Standortqualitätsindikatoren: Kanton Zug will die Nummer eins bleiben
Zug bleibt der attraktivste Wirtschaftskanton der Schweiz. Als Ergänzung zum jährlich erscheinenden Standortsqualitätsindikator (SQI) der Credit Suisse weist der Kanton Zug die fünf Indikatoren einzeln aus: Steuerbelastung natürlicher sowie juristischer Personen, Ausbildungsstand der Bevölkerung, Verfügbarkeit von Hochqualifizierten sowie verkehrstechnische Erreichbarkeit. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Ausprägun-gen der Standortfaktoren verändert. Der Kanton Zug will deshalb am Ball bleiben und seine Schlüsselfaktoren weiter stärken.
Seit dem Jahr 2004 erscheint jährlich der Standortqualitätsindikator (SQI), der die langfristigen Potenziale der Kantone und Regionen deutlich macht (Quelle: Credit Suisse Economic Re-search). Die neuste Bewertung über die Standortqualität der Schweizer Kantone 2008 wurde soeben publiziert. Der Kanton Zug führt die Rangliste der attraktivsten Kantone wiederum an - auf den Plätzen zwei bis vier folgen die Kantone Zürich, Nidwalden und Obwalden. Der Wettbewerb unter den Standorten findet unverändert statt. Der SQI des Kantons Zug beträgt im Jahr 2008: 2,27 (Vorjahr: 2,51), im Kanton Zürich 1,89 (1,97), im Kanton Nidwalden 0,90 (1,08), im Kanton Obwalden 0,86 (0,89), im Kanton Genf 0,80 (0,70) und im Kanton Schwyz 0,74 (0,70).
Ergänzend zu dieser generellen Bewertung weist der Kanton Zug die fünf Indikatoren im Vergleich zum Vorjahr einzeln aus: Steuerbelastung natürlicher Personen, Steuerbelastung juristischer Personen, allgemeiner Ausbildungsstand der Bevölkerung, Verfügbarkeit von Hochqualifizierten sowie verkehrstechnische Erreichbarkeit.
Zug bleibt am Ball
Im Vergleich zum Jahr 2007 sind die Ausprägungen der Standortfaktoren teilweise leicht weniger stark, da andere Kantone aufgeholt haben. Der Kanton Zug hat die Zeichen erkannt und plant bzw. realisiert wichtige Projekte, welche die Attraktivität des Lebens- und Wirtschafts-raums Zug in wirtschaftlicher, ökologischer, sicherheitsmässiger sowie sozialer Hinsicht nachhaltig beibehalten. Diese entsprechen der Ausrichtung der regierungsrätlichen Handlungsfelder auf die Schwerpunktpolitik; der Kanton Zug strebt mit einer ausgewogenen und aufeinander abgestimmten Struktur-, Finanz- und Gesellschaftspolitik eine umfassende, langfristige politische Stabilität an.
Steuerbelastung natürlicher und juristischer Personen:
Der Kanton Zug verbessert laufend die steuerlichen Rahmenbedingungen, dadurch sollen sowohl natürliche als auch juristische Personen entlastet werden. Eine Revision ist im Gange, eine weitere startet mit den Vorbereitungen im August.
Ausbildungsstand der Bevölkerung:
Die Anstrengungen im Bereich der Förderung der Sekundarstufe II und Tertiärstufe werden durch den Kanton Zug weiter vorangetrieben (z.B. die Stärkung der vier Berufs-bildungsverbunde; Lancierung des neuen Angebots KV Business English; fortgeschrit-tene Gespräche mit Initianten einer neuen Höheren Fachschule).
Verfügbarkeit von Hochqualifizierten:
Die Investitionen im tertiären Weiterbildungsbereich haben bereits Früchte getragen (z.B. die starke Entwicklung des Fachhochschulinstituts für Finanzdienstleistungen Zug, IFZ, mit neuen Masterstudiengängen; die Abklärungen für ein weiteres, neues Fach-hochschulinstitut im zweiten Sektor mit Standort Zug laufen).
Verkehrstechnische Erreichbarkeit:
Der Stadtbahnausbau, die Nordzufahrt und die Sanierung des Autobahnanschlusses Rotkreuz werden zur Zeit realisiert. Die Umfahrung Cham und der Sechsspurausbau der A4 sind in der Planungsphase. Für die verkehrstechnische Erreichbarkeit wichtig ist zudem die Tangente Zug - Cham, die sich in der parlamentarischen Beratung befindet. Dazu plant der Kanton einen so genannten Feinverteiler im öffentlichen Verkehr.
Der Standortwettbewerb ist ein herausforderndes Terrain. Der Kanton Zug will mit dem Ausbau von qualitativ hochwertigen Leistungen weiter die Nummer eins der Schweiz bleiben.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
Matthias Michel, Regierungsrat Volkswirtschaftsdirektion Kt. Zug, Tel. 041 728 55 01, Gianni Bomio, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion Kt. Zug, Tel. 041 728 55 02.