Kantone und Privatradios für Berufsbildung
Unter dem Motto «Berufsbildung als Chance» will der Kanton Zug mit Unterstützung von Radio Sunshine für die Berufsbildung sensibilisieren und informieren. Am Mittwoch, 4. Mai 2011 führen neun Kantone (ZG, AG, BE, FR, JU, NE, SH, SO und ZH) mit 17 Privatradios den dritten interkantonalen Lehrstellentag durch. Im Fokus stehen Themen rund um die Berufsbildung.
Die Wirtschaft ist weiterhin bereit, Ausbildungsplätze anzubieten und Lehrstellen zu schaffen. Laufend werden auch neue Berufsbilder realisiert, die zum Teil noch wenig bekannt sind.
Beruf als Karrierestart
Beat Schuler, Leiter Amt für Berufsbildung, erklärt: «Eine solide Berufsbildung bedeutet für Jugendliche die Chance, qualifiziert ins Erwerbsleben einzusteigen. Unternehmen sollen deshalb die Berufsbildung als nachhaltige Möglichkeit nutzen, um den Nachwuchs an Fachkräften auch für die Zukunft zu sichern. Der Lehrstellentag will hier eine Marke setzen und aufzeigen, dass sich Ausbilden für die Unternehmen lohnt». Am Lehrstellentag werden verschiedene Aspekte der Berufsbildung aufgezeigt. Die Projektverantwortlichen aus den neun Kantonen haben Schwerpunkte definiert, die in jedem Kanton gemeinsam mit den Lokalradios im jeweiligen Tagesprogramm umgesetzt werden. Es kommen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu Wort sowie Lernende, die mitten in der Ausbildung stehen.
Zwei Schwerpunkte für den Kanton Zug am Lehrstellentag
Der Kanton Zug setzt für den Lehrstellentag zwei Schwerpunkte: Einerseits wird über die zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) berichtet, andererseits werden interessante Anschlussmöglichkeiten von Maturandinnen und Maturanden in Form einer verkürzten Lehre aufgezeigt («way-up-plus»). Damit werden die vielfältigen Möglichkeiten in der Berufsbildung ersichtlich. Sowohl für praktisch orientierte Jugendliche mit einem schulischen Defizit sowie auch für kognitiv starke Schülerinnen und Schüler bietet die Berufsbildung gute Perspektiven. Im Vordergrund steht eine hohe Arbeitsmarktfähigkeit mit guten Anschlussmöglichkeiten von Weiter- und Fortbildungen bis zur Stufe Fachhochschule oder Universität.
Am 4. Mai: Radio hören!
Im Kanton Zug kommen die Hörerinnen und Hörer von Radio Sunshine unter anderem in den Genuss von Portraits zu den Themen der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) sowie der verkürzten beruflichen Grundbildungen für gymnasiale Maturandinnen und Maturanden im Projekt «way-up-plus» Tony Huber, Ausbildungsberater beim Amt für Berufsbildung, ist überzeugt: «Am Mittwoch, 4. Mai heisst es deshalb: Radio einschalten! Es lohnt sich.»
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Fragen im Zusammenhang mit dem eidgenössischen Berufsattest (EBA) und «way-up-plus» beantwortet Ihnen gerne das Amt für Berufsbildung: Tel. 041 728 51 50. Weitere Informationen zum Thema und zu den interkantonalen Lehrstellentag beteiligten Radiostationen sind unter www.lehrstellentag.ch / www.journeeapprentissage.ch ersichtlich.
------------------------------------------------------------------------------------------«way-up-plus» - Um was geht es?
«way-up.ch» ist heute ein bestehender Bildungsgang massgeschneidert für Maturandinnen und Maturanden, mit dem in zwei Jahren ein Berufsabschluss erreicht und damit der Zugang vom Gymnasium zur Fachhochschule (FH) erworben wird. Der Bildungsgang wurde durch den Verband Swissmem für die technischen Berufe entwickelt (Polymechanikerinnen/Polymechaniker, Elektronikerinnen/Elektroniker, Konstrukteurinnen/Konstrukteure, Automatikerinnen/Automatiker und Informatikerinnen/Informatiker). Das Angebot soll erweitert werden mit dem Bereich Zeichnerin/Zeichner Fachrichtung Architektur und Ingenieurbau sowie KV, inklusive KV Business English, deshalb die Bezeichnung «way-up-plus».
EBA - Um was geht es?
Die berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) ist eine vollwertige Grundbildung, die zwei Jahre dauert. Sie eignet sich für vorwiegend praktisch orientierte Jugendliche. Diese Grundbildung ist ein eigenständiger, standardisierter Bildungstyp, der sich an der Arbeitsmarktfähigkeit orientiert. Unterstützt wird Sie durch fachkundige individuelle Begleitung; der Aufbau erfolgt nach dem Grundsatz «kein Abschluss ohne Anschluss».
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- Beat Schuler, Leiter Amt für Berufsbildung, Tel. 041 728 51 51
- Tony Huber, Ausbildungsberater, Amt für Berufsbildung, Tel. 041 728 51 52