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23.06.2014

Um­fra­ge Char­ta Be­rufs­chan­ce 2014 - Er­geb­nis­se

23.06.2014
Char­ta Be­rufs­chan­ce Zug 2014: Er­freu­li­che Zu­stim­mung für das Pi­lot­pro­jekt «Be­rufs­bil­dung In­ter­na­tio­nal Zug»

Char­ta Be­rufs­chan­ce Zug 2014: Er­freu­li­che Zu­stim­mung für das Pi­lot­pro­jekt «Be­rufs­bil­dung In­ter­na­tio­nal Zug»

Die dies­jäh­ri­ge Um­fra­ge der «Char­ta Be­rufs­chan­ce Zug» hat sich mit der Be­rufs­bil­dung im in­ter­na­tio­na­len Um­feld be­fasst. Lan­ciert haben die Be­fra­gung die Volks­wirt­schafts­di­rek­ti­on des Kan­tons Zug, die Zuger Wirt­schafts­kam­mer und der Zuger Ge­wer­be­ver­band. Er­freu­lich viele Be­frag­te be­ur­tei­len das Pi­lot­pro­jekt «Be­rufs­bil­dung In­ter­na­tio­nal Zug» als zu­kunfts­ge­rich­tet. Die Um­set­zung mit Pi­lot­klas­sen in den Be­rei­chen Kauf­frau/Kauf­mann sowie In­for­ma­ti­ke­rin/In­for­ma­ti­ker fin­det eine brei­te Zu­stim­mung.

Deutsch ist nach wie vor «die» Un­ter­neh­mens­spra­che im Kan­ton Zug und damit zen­tral für den Zuger Be­rufs­nach­wuchs. Be­tref­fend spe­zi­fi­schem Know-​how (Wis­sen, Er­fah­rung und Kön­nen) ist es für na­he­zu drei Vier­tel der Be­frag­ten be­son­ders wich­tig, dass der Be­rufs­nach­wuchs über gute münd­li­che deut­sche Sprach­kennt­nis­se ver­fügt. Und für rund zwei Drit­tel ist es von Be­deu­tung, dass gute schrift­li­che Sprach­kennt­nis­se in Deutsch vor­han­den sind. «Fun­dier­te Deutsch­kennt­nis­se sind für die Zuger Un­ter­neh­me­rin­nen und Un­ter­neh­mer also nach wie vor zen­tral», er­klärt Gi­an­ni Bomio, Ge­ne­ral­se­kre­tär der Volks­wirt­schafts­di­rek­ti­on. Auf dem nächs­ten Rang fol­gen die Be­rufs­er­fah­rung und -​praxis sowie Bran­chen­kennt­nis­se. 

Gute Be­rufs­fach­leu­te sind ge­sucht und ge­fragt
42 % der Be­frag­ten geben an, dass sie ge­nü­gend fach­lich qua­li­fi­zier­ten Be­rufs­nach­wuchs in der Re­gi­on fin­den und rund ein Drit­tel fin­det die­sen in der Schweiz. Be­ach­tens­wert ist je­doch, dass im­mer­hin 18 % mit­tei­len, nicht genug qua­li­fi­zier­ten Be­rufs­nach­wuchs zu fin­den. Gegen 60 % der Be­frag­ten bil­den zur­zeit Ler­nen­de aus; von den Be­frag­ten, die bis dato keine Ler­nen­den aus­ge­bil­det haben, geben al­ler­dings 22 % an, zu be­ab­sich­ti­gen, in Zu­kunft Ler­nen­de aus­zu­bil­den. 

Un­ter­neh­men wol­len in den Nach­wuchs «in­ves­tie­ren»
Knapp ein Vier­tel der be­frag­ten Un­ter­neh­men ent­geg­net, dass sie im Rah­men der Nach­wuchs­för­de­rung be­reit sind, ge­zielt in Lehr­ab­sol­ven­tin­nen/-en mit Be­rufs­pra­xis zu in­ves­tie­ren. An zwei­ter Stel­le, mit immer noch mehr als 20 %, folgt die För­de­rung von jun­gen Be­rufs­leu­ten mit Be­rufs­pra­xis und Wei­ter­bil­dung. Mit nur knapp 20 % ist da­ge­gen die Be­reit­schaft, in junge Er­wach­se­ne di­rekt ab Lehre zu in­ves­tie­ren, eher tief. 

Zu­kunfts­ge­rich­te­tes Pi­lot­pro­jekt für den Kan­ton Zug
Für 11 % der be­frag­ten Zuger Un­ter­neh­men ist Eng­lisch die pri­mä­re Un­ter­neh­mens­spra­che. In­zwi­schen kennt mehr als ein Drit­tel der Be­frag­ten das neue Pro­jekt «Be­rufs­bil­dung In­ter­na­tio­nal Zug» be­reits, wel­ches sich zur­zeit in der Auf­bau­pha­se be­fin­det. Sogar 55 % aller Be­frag­ten be­ur­tei­len das Pro­jekt po­si­tiv. Gi­an­ni Bomio ist er­freut über das Re­sul­tat: «Mehr als die Hälf­te der Be­frag­ten be­wer­tet das Pi­lot­pro­jekt als zu­kunfts­ge­rich­tet für den Kan­ton Zug. Das lässt hof­fen.» Knapp 20 % kön­nen sich vor­stel­len, für das ei­ge­ne Un­ter­neh­men einen Nut­zen aus die­sem Pro­jekt zu ge­win­nen und 8 % re­spek­ti­ve 7 % kön­nen sich vor­stel­len, als Lehr­be­trieb re­spek­ti­ve in einem Lehr­be­triebs­ver­bund am Pro­jekt teil­zu­neh­men. Fast gleich viele Un­ter­neh­men (5 % re­spek­ti­ve 7 %) haben In­ter­es­se an einer kauf­män­ni­schen Lehre re­spek­ti­ve an einer In­for­ma­tik­leh­re in gross­mehr­heit­lich eng­li­scher Spra­che. Gi­an­ni Bomio bi­lan­ziert: «Im Ver­gleich zu den 11 % der Zuger Un­ter­neh­men, die Eng­lisch als Un­ter­neh­mens­spra­che an­ge­ge­ben haben, sind das be­acht­li­che Werte.» Beat Schul­er, Lei­ter Amt für Be­rufs­bil­dung, er­läu­tert: «85 % fin­den die Um­set­zung des Pi­lot­pro­jekts mit Pi­lot­klas­sen in den Be­rei­chen Kauf­frau/Kauf­mann sowie In­for­ma­ti­ke­rin/In­for­ma­ti­ker ab 2015 eine gute Idee. Diese brei­te Zu­stim­mung zu un­se­ren Ab­sich­ten ist er­freu­lich.» 

Vor­tei­le des dua­len Bil­dungs­sys­tems sind be­kannt
18 % der Be­frag­ten wären (mit ex­ter­ner Un­ter­stüt­zung) be­reit, eine/-n fremd­spra­chi­ge/-n Stu­den­tin/Stu­den­ten, Prak­ti­kan­tin/Prak­ti­kan­ten oder Ler­nen­de/-n bei sich im Be­trieb auf­zu­neh­men. Mehr als ein Drit­tel be­vor­zugt dafür die Zeit­span­ne von drei Mo­na­ten. 

78 % der Be­frag­ten geben an, dass ihre Ge­schäfts­lei­tung die Vor­tei­le des dua­len Bil­dungs­sys­tems der Schweiz (Be­rufs­leh­re und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten) kennt. Bei 22 % ist das wohl als Folge des in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­ten Wirt­schafts­stand­orts nicht (mehr) der Fall, die Be­hör­den sind des­halb punk­to PR und In­for­ma­ti­on wei­ter­hin ge­fragt. Beat Schul­er meint dazu: «Wir sind daran, auf ver­schie­dens­ten Ebe­nen die Vor­zü­ge des dua­len Sys­tems be­kannt zu ma­chen und wer­den in die­sen Be­mü­hun­gen nicht nach­las­sen.» Ein eher tie­fer Wert von 9 % er­gibt sich hin­ge­gen bei der Frage, ob mehr In­for­ma­tio­nen ge­wünscht sind zu Mög­lich­kei­ten, Chan­cen, Her­aus­for­de­run­gen und Nut­zen der Lehr­lings­aus­bil­dung für Un­ter­neh­men sowie für die kon­kre­te Um­set­zung im Be­trieb.

448 Fra­ge­bo­gen der im Früh­ling 2014 durch­ge­führ­ten Online-​Befragung (kom­bi­niert mit pos­ta­li­scher Be­fra­gung) konn­ten aus­ge­wer­tet wer­den. 49 Zuger Un­ter­neh­men­de sind netto im Jahr 2014 neu der Char­ta Be­rufs­chan­ce Zug bei­getre­ten. Damit haben seit dem Start 851 Zuger Un­ter­neh­men min­des­tens ein­mal die Char­ta un­ter­zeich­net. Charta-​Betriebe ver­pflich­ten sich, ent­we­der Schnup­per­leh­ren an­zu­bie­ten, Be­rufs­ler­nen­de aus­zu­bil­den oder Ler­nen­de im Rah­men eines Lehr­ver­bunds aus­bil­den zu las­sen. Sie stel­len Ju­gend­li­chen, die dies für ihren Be­rufs­ein­tritt be­nö­ti­gen, eine Prak­ti­kums­stel­le zur Ver­fü­gung oder be­schäf­ti­gen mo­ti­vier­te Ler­nen­de wäh­rend ma­xi­mal einem Jahr wei­ter. Die Char­ta Be­rufs­chan­ce kann in einem oder meh­re­ren Punk­ten un­ter­schrie­ben wer­den.

Für wei­te­re In­for­ma­tio­nen ste­hen zur Ver­fü­gung:
Gi­an­ni Bomio, Ge­ne­ral­se­kre­tär Volks­wirt­schafts­di­rek­ti­on Kan­ton Zug, Tel. 041 728 55 00
Beat Schul­er, Lei­ter Amt für Be­rufs­bil­dung Kan­ton Zug, Tel. 041 728 51 51

Bei­la­ge:
Prä­sen­ta­ti­on «Char­ta Be­rufs­chan­ce Zug 2014»: Be­rufs­bil­dung im in­ter­na­tio­na­len Um­feld


Pro­jekt «Be­rufs­bil­dung In­ter­na­tio­nal Zug»

Grund­satz Be­rufs­bil­dung

Die duale Be­rufs­bil­dung er­mög­licht den Ju­gend­li­chen dank gleich­zei­ti­ger Aus­bil­dung im Be­trieb und in der Be­rufs­fach­schu­le den Ein­stieg in die Ar­beits­welt und sorgt für den Nach­wuchs an qua­li­fi­zier­ten Fach- und Füh­rungs­kräf­ten. Sie ori­en­tiert sich an den An­for­de­run­gen des Ar­beits­markts und an tat­säch­lich nach­ge­frag­ten Be­rufs­qua­li­fi­ka­tio­nen und an den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Ar­beits­plät­zen.

Spe­zi­el­le Si­tua­ti­on in Zug
Der Kan­ton Zug weist eine hohe Dich­te an in­ter­na­tio­na­len Un­ter­neh­men auf. Da diese viel­fach das Schwei­zer Be­rufs­bil­dungs­sys­tem nicht ken­nen, hat dies ei­ner­seits un­mit­tel­ba­re Fol­gen bei der Re­kru­tie­rung von Fach­kräf­ten, an­de­rer­seits aber auch für die Aus­bil­dungs­be­reit­schaft für zu­künf­ti­ge Be­rufs­leu­te. Darum hat der Kan­ton Zug die In­itia­ti­ve er­grif­fen.

Ziel­grup­pen
Mit dem Pro­jekt «Be­rufs­bil­dung In­ter­na­tio­nal Zug» soll in­ter­na­tio­nal ori­en­tier­ten be­zie­hungs­wei­se mul­ti­na­tio­na­len Un­ter­neh­men mit Eng­lisch als Kon­zern­spra­che er­mög­licht wer­den, sich an der Schwei­zer Be­rufs­bil­dung zu be­tei­li­gen. Der duale Bil­dungs­weg soll so­wohl für Ju­gend­li­che mit deut­scher Mut­ter­spra­che und Freu­de an der eng­li­schen Spra­che (Stich­wort Ta­lent­för­de­rung) als auch für eng­lisch­spra­chi­ge Ju­gend­li­che mit guten Deutsch­kennt­nis­sen (Stich­wort In­te­gra­ti­on) offen ste­hen. Für Ju­gend­li­che mit aus­län­di­schen El­tern und Fa­mi­li­en sowie für in­ter­na­tio­nal ori­en­tier­te Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer ent­ste­hen neue Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen unter:

http://www.zg.ch/behoerden/volkswirtschaftsdirektion/amt-fur-berufsbildung/berufsbildung-international

 

Me­di­en­mit­tei­lung

Me­di­en­mit­tei­lung
Typ Titel Do­ku­ment­art
Präsentation Umfrageergebnisse «Charta Berufschance Zug 2014» Do­ku­ment

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