Sechs Zuger Bildungsinstitutionen unter einem Dach
Der Kanton Zug erhält ein neues Kompetenzzentrum der Berufsbildung für über 1000 Lernende und Studierende: Im «Haus der Bildung» in Zug konzentrieren sich ab Sommer 2014 sukzessive sechs bestehende Zuger Bildungsinstitutionen der beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsbildung unter einem Dach.
Sechs Bildungsinstitutionen, die in der beruflichen Grundbildung und in der höheren Berufsbildung verschiedene Bildungsangebote führen und mehrheitlich nach Public Private Partnership (PPP) mit dem Kanton Zug zusammenarbeiten, kommen an die Landis + Gyr-Strasse 1 in Zug: ZTI, Zuger Techniker- und Informatikschule; HFK, Höhere Fachschule Kindererziehung; Beruf Zug; Bildungsnetz; Bildxzug; I-B-A, Integratives Brückenangebot des Amts für Brückenangebote. Dadurch können künftig Synergien genutzt werden: zum Beispiel eine gemeinsame und flexible Nutzung der Räumlichkeiten, ein gemeinsamer Betrieb der PC-Server und ein gemeinsames Angebot im Empfangsbereich.
Mit dem «Haus der Bildung» dank Synergien einen Schritt voraus
Für die Kundinnen und Kunden sind verschiedene Angebote unter einem Dach verfügbar und die Wege unter den einzelnen Bildungsinstitutionen werden kurz. Beat Schuler, Leiter Amt für Berufsbildung Kanton Zug, führt aus: «Es ist möglich, dass weitere Bildungsinstitutionen einziehen werden. Damit sind wir im Kanton Zug gemäss der Strategie des Regierungsrates einen Schritt voraus.»
Dynamische Zuger Berufsbildung
Seit zehn Jahren ist die Zuger Techniker- und Informatikschule (ZTI) an der Landis + Gyr-Strasse 1 domiziliert. Die Höhere Fachschule Kindererziehung (HFK) ist seit 2009 bei der ZTI eingemietet. Im Herbst 2013 zeichnete sich ab, dass verschiedene andere Bildungsinstitute auf der Suche nach Räumlichkeiten sind. Beat Schuler erklärt: «Verschiedene Gründe waren ausschlaggebend: Bestehende Infrastruktur, welche in naher Zukunft abgebrochen oder saniert wird; der Ausbau des Bildungsangebots und damit einhergehend ein grösserer Raumbedarf sowie neue Bildungsangebote im Angebot - dies alles im Zeichen der hohen Dynamik in der Berufsbildung im Kanton Zug». Mit der Ausgangslage, dass diverse Bildungsinstitutionen neue Räumlichkeiten suchten und der Tatsache, dass im Gebäude der ZTI leere Räume vorhanden waren, war es naheliegend, die Bildungsinstitutionen unter einem Dach zu vereinen. Daraus entstand die Idee für das «Haus der Bildung» an der Landis + Gyr-Strasse 1. Das Amt für Berufsbildung koordinierte das Vorgehen. Im Januar 2014 konnten unter Federführung des Hochbauamts des Kantons Zug einheitliche Vertragsbedingungen mit dem Eigentümer ausgehandelt werden. Zurzeit werden die Räumlichkeiten baulich angepasst, damit ab Sommer 2014 die Bildungsinstitutionen sukzessive einziehen können.
Bereits an an der Landis + Gyr-Strasse 1 in Zug:
ZTI, Zuger Techniker- und Informatikschule, Höhere Fachschule mit diversen Studiengängen, 440 Studierende, Infrastruktur 2350 m2, seit 2004.
HFK, Höhere Fachschule Kindererziehung, 90 Studierende, eingemietet bei der ZTI. Die Schule besteht seit 2009.
Ab Frühling/Sommer 2014 und später im «Haus der Bildung» an der Landis + Gyr-Strasse 1 in Zug:
Beruf Zug, Zentrum für praktische Berufsbildung, Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs in 12 Berufen der Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie (MEM) sowie weiteren Branchen. 220 Lernende, Infrastruktur 1895 m2.
Bildungsnetz, unterstützt Jugendliche bei der Erreichung eines Berufsabschlusses, unterstützt Lehrbetriebe durch Coaching von Jugendlichen, führt zusätzlich das Case Management Berufsbildung, ca. 100 Lernende, Infrastruktur 395 m2.
Bildxzug, Verbundsystem, Organisation Praxiseinsätze für Lernende im Bereich KV, Mediamatik und Informatik, ca. 110 Lernende, Infrastruktur 390 m2.
I-B-A, Integratives Brückenangebot des Amts für Brückenangebote, Das I-B-A vermittelt neu zugereisten fremdsprachigen Jugendlichen die notwendigen Kenntnisse in Deutsch und in weiteren Fächern für den Einstieg in eine Ausbildung. Lernende ca. 80, Infrastruktur 870 m2. Das I-B-A ist die einzige Institution, welche vollumfänglich dem Kanton Zug zugeteilt ist. Das I-B-A wird, vorbehältlich Regierungsratsbeschluss, voraussichtlich ab Frühling 2015 seinen Betrieb an der Landis + Gyr-Strasse 1 aufnehmen.
Die Infrastrukturen umfassen insgesamt rund 5900 m2.
Für weitere Auskünfte:
Beat Schuler, Leiter Amt für Berufsbildung Kanton Zug, Tel. 041 728 51 51