VAM und Ref. Kirche lancieren neues Integrationsprojekt
Die Reformierte Kirche des Kantons Zug setzt 60'000 Franken ein und lanciert mit dem Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) ein neues Projekt: Motivierte Arbeitslosenhilfebezügerinnen und -bezüger sollen beim Schritt zurück in die Arbeitswelt gezielt unterstützt werden.
Motivierte Arbeitslosenhilfe-Bezügerinnen und -Bezüger aus dem Kanton Zug werden seit Oktober 2008 unterstützt. Die Reformierte Kirche des Kantons Zug setzt 60'000 Franken ein und lanciert gemeinsam mit dem Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) ein neues Projekt: Dank gezielter Schulung oder finanziellem Beitrag - in Zusammenarbeit mit einem künftigen Arbeitgeber - soll vor dem vollständigen Bezug der maximal 90 Taggelder an Arbeitslosenhilfe eine dauerhafte Rückkehr in die Arbeitswelt erreicht werden.
Fredy Omlin, Geschäftsführer VAM, stellt klar: «Uns ist bewusst, dass über ausgesteuerte oder kurz vor der Aussteuerung stehende Arbeitslosenhilfebezügerinnen und -bezüger und ihre Anliegen kaum gesprochen wird.» Mit dem neuen Projekt will die Reformierte Kirche des Kantons Zug ein Zeichen setzen. Seelsorge, «Beratungsdienst Triangel» (Familienberatung, Opferhilfe, Schuldenberatung etc.) oder Arbeiten in den Bereichen Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenarbeit stellen wichtige soziale Eckpfeiler der Reformierten Kirche dar. Sie sieht denn auch Hilfe in Sorge und Not nicht als alleinige Aufgabe des Sozialwesens.»
Im Arbeitsmarkt wieder Fuss fassen
Folgende Ziele sollen dank dem neuen Projekt erreicht werden: Erhöhung des Selbstwertgefühls, Steigerung der Eingliederungsfähigkeit sowie Verbesserung respektive Wiederherstellung der Arbeitsmotivation der fast ausgesteuerten Arbeitslosen. Fredy Omlin präzisiert: «Die wichtigste Kenngrösse für den Erfolg ist die Anzahl Personen, die in der Arbeitswelt wieder Fuss gefasst haben.» Da es gemäss VAM auf dem Arbeitsmarkt im Kanton Zug auch in den nächsten Jahren Langzeitarbeitslose und Arbeitslosenhilfe-Bezügerinnen und -Bezüger geben wird, soll das Projekt in den nächsten Jahren fortdauern und finanziell von weiteren Organisationen, Gemeinden und Firmen aus dem Kanton Zug Unterstützung erhalten.
Der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) ebnet mit seinen Programmen stellenlosen Menschen den Weg zurück in den Arbeitsmarkt. Er führt selber Programme durch (z.B. Werkplatz Zug) oder beauftragt spezialisierte Anbieter damit.
Die VAM-Programme beinhalten kompetente Beratung während der Stellensuche und Stellenvermittlung, Arbeitsplätze im Stellennetz des Kantons Zug, Berufspraktika, Einstieg in die Berufswelt, Wege in die Selbstständigkeit, das Angebot VAM-Plus, Berufsintegration für junge Erwachsene sowie den InnoPark Zug/Zentralschweiz für hochqualifizierte Personen.
Der Kanton Zug hat zahlreiche staatliche Dienstleistungen an rund 35 private Unternehmen sowie private und halbprivate Organisationen übertragen. Diese Partnerschaften, die auf einer Leistungsvereinbarung beruhen, sind schweizweit einmalig. Die sogenannte «Public Private Partnership» hat im Kanton Tradition und kommt der gesamten Zuger Bevölkerung zugute.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Fredy Omlin, Geschäftsführer VAM, Tel. 041 728 25 78
Guido Obrist, Kirchenschreiber Reformierte Kirche Kanton Zug, Tel. 041 726 47 07