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11.05.2011

Berufsbildung: Ausbildungen im Gesundheitsbereich

11.05.2011

Die Ausbildung in Gesundheitsberufen hat im Kanton Zug Tradition. Ab August 2011 lanciert das Gewerblich-industrielle Bildungszentrum Zug (GIBZ) nun mit der verkürzten Ausbildung Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) ein weiteres Angebot für die Zentralschweiz. Zudem soll ab August 2012 am GIBZ eine Berufsmaturität Gesundheit im Vollzeitmodell entstehen.

Der Kanton Zug engagiert sich, damit auch in Zukunft in den Pflegeberufen genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel stellt klar: «Wir haben gute Erfahrungen gemacht und mit der innovativen Ausbildung im Gesundheitsbereich knüpft der Kanton Zug nun an die etablierten Angebote an, um dem Fachkräftemangel in der Zentralschweiz entgegenzuwirken».

Erfolgreich: Nachholbildung FaGe
Der Rektor des Gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug (GIBZ), Beat Wenger, ist von der Nachfrage überzeugt: «Die Ausbildung zur Fachfrau oder zum Fachmann Gesundheit (FaGe) ist seit dem Start im 2007 sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen, sogenannten "Zweitnachfragenden", sehr begehrt». Jährlich absolvieren rund 120 Personen diese Ausbildung (zur Hälfte Jugendliche "Erstnachfragende" und zur Hälfte Erwachsene "Zweitnachfragende"). Ist es bei den Jugendlichen die dreijährige Lehre, die zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis führt, stehen für Erwachsene verschiedene Varianten zur Verfügung: Personen, die bereits im Gesundheitsbereich tätig sind, aber noch keinen vom Arbeitsmarkt verlangten Abschluss nachweisen können, haben sich vielfach ein grosses praktisches Wissen angeeignet. Mit der sogenannten Validierung von Bildungsleistungen kann dieses angerechnet werden. Der Vorteil ist gemäss Beat Wenger, dass lediglich die fehlenden Kompetenzen erarbeitet werden müssen, die mit einer ergänzenden Bildung am GIBZ nachgeholt werden können.

Win-Win-Situation: neue Ausbildung im Gesundheitsbereich
Der Kanton Zug hat mit dem Validierungsverfahren gute Erfahrungen gemacht und bietet nun eine weitere Ausbildung für "zweitnachfragende" Personen - mit wenig Erfahrung im Gesundheitsbereich - an. Matthias Michel erklärt: «Der Kanton Zug will dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen in der Zentralschweiz mit einer zusätzlichen Massnahme entgegenwirken». Mit dem Angebot der verkürzten zweijährigen Lehre am GIBZ werden Personen nachqualifiziert, die mindestens zwei Jahre zu 60% im Bereich Pflege und Betreuung tätig sind sowie mindestens das 22. Altersjahr vollendet haben. Sie haben ab August 2011 die Möglichkeit, sich zur Fachfrau oder zum Fachmann Gesundheit (FaGe) ausbilden zu lassen. «Mit dieser vereinfachten Bildungsmassnahme kann kurzfristig weiteres Fachpersonal in die Arbeitswelt geführt werden; dies ergibt eine Win-Win-Situation für die beteiligten Fachkräfte, für die Gesundheitsinstitutionen und auch für die Öffentlichkeit», ergänzt Matthias Michel. Die Nachfrage ist hoch: Beat Wenger rechnet bereits mit zwei Klassen, ursprünglich war der Start mit einer Klasse geplant.

Nächster Meilenstein in Planung: Berufsmaturität Gesundheit
Getreu dem Motto "kein Abschluss ohne Anschluss" geht die Zuger Volkswirtschaftsdirektion gemeinsam mit der Berufsmaturitätsschule am GIBZ einen weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft: Gefragt sind im Bereich Gesundheit überdies höher qualifizierte Fachpersonen mit Abschlüssen "Höhere Fachschule" (HF) und "Fachhochschule" (FH). Für gelernte Berufsleute soll deshalb für den Übergang an eine FH das Angebot auf Stufe Berufsmaturität (BM) geschaffen werden. Inhaltliche Abklärungen und Möglichkeiten im Vorfeld der Planungsphase haben ergeben, dass ein Vollzeitangebot der Nachfrage entspricht. Es ist geplant, dass der einjährige Pilotlehrgang ab August 2012 (Schuljahr 2012/2013) am GIBZ starten kann.

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Berufsmaturität Gesundheit
Die Berufsmaturität wird seit Mitte der neunziger Jahre in fünf Richtungen angeboten (technische, gestalterische, kaufmännische, gesundheitliche und soziale sowie gewerbliche). Im Zusammenhang mit dem Übergang der gesamten Berufsbildung in die Bundeskompetenz ist neu die gesundheitliche und soziale Richtung hinzugekommen. Die Berufsmaturität eröffnet neue Möglichkeiten. Sie verbindet eine berufliche Grundbildung mit erweiterter Allgemeinbildung. Berufsmaturandinnen und -maturanden verfügen dadurch über eine doppelte Qualifikation: Sie haben einen Beruf und können sich auf dem Arbeitsmarkt präsentieren. Mit der Berufsmaturität können sie zudem prüfungsfrei ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen. Die Berufsmaturität in Richtung Gesundheit ist insbesondere angepasst an die Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich. Schwerpunktfächer sind Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften.
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Für Auskünfte stehen zur Verfügung:
Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Zug, Tel. 041 728 55 00
Beat Wenger, Rektor GIBZ, Tel. 041 728 30 31
 

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