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11.04.2016

Bun­des­prä­si­dent Jo­hann N. Schneider-​Ammann am Gewerblich-​industriellen Bil­dungs­zen­trum in Zug

11.04.2016
Bun­des­prä­si­dent Jo­hann N. Schneider-​Ammann am Gewerblich-​industriellen Bil­dungs­zen­trum in Zug

Im Rah­men der Fach­kräfte­initia­ti­ve be­such­te Bun­des­prä­si­dent Jo­hann N. Schneider-​Ammann am 11. April 2016 das Gewerblich-​industrielle Bil­dungs­zen­trum (GIBZ) in Zug. Im Fokus stan­den drei Hand­lungs­fel­der: Hö­her­qua­li­fi­zie­rung, Ver­bes­se­rung der Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fa­mi­lie sowie Schaf­fung guter Be­din­gun­gen zur Er­werbs­tä­tig­keit von Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten.

Der Kan­ton Zug hat mit sei­nem Gewerblich-​industriellen Bil­dungs­zen­trum (GIBZ) an­läss­lich des Be­suchs des Bun­des­prä­si­den­ten auf­ge­zeigt, wel­che kon­kre­ten Mass­nah­men be­reits ge­trof­fen wur­den und wel­che in Pla­nung sind.

Nach­qua­li­fi­ka­ti­on zum Be­rufs­ab­schluss Fach­frau/Fach­mann Ge­sund­heit EFZ
Volks­wirt­schafts­di­rek­tor Mat­thi­as Mi­chel ist über­zeugt: «Mehr Ausbildungsabschlüsse in Pfle­ge­be­ru­fen sind eine Vor­aus­set­zung, damit die Ge­sund­heits­ver­sor­gung in der Schweiz auch in Zu­kunft funk­tio­niert». Mit dem so ge­nann­ten Va­li­die­rungs­ver­fah­ren (Nach­qua­li­fi­ka­ti­on NQ oder auch Va­li­die­rung von Bil­dungs­leis­tun­gen) ist die Mög­lich­keit ge­ge­ben, ein Eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis (EFZ) zu er­lan­gen, damit sich Er­wach­se­ne mit Be­rufs­er­fah­rung, aber ohne Aus­bil­dungs­ab­schluss, für den Ar­beits­markt qua­li­fi­zie­ren kön­nen. Ei­ner­seits soll da­durch der Fach­kräf­te­man­gel re­du­ziert und an­de­rer­seits die Er­werbs­tä­tig­keit (ins­be­son­de­re von Frau­en), dank bes­se­rer Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fa­mi­lie, er­höht wer­den.

Mit dem Va­li­die­rungs­ver­fah­ren schnel­ler zum Ziel
Vor­aus­set­zung für das Va­li­die­rungs­ver­fah­ren als Fach­frau/Fach­mann Ge­sund­heit (FaGe) EFZ sind min­des­tens fünf Jahre Be­rufs­er­fah­rung, wovon drei Jahre im Pflege-​ und/oder Be­treu­ungs­be­reich, sowie Deutsch­kennt­nis­se. Beim Ver­fah­ren selbst wer­den die Qua­li­fi­ka­tio­nen, die sich die Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten wäh­rend ihrer Tä­tig­keit an­ge­eig­net haben, an­ge­rech­net. Eine Ex­per­ten­kom­mis­si­on stellt an­hand des aus­ge­ar­bei­te­ten Kom­pe­tenz­dos­siers und wäh­rend einem Prü­fungs­ver­fah­ren fest, wel­che Kom­pe­ten­zen be­stehen und somit der Aus­bil­dung an­ge­rech­net wer­den kön­nen. Beat Schul­er, Lei­ter Amt für Be­rufs­bil­dung er­klärt: «Das Va­li­die­rungs­ver­fah­ren ist für Er­wach­se­ne ge­eig­net, die be­reits über eine gros­se Fach- und hohe Ei­gen­lern­kom­pe­tenz ver­fü­gen.»

Über 500 Er­wach­se­ne mit Erst­be­rufs­ab­schluss als FaGe EFZ am GIBZ
Das GIBZ bie­tet be­reits seit 2006 für die ganze Zen­tral­schweiz er­folg­reich das Va­li­die­rungs­ver­fah­ren an. Bis Ende Schul­jahr 2016 wer­den ins­ge­samt über 500 Er­wach­se­ne einen Erst­be­rufs­ab­schluss mit Eid­ge­nös­si­schem Fä­hig­keits­zeug­nis er­reicht haben. Beat Wen­ger, Rek­tor GIBZ, freut sich: «Nach­eva­lua­tio­nen haben er­ge­ben, dass diese Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten im Be­rufs­feld Ge­sund­heit er­folg­reich Fuss ge­fasst haben. Weil es sich um ein Bil­dungs­for­mat für Spät­nach­fra­gen­de han­delt, ist die Zahl der Aus­stei­gen­den sehr klein. Zudem hat sich etwa ein Zehn­tel aller Ab­sol­vie­ren­den auf Stufe Hö­he­re Fach­schu­le in Pfle­ge wei­ter­ge­bil­det.»

Nach­qua­li­fi­ka­ti­on zum Be­rufs­ab­schluss Kü­chen­an­ge­stell­te/Kü­chen­an­ge­stell­ter EBA
Im Gast­ge­wer­be ar­bei­tet eine Viel­zahl un­ge­lern­ter An­ge­stell­ter – auch in der Küche. Mat­thi­as Mi­chel er­läu­tert: «Es be­steht ein gros­ses Po­ten­zi­al, um dem Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen­zu­wir­ken. Um die Be­din­gun­gen für eine Fach­kraft zu er­fül­len, braucht es nicht nur Be­rufs­er­fah­rung, son­dern auch einen Be­rufs­bil­dungs­ab­schluss». Die ver­kürz­te mo­du­la­re Aus­bil­dung für Er­wach­se­ne mit Be­rufs­er­fah­rung in der Küche, aber ohne Aus­bil­dungs­ab­schluss, bie­tet eine op­ti­ma­le Mög­lich­keit, sich für den Ar­beits­markt qua­li­fi­zie­ren zu kön­nen. Ge­nutzt wird das An­ge­bot ins­be­son­de­re von Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten.

Auf ver­kürz­tem Weg zum Be­rufs­ab­schluss
Kü­chen­an­ge­stell­te mit Deutsch­kennt­nis­sen, mit min­des­tens zwei Jah­ren Be­rufs­er­fah­rung in der Küche und er­folg­reich ab­sol­vier­tem «Progresso-​Kurs» (Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bot der Hotel & Gas­tro for­ma­ti­on) kön­nen mit­tels In­ter­net­tool des GIBZ eine Stand­ort­be­stim­mung durch­füh­ren. An­hand eines Pro­gramms wird ihnen er­mög­licht zu er­ken­nen, ob sie die An­for­de­run­gen an die Aus­bil­dung er­fül­len. Im ge­ge­be­nen Fall kön­nen sich die In­ter­es­sier­ten für die ver­kürz­te mo­du­la­re Aus­bil­dung mit Be­rufs­ab­schluss an­mel­den. Der Lehr­gang be­steht aus acht Mo­du­len und dau­ert rund ein Jahr.

Be­reits über 200 er­folg­rei­che Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten
Seit 2008 bie­tet das GIBZ zu­sam­men mit der Hotel & Gas­tro for­ma­ti­on die ver­kürz­te mo­du­la­re Aus­bil­dung für Kü­chen­an­ge­stell­te an. Seit­her haben über 200 Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten er­folg­reich einen Be­rufs­ab­schluss er­reicht.

Gewerblich-​industrielles Bil­dungs­zen­trum Zug GIBZ
Das GIBZ ist das Kom­pe­tenz­zen­trum für die schu­li­sche Grund­bil­dung in ge­werb­li­chen, in­dus­tri­el­len und ge­sund­heit­li­chen Be­ru­fen, in­klu­si­ve All­ge­mein­bil­dung (ABU), Be­rufs­ma­tu­ri­tät (BM) und Sport (SP). Die glei­che Funk­ti­on hat es für die Wei­ter­bil­dung, ins­be­son­de­re die be­rufs­ori­en­tier­te Wei­ter­bil­dung, die hö­he­re Be­rufs­bil­dung und die Hö­he­re Fach­schu­le für Tech­nik und Ge­stal­tung (HFTG) sowie die Er­gän­zen­de Bil­dung im Rah­men der Va­li­die­rung von Bil­dungs­leis­tun­gen für Spät­nach­fra­gen­de.

Grund­bil­dung: Rund 2000 Ler­nen­de aus 29 ge­werb­li­chen, in­dus­tri­el­len und ge­sund­heit­li­chen Lehr­be­ru­fen sowie von der Be­rufs­ma­tu­ri­täts­schu­le be­su­chen das GIBZ.
Wei­ter­bil­dung: Über 2000 Per­so­nen be­su­chen die hö­he­re be­ruf­li­che Wei­ter­bil­dung, die HFTG und die Hö­he­re Fach­aus­bil­dung für Zahn­tech­nik (HFZ).

EFZ
Das Eid­ge­nös­si­sche Fä­hig­keits­zeug­nis (EFZ) ist der Be­rufs­aus­weis der Be­rufs­ler­nen­den nach er­folg­rei­chem Ab­schluss einer drei- oder vier­jäh­ri­gen Lehre in der Schweiz. Im Qua­li­fi­ka­ti­ons­ver­fah­ren (auch Lehr­ab­schluss­prü­fung LAP) wer­den die Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten über­prüft: so­wohl die im Be­trieb er­ar­bei­te­ten be­ruf­li­chen Kennt­nis­se (50-​Prozent-Anteil) als auch die Be­rufs­kun­de und All­ge­mein­bil­dung in der Be­rufs­fach­schu­le (50-​Prozent-Anteil).
Wäh­rend der Aus­bil­dung kann die Be­rufs­ma­tu­ri­tät er­reicht wer­den.
Das Eid­ge­nös­si­sche Fä­hig­keits­zeug­nis wird von den kan­to­na­len Be­hör­den aus­ge­stellt.

EBA
Das Eid­ge­nös­si­sche Be­rufs­at­test (EBA) ist der Ab­schluss­aus­weis einer zwei­jäh­ri­gen be­ruf­li­chen Grund­bil­dung, die mit einer Prü­fung er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wurde. Mit dem Be­rufs­at­test wurde in der Schwei­zer Be­rufs­bil­dung die An­leh­re in vie­len Lehr­be­ru­fen er­setzt. Die zwei­jäh­ri­ge Grund­bil­dung rich­tet sich vor­wie­gend an prak­tisch be­gab­te Ju­gend­li­che und Er­wach­se­ne und führt zu einer voll­wer­ti­gen Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on. Das Qua­li­fi­ka­ti­ons­ver­fah­ren am Schluss der Aus­bil­dungs­zeit gibt Aus­kunft über die spe­zi­fi­schen Fä­hig­kei­ten, die in­ner­halb der Aus­bil­dung er­wor­ben wur­den. Wie bei der drei- bzw. vier­jäh­ri­gen Be­rufs­bil­dung, die zu einem Eid­ge­nös­si­schen Fä­hig­keits­zeug­nis führt, fin­det auch bei der zwei­jäh­ri­gen Grund­bil­dung der Lern­pro­zess an­hand prak­ti­scher Tä­tig­keit in einem Lehr­be­trieb, Kurse in der Be­rufs­schu­le sowie durch über­be­trieb­li­che Kurse statt.

Wei­te­re Aus­künf­te:
Mat­thi­as Mi­chel, Volks­wirt­schafts­di­rek­tor Kan­ton Zug, 041 728 55 00
Beat Schul­er, Lei­ter Amt für Be­rufs­bil­dung Kan­ton Zug, 041 728 51 51
Beat Wen­ger, Rek­tor Gewerblich-​industrielles Bil­dungs­zen­trum Zug (GIBZ), 041 728 30 31

Bei­la­gen:
Me­di­en­mit­tei­lung:  Bun­des­prä­si­dent Jo­hann N. Schneider-​Ammann am Gewerblich-​industriellen Bil­dungs­zen­trum in Zug
- Facts­heet «Nach­qua­li­fi­ka­ti­on zum Be­rufs­ab­schluss FaGe EFZ»
- Facts­heet «Nach­qua­li­fi­ka­ti­on zum Be­rufs­ab­schluss Kü­chen­an­ge­stell­te/r EBA»
- Flyer «Er­gän­zen­de Bil­dung zur Fach­frau/zum Fach­mann Ge­sund­heit»
- Flyer «Kü­chen­an­ge­stell­te/Kü­chen­an­ge­stell­ter EBA»
- Foto: Bun­des­prä­si­dent Jo­hann N. Schneider-​Ammann be­sucht die Klas­se zur Nach­qua­li­fi­ka­ti­on Be­rufs­ab­schluss Kü­chen­an­ge­stell­te EBA (Foto vom GIBZ zur Ver­fü­gung ge­stellt)
- Foto: Bun­des­prä­si­dent Jo­hann N. Schneider-​Ammann im Ge­spräch mit Rek­tor GIBZ, Beat Wen­ger und Volks­wirt­schafts­di­rek­tor Mat­thi­as Mi­chel. (vlnr; Foto vom GIBZ zur Ver­fü­gung ge­stellt)

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