Berufsmaturität steigert Karrierechancen
In diesem Schuljahr sind per Ende August im Kanton Zug 1064 neue Lernende eingeschrieben, die das erste Lehrjahr oder Übergangsklassen einer Berufsfachschule besuchen. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr mit 1051 Jugendlichen leicht angestiegen. Im Kanton Zug können Lernende zwischen 100 verschiedenen Tätigkeiten wählen, wobei die Zuger Berufsfachschulen 30 Berufsarten abdecken. Zwei Drittel der Lernenden stammen aus dem Kanton Zug, ein Drittel aus angrenzenden Kantonen, weil nicht jeder Kanton die ganze Berufspalette anbietet. Zu den Favoritenausbildungen zählen wie letztes Jahr folgende Bereiche: Detailhandel, Kaufleute, Informatik, Köchin/Koch und Elektroinstallateur. 153 Lernende haben sich für eine Berufsmaturität entschieden 12 mehr als im letzten Jahr.
Dass über eine Berufslehre auch Karriere gemacht werden kann, widerspiegelt sich in den aktuellen Zahlen des Kaufmännischen Bildungszentrums (KBZ) und des Gewerblich-industriellen Bildungszentrum (GIBZ): dieses Jahr sind von 199 Kaufleuten 51 in die Berufsmaturität eingetreten, letztes Jahr waren es 36. Beim GIBZ haben sich 102 von 640 Lernenden für die Be-rufsmaturität eingeschrieben, letztes Jahr waren es 105 von 616.
Kaufmännische Berufe, Informatik und Kochen bleiben Favoriten
Die Schülerzahlen für Detailhandelsberufe sind mit 114 zu 121 Anmeldungen im Vorjahr kon-stant geblieben. Die meisten Lernenden des KBZ stammen aus dem Kanton Zug. Im GIBZ sind rund ein Drittel auswärtige Schüler und Schülerinnen anzutreffen, da in der übrigen Zentral-schweiz und in angrenzenden Kantonen entsprechende Schulangebote fehlen wie zum Beispiel die Ausbildung zum Zahntechniker. Die Zuger Berufsfachschulen decken 30 von 100 Berufsarten ab, die im Kanton Zug erlernt werden können.
Zu den 593 Lernenden des GIBZ im 1. Lehrjahr kommen 47 Auszubildende hinzu, die eine Zusatzlehre absolvieren. Im Vorjahr waren es 579 und 37 Zusatzlernende. Zu den Favoritenausbildungen zählen wie letztes Jahr die Detailhandelsberufe (114, Vorjahr 121), Kaufleute (191, Vorjahr 193), Informatik (66, Vorjahr 60), Köchin/Koch (59, Vorjahr 55) und Elektromonteure (42, Vorjahr 39), die jetzt neu Elektroinstallateure heissen. Auch bei folgenden Berufsgattungen ist der Anmeldestand ähnlich wie letztes Jahr: bei den Autoberufen und bei den Hoch- und Bauzeichnern. Beim Coiffeurberuf ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen (18 zu 29 im Vorjahr). Überraschender Zuwachs (von 23 zu 15 im Vorjahr) verzeichnet die Ausbildung Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft, eine relativ junge Berufsgattung. Das höchste Interesse besteht, wie schon letztes Jahr, mit 66 Anmeldungen in der Informatik und mit 59 Anmeldungen für Koch/Köchin.
Landwirtschaft beliebt als Zweitausbildung
Die Berufsschulklassen beim Schluechthof in Cham sind voll besetzt. Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist mit 24 Lernenden fürs erste und zweite Lehrjahr konstant (Vorjahr 27). Auch in der Landwirtschaftsschule ist der Anmeldestand mit 40 zu 39 im Vorjahr praktisch gleich geblieben. Das Lehrangebot wird vermehrt als Zweitausbildung genutzt.
Pflegefachleute HF Interesse konstant
An der Berufsschule für Gesundheits- und Krankenpflege in Zug werden alle ausgeschriebenen Kurse durchgeführt. Mit 110 Lernenden, verteilt auf fünf Klassen, profitieren die Teilnehmenden vom praxisorientierten Programm. An der Interkantonalen Schule für Pflegeberufe in Baar ist der Anmeldestand für den Diplom-Niveau-II-Kurs (DN II) im Juni- und November praktisch konstant: für dieses Jahr sind 45 Absolventen eingeschrieben, letztes Jahr waren es 41 Lernende.
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