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27.11.2008

Bun­des­rat soll dro­hen­de Eng­päs­se bei der Bahn-​Infrastruktur an­ge­hen

27.11.2008
Me­di­en­mit­tei­lung

Nach dem Jahr 2020 dro­hen im Schie­nen­ver­kehr Eng­päs­se im Gross­raum Zug-​Rotkreuz, Arth-​Goldau und Erst­feld sowie bei der Ver­bin­dung nach Zü­rich. Die Re­gie­rungs­rä­te der Kan­to­ne Schwyz, Uri und Zug for­dern des­halb den Bun­des­rat ge­mein­sam dazu auf, bei der an­ste­hen­den Pla­nung der zu­künf­ti­gen Bahn­in­fra­struk­tur Lö­sun­gen für diese Eng­päs­se an­zu­ge­hen.

Nach heu­ti­gem Pla­nungs­stand wer­den der Gotthard-​Basistunnel und der Ce­ne­ri­tun­nel im Jahr 2019 für den Bahn­ver­kehr zur Ver­fü­gung ste­hen. Diese erste Flach­bahn durch die Alpen wird vor­aus­sicht­lich eine er­heb­li­che An­zie­hungs­kraft auf den in­ter­na­tio­na­len Bahn­gü­ter­ver­kehr aus­üben. Die Kehr­sei­te der Me­dail­le be­ginnt sich aber be­reits jetzt in Form von dro­hen­den Ka­pa­zi­täts­eng­päs­sen ab­zu­zeich­nen.

Eng­päs­se sind ab­seh­bar
Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass ab dem Jahr 2020 Eng­päs­se auf dem Schie­nen­netz ent­ste­hen, die zu einem Kon­kur­renz­kampf um die Bahn­tras­sen zwi­schen S-​Bahn und Per­so­nen­fern­ver­kehr ei­ner­seits und Gü­ter­ver­kehr an­de­rer­seits füh­ren wer­den. Ins­be­son­de­re die Zu­brin­ger­li­ni­en zu den bei­den zen­tra­len Al­pen­tun­nels sind nicht auf die zu­künf­ti­gen Ka­pa­zi­tä­ten aus­ge­rich­tet. Die­ses Sze­na­rio könn­te bei­spiels­wei­se zu einem Abbau des S-​Bahn-Angebots ab Arth-​Goldau zu Guns­ten des Gü­ter­ver­kehrs füh­ren. Auch der nach­fra­ge­ge­rech­te Aus­bau des Per­so­nen­fern­ver­kehrs zwi­schen Zü­rich und Mai­land er­scheint ge­fähr­det.

Vor die­sem Hin­ter­grund ver­lan­gen die Re­gie­run­gen der Kan­to­ne Schwyz, Uri und Zug in einer ge­mein­sa­men Ein­ga­be an den Bun­des­rat, dass diese Sze­na­ri­en früh­zei­tig in die Pla­nung der Bahn­in­fra­struk­tur ein­be­zo­gen wer­den.

Lö­sun­gen früh­zei­tig an­ge­hen
Das Eid­ge­nös­si­sche Par­la­ment wird in den nächs­ten Mo­na­ten die Vor­la­ge „Zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung der Bahn­in­fra­struk­tur I“ (ZEB I) be­ra­ten und ver­ab­schie­den. Damit ist auch der Auf­trag an den Bun­des­rat ver­bun­den, bis 2010 eine wei­te­re Vor­la­ge zum Aus­bau der Bahn­in­fra­struk­tur und deren Fi­nan­zie­rung (ZEB II) vor­zu­le­gen. Die drei Kan­tons­re­gie­run­gen er­ach­ten es als zen­tral, dass der Bun­des­rat In­fra­struk­tur­aus­bau­ten in die Vor­la­ge ZEB II auf­nimmt, die neben dem wach­sen­den Gü­ter­ver­kehr auch die Si­che­rung und den an­ge­mes­se­nen Aus­bau des S-​Bahn- und Per­so­nen­fern­ver­kehrs im Raum Zug, Rot­kreuz, Arth-​Goldau und Erst­feld er­mög­li­chen. Darin ein­ge­schlos­sen ist auch der Aus­bau der Tras­sen­in­fra­struk­tur für den Per­so­nen­ver­kehr nach Zü­rich.

Die Kan­tons­re­gie­run­gen von Schwyz, Uri und Zug er­klä­ren sich be­reit, ihren Bei­trag zur Wei­ter­ent­wick­lung der na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Tran­sit­in­fra­struk­tur zu leis­ten. Gleich­zei­tig for­dern sie den Bun­des­rat dazu auf, die sich ab­zeich­nen­den Eng­päs­se bei der Bahn­in­fra­struk­tur be­reits in die­ser frü­hen Pla­nungs­pha­se zu be­rück­sich­ti­gen, damit die Un­ter­stüt­zung der Be­völ­ke­rung in den drei be­trof­fe­nen Kan­to­nen ge­si­chert wer­den kann. 

Wei­te­re Aus­künf­te:
Mat­thi­as Mi­chel, Re­gie­rungs­rat, Tel. 041 728 55 00

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