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04.05.2020

Neue Höhere Fachschule für Informatik und Elektronik (HFIE) im Kanton Zug

04.05.2020
Die digitale Zukunft mitgestalten: Neue Höhere Fachschule für Informatik und Elektronik (HFIE) im Kanton Zug

Im August 2020 startet der erste Lehrgang der Höheren Fachschule für Informatik und Elektronik (HFIE) am Gewerblich-Industriellen Berufsbildungszentrum Zug (GIBZ). Das neue Angebot schliesst im Kanton Zug eine Lücke, um dem Fachkräftemangel einer der wichtigsten Branchen der Schweiz entgegenzuwirken

Das Gewerblich-Industrielle Berufsbildungszentrum Zug (GIBZ) bietet ab dem Schuljahr 2020/2021 neu eine Höhere Fachschule für Informatik und Elektronik (HFIE) an. Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut erklärt: «Zukunftsorientierte Berufe der Informations- und Kommunikationstechnologien erfreuen sich grosser Nachfrage. Für die nächsten Jahre ist ein Mangel von rund 40 000 Fachkräften prognostiziert. Der neue Lehrgang bietet eine Chance für junge Berufsleute mit einer technischen Grundausbildung, ihre Karriere schon früh anzustossen». Die ICT Branche (Information and Communication Technology) erfährt ein rasantes Wachstum und gehört mit einer Bruttowertschöpfung von 29.7 Milliarden Franken (2017) gemäss dem Verband ICT-Switzerland zum siebtgrössten Wirtschaftszweig der Schweiz. «Die HFIE schliesst im Kanton Zug eine Lücke, um dem Fachkräftemangel in einer der wichtigsten Branchen der Schweiz entgegenzuwirken», ist Beat Wenger, Rektor am GIBZ, überzeugt.

Neue Berufsbilder verlangen neue Kompetenzen
Die Anforderungen der ICT Berufe haben sich vom Computernerd und Mathegenie hin zum teamorientierten, flexibel agierenden Mitarbeitenden entwickelt: Kundenwünsche verstehen, moderne Schulungen entwickeln, sich in ständig wechselnden Teams einfügen, den Fokus behalten, Begeisterung an der Mitgestaltung der Zukunft, sind heute wichtige Kompetenzen, die dem Berufsbild oder vielmehr dem Image der ICT Branche einen neuen Anstrich geben. Beat Wenger erläutert: «Das Verständnis und die Freude an moderner Technik bilden nach wie vor die Basis, genauso wie man selbstverständlich lesen lernt, ohne dabei selbst je ein Buch schreiben zu müssen. Viele neue Berufsbilder sind bereits entstanden und in den nächsten Jahren werden bestimmt noch mehr dazu kommen.»

Frauen sollen die digitale Zukunft mitgestalten
Frauen haben sich bis jetzt noch nicht wirklich für die ICT Berufe zu begeistern vermögen. «Es liegt auch an den Schulen, die Naturwissenschaften und damit den Zugang zur Technik nicht als exklusiv, sondern vielmehr als normal zugänglichen Lernstoff zu vermitteln. Die neuen Berufsbilder in der ICT Branche sind sowohl für Männer als auch für Frauen gleichermassen interessant. Die Karrierechancen für Frauen sind durchaus gegeben, auch wenn es sich immer noch um eine von Männern dominierte Branche handelt», legt Beat Wenger dar. Aufgrund der grossen Nachfrage nach Fachkräften sind die Löhne im Vergleich zu anderen Berufen ohne Hochschulabschluss bereits heute sehr grosszügig angesiedelt.

Einstieg in die Höhere Fachschule für Informatik und Elektronik
Interessierte Lernende, die sich in der Grundbildung der Informatik, Elektronik oder Automatik befinden, können bereits ab dem dritten Lehrjahr einzelne Module der HFIE im Sinne eines modularisierten Vorkurses absolvieren. Junge Berufsleute absolvieren das Studium berufsbegleitend, aufgebaut nach individuellem betrieblichem Hintergrund. Das modularisierte und personalisierte Lernen ist einer der vielen Vorteile der HFIE. Studierende können während der gesamten Studienzeit an aktuellen Projekten ihrer Betriebe arbeiten. Die ersten zwei Jahre des Studiums sind stark auf die Schlüsselkompetenzen wie Resilienz, Präsentation, Kommunikation, Wirtschaftsverständnis und Marktanalyse ausgerichtet. Daneben wird die technische Vertiefung in den Kompetenzbereichen Informatik und Elektronik angestrebt. Im dritten Jahr wird das Schwerpunktprofil gewählt, um fachlich die entsprechenden Kernbereiche professionell weiterzuentwickeln. Zur Auswahl stehen die Profile Systemtechnik, Elektronik/Digitalisierung und Applikationsentwicklung. Regierungsrätin Silvia Thalmann-Gut fasst zusammen: «Absolventinnen und Absolventen der HFIE am GIBZ erhalten eine breite Grundlage, um sich in der ICT Branche erfolgreich zu engagieren.»

Höhere Fachschule für Informatik und Elektronik (HFIE) am Gewerblich-Industriellen Berufsbildungszentrum Zug (GIBZ). Eckdaten:
Start 17. August 2020
Dauer 1380 Lektionen an der HFIE sowie 2200 Lernstunden in Theorie und Praxis
Lernzeit
  • Präsenzunterricht an der HFIE
    (1380 Lektionen)   
  • Projekte
    (400 Lernstunden)
  • Selbständiges Lernen
    (790 Lernstunden)
  • Anrechenbare Berufspraxis im Betrieb
    (720 Lernstunden)
  • Diplomprüfung/Diplomarbeit
    (310 Lernstunden)
Vertiefungen
  • Systemtechnik
  • Elektronik/Digitalisierung
  • Applikationsentwicklung

Voraussetzungen Grundbildung als Informatiker/in, Automatiker/in, Konstrukteur/in oder weitere Grundbildungen im Industriesektor
Abschluss

Dipl. Techniker/in HF Informatik

  • Vertiefung Systemtechnik
  • Vertiefung Elektronik/Digitalisierung
  • Vertiefung Applikationsentwicklung
Kosten 2000 Franken pro Semester; zuzüglich 1500 Franken für die betrieblich ausgerichtete Diplomarbeit
Anmeldung

www.kursprogramm.info/hfie-studium


Bildlegende Beilage: Die HFIE baut auf Teamarbeit, um kollektives Know-how zu bilden und zu entfalten (Foto vom GIBZ zur Verfügung gestellt).

Beilagen

Beilagen
Typ Titel Bearbeitet
Bild: Start HFIE Schuljahr 2020 2021 04.05.2020
Medienmitteilung HFIE 04.05.2020

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