde übrigens auch an Sonn- und Feiertagen.

Portrait
1830 Grundsteinlegung Berufsfachschule durch Gründung der ersten Zeichnungsschule im Kanton Zug
1861 Eröffnung Industrieschule / Erster nachweisbarer Lehrplan Berufsfachschule
1940 Eröffnung Kantonale Gewerbeschule Zug als Vorläuferin des GIBZ / Aufhebung städtische und gemeindliche Gewerbeschulen
1987 Umbenennung der Kantonalen Gewerbeschule Zug in Gewerblich-industrielle Berufsschule Zug
1992 Einführung Berufsmaturitätsschule in technischer Richtung
1995 Einführung Schreiner-Technikerschule
2000 Umbenennung der Gewerblich-industriellen Berufsschule Zug in
Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ
2010 GIBZ unterrichtet in 25 Lehrberufen und bildet weiter in vier Berufsfeldern

Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ
Als Berufsfachschule des Kantons hat das Gewerblich-industrielle Bildungszentrum Zug GIBZ weit über die Landesgrenzen hinaus einen hohen positiven Bekanntheitsgrad erreicht. Das GIBZ ist stolz, jungen Menschen, die sich im Gewerbe und in der Industrie engagieren wollen, mehr als nur die nötige Schulbildung bieten zu können.
Das GIBZ legt Wert auf eine zukunftsorientierte Planung und handelt entsprechend. Die moderne Infrastruktur wird genutzt und der praxisbezogene, aktuelle Unterricht mit erweiterten Lehr-/Lernformen und Methoden gefördert. Qualitätssicherung und -entwicklung ist der Schule ein stetiges Anliegen.
Das GIBZ vermittelt Wissen, lehrt aber auch die selbstverantwortliche Erarbeitung von Wissen, sei es allein oder in einem Team. Wer Unterstützung braucht und wünscht, erhält sie. Für individuelle Sorgen und Nöte steht den Lernenden jederzeit ein Lernendenberater zur Verfügung.
Wichtig ist auch der Umgang miteinander. Dieser ist geprägt von Respekt und Toleranz, von Offenheit und Klarheit. Das GIBZ versteht sich als Lebensraum, in dem Wissen erworben, Bildung gepflegt und Werte gelebt werden.

Weitere Informationen

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