Weiterentwicklung der Trägerschaft der Hochschule Luzern
Die Hochschule Luzern soll ein Gemeinschaftswerk der Zentralschweizer Kantone bleiben. Der Regierungsrat des Kantons Zug unterstützt in Übereinstimmung mit der Konkordatskommission die Weiterführung und gleichzeitige Weiterentwicklung der überkantonalen Vereinbarung zur Fachhochschule Zentralschweiz. Dabei soll der Hochschule zusätzliche Autonomie gewährt werden, damit sie ihren wichtigen Beitrag zur Bildungs- und Wirtschaftslandschaft Zentralschweiz leisten kann.
Seit Anfang 2001 wird die Hochschule Luzern auf der Grundlage des Zentralschweizer Fachhochschulkonkordats aus dem Jahr 1999 geführt. Die Hochschule und die Trägerschaftsvereinbarung sollen nun weiterentwickelt werden. Die neue Vereinbarung ist derzeit bei den Regierungen der Zentralschweizer Kantone in Vernehmlassung, bevor sie den kantonalen Parlamenten zur Ratifizierung vorgelegt wird. Der Zuger Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel erläutert: «Nach der Phase des Aufbaus sollen die heute weitgehend eigenständigen Teilschulen sowie die Direktion jetzt zu einer Institution mit kohärenter Führungsstruktur zusammengeführt werden. Als rechtliche Grundlage ist eine neue Zentralschweizer Fachhochschulvereinbarung vorgesehen, welche die bisherige Vereinbarung weiter entwickelt. Der Regierungsrat des Kantons Zug sieht die künftige Fachhochschule Zentralschweiz auch weiterhin als Gemeinschaftswerk der Zentralschweizer Kantone.» Die Konkordatskommission des Kantonsrates unterstützt den Regierungsrat in seiner Haltung.
Dank der neuen Vereinbarung bleibt die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule Luzern im dynamischen Markt der Schweizer Fachhochschulen intakt. Ihre verstärkte Autonomie und Selbstverantwortung bleiben dabei für die Zuger Regierung zentral. Im Gegenzug sollen Controlling-Instrumente einen hohen Stellenwert erhalten: Im Leistungsauftrag sind deshalb zu den Leistungszielen auch Wirkungs- und Finanzziele zu definieren.
Als Standort zahlreicher Dienstleistungs- und Technologieunternehmen ist der Kanton Zug darauf angewiesen, dass sich die Hochschule Luzern durch eine hohe Praxisorientierung in nationalen und insbesondere in international gültigen Standards sowie Entwicklungen auszeichnet. Gleichbedeutend sind die Förderung von Forschung, Entwicklung sowie des Faktors Wissen. Gut ausgebildete Fachkräfte sind für den Wirtschaftsraum Zug ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Zug verzeichnet nach Luzern am zweit meisten Studierende an dieser Fachhochschule und ist mit dem erfolgreichen Institut für Finanzdienstleistungen (IFZ) auch ein Standort der Hochschule. Matthias Michel dazu: «Die Hochschule Luzern ist eine unserer wichtigsten Bildungsinstitutionen. Wir wollen mit unserer klaren Haltung dazu beitragen, dass sie auch weiterhin erfolgreich bleiben kann und sind bereit, unseren finanziellen Beitrag zu leisten.»
Für weitere Informationen steht zur Verfügung:
Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Zug, Tel. 041 728 55 10