Personelle Entscheide beim Amt für Brückenangebote
Der Kanton Zug setzt beim neuen Amt für Brückenangebote auf Kontinuität. Der Regierungsrat hat den bisherigen Schulleiter des Schulischen Brückenangebots, Heinz Amstad, mit Wirkung ab 1. August 2009 zum Amtsleiter des neuen Amts für Brückenangebote ernannt. Der bisherige stellvertretende Schulleiter des Schulischen Brückenangebots, Martin Beck, wird neu Schulleiter dieses Brückenangebots. Um dem neuen Amt von Anfang an die nötige Flexibilität zu gewähren, wird es als weiteres Pilot-Amt in das kantonsinterne Projekt «Pragma» zur wirkungsorientierten Verwaltung eingegliedert.
Per 1. August 2009 werden die drei Brückenangebote des Kantons Zug (Schulisches Brückenangebot, Kombiniertes Brückenangebot und Integrations-Brückenangebot) im Rahmen eines neuen Amts für Brückenangebote bei der Volkswirtschaftsdirektion zusammengefasst. Bei der Besetzung der Kaderstellen setzt der Kanton Zug auf Kontinuität, indem er bisherige Kadermitarbeitende in die neuen Funktionen berufen hat.
Heinz Amstad wird neuer Leiter des Amts für Brückenangebote (Wahl aus einem offenen Bewerbungsverfahren). Der 55-jährige Oberstufenlehrer mit Wohnort in Zug hat bereits erfolgreich den Aufbau und die Positionierung des Schulischen Brückenangebots ermöglicht und gilt als guter Kenner der Zuger Schul- und Wirtschaftsgegebenheiten. Mit seiner Wahl ist eine nachhaltige Positionierung des neuen Amts in einem sich rasch verändernden wirtschaftlichen und berufsschulischen Umfeld gewährleistet.
Die ab 1. August 2009 frei werdende Position des Schulleiters des Schulischen Brückenangebots übernimmt der bisherige Stellvertreter, Martin Beck, wohnhaft in Baar (Wahl aus einer internen Ausschreibung gemäss anwendbarer Verordnung). Der 43-jährige Reallehrer arbeitet bereits seit acht Jahren beim Schulischen Brückenangebot und garantiert einen nahtlosen Übergang der Schule in die neue Struktur.
Damit das neue Amt die nötige Flexibilität erhält, hat es der Regierungsrat als achtes Amt der Zuger Verwaltung in das Projekt «Pragma», welches die wirkungsorientierte Verwaltungsführung austestet, aufgenommen. Das neue Amt wird damit mit einem Leistungsauftrag und einem Globalbudget starten können. Hauptauftrag des Amtes wird die erfolgreiche Bewältigung der Nahtstelle zwischen Schulabschluss und Berufseintritt bilden. Die Bedeutung der Brückenangebote in dieser Phase ist für die Zuger Jugendlichen gross. Jede bzw. jeder fünfte Jugendliche wählt eine Übergangslösung - häufig ein Brückenangebot.
Projekt Pragma
Mit dem Projekt «Pragma» wird im Kanton Zug die wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV) erprobt und umgesetzt. Der Managementansatz für die öffentliche Verwaltung wird in der Schweiz bereits in verschiedenen Kantonen angewandt. Innerhalb des Kantons Zug soll die Umsetzung «pragmatisch» erfolgen – daher der Name des bis Ende 2009 dauernden Pilotversuchs.
Die am Pilotprojekt teilnehmenden Ämter der kantonalen Verwaltung werden mit Leistungsaufträgen und Globalbudgets geführt und verfügen über eine Kosten-/Leistungsrechnung. Jedes Amt übernimmt die Verantwortung dafür, die im Leistungsauftrag definierten Leistungen bedarfsgerecht und kostengünstig zu erbringen und die vereinbarten Ziele (z.B. Umfang, Menge und Qualität) zu erfüllen. Die dazu benötigten finanziellen Mittel werden vom Kantonsrat als Globalbudget (Totalbetrag pro Amt) bewilligt. Das bedeutet, dass das Amt innerhalb des freigegebenen Gesamtbetrages selbstständig über den Einsatz der Mittel verfügen kann.
Für weitere Informationen stehen zur Verfügung:
Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor, Tel. 041 728 55 00
Gianni Bomio, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion, Tel. 041 728 55 00