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19.11.2013

Zuger Innovationspreis 2013 geht an: Rittmeyer AG

19.11.2013
Der Zuger Innovationspreis 2013 geht an die Rittmeyer AG in Baar

Der Zuger Innovationspreis geht an die Rittmeyer AG in Baar

Anlässlich des diesjährigen Zuger Innovations- und Technologietages am Mittwoch, 13. November 2013 hat Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel zum 21. Mal den mit Fr. 20'000 dotierten Zuger Innovationspreis überreicht: Gewinnerin ist die Rittmeyer AG, Baar.

Die Firma Rittmeyer AG in Baar hat mit dem Softwareprodukt «RITUNE» den Innovationspreis 2013 des Kantons Zug gewonnen. Dank dieser Innovation können bei Rittmeyer 17 Arbeitsplätze gesichert werden, ein neuer Arbeitsplatz konnte bereits geschaffen werden und in den nächsten zwei bis drei Jahren sind zwei bis vier weitere Arbeitsplätze geplant. Die Investition in Franken beträgt ca. 1 Mio. Der Vorsitzende der Jury, Regierungsrat Matthias Michel erläutert den Jury-Antrag und den Entscheid des Regierungsrats wie folgt: «Der Kanton Zug berücksichtigt mit der diesjährigen Auszeichnung auch den Umstand, dass der ICT-Bereich im Kanton eine wichtige Branche darstellt und dass dieser in den letzten Jahren stark gewachsen ist». Bei der Gewinnerfirma handelt es sich zudem um ein innovatives Zuger Traditionsunternehmen im zweiten Sektor, das seit über 100 Jahren am Standort Zug tätig ist.

Modulare Software für die Optimierung des Ressourcenverbrauchs von Kläranlagen

Das Innovationsprojekt «RITUNE» ist eine Neu- und auch Eigenentwicklung von Rittmeyer AG, basierend auf der Erfahrung im Leittechnikbereich und insbesondere auch auf den Prozesskenntnissen (Kläranlagen). Andreas Borer, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rittmeyer AG, präzisiert: «Kläranlagen sind energieintensiv; es besteht erhebliches Optimierungspotential und damit ein interessanter Markt für das neue Produkt. «RITUNE» ist ein Softwareprodukt, das auf handelsüblichen Serverplattformen und auf Wunsch als Cloud-Applikation läuft». Das Begehren um Markenschutz ist gestellt. Das Produkt erfordert keine zusätzliche Sensorik, es schliesst an vorhandene Leitsysteme an, womit der Investitionsaufwand relativ gering ist. Die Datenverarbeitung wird dank prozessorientierter Verknüpfung der vielfältigen Anwendungen bei Abwasserreinigungsanlagen (ARA) erleichtert (bisher: erfassen, archivieren, darstellen). Darin besteht der Kern der Innovation. «RITUNE» besteht aus Modulen, diese geben Betriebsempfehlungen ab und solche können auch automatisch genutzt werden. Für den Erfolg des Produkts wesentlich ist auch der Pay-back, der innert weniger Jahre eintritt und damit viel kürzer ist als für Leittechnik üblich. «RITUNE» kann für grosse oder kleine Anlagen eingesetzt werden, der Sparnutzen wächst mit der Anlagegrösse. Das Produkt ist bereits in der Kläranlage Hard in Winterthur und der Kläranlage der Zürcher Gemeinde Pfungen in Betrieb. Ein drittes Projekt ist in Akquisition. Die Rittmeyer AG hat in den letzten Jahren ihre Marktstellung bei Kläranlagen markant verbessert. Sie erhofft sich von «RITUNE» landesweite Chancen. Davon könnten übrige Produkte der Unternehmung im Bereich Mess- und Leittechnik profitieren. Die Jury bezeichnet das Produkt als hoch innovativ und nachhaltig.

«RITUNE»: Optimierungssoftware für Kläranlagen

Die Rittmeyer AG entwickelt und liefert schlüsselfertige Mess- und Leittechniklösungen für Wasserkraftwerke, Wasser- und Energieversorgungen und Verfahrens- und Umwelttechnik. Kläranlagen zählen zu den grössten kommunalen Energieverbrauchern und verfügen nachweislich über ein beträchtliches Einsparpotential. Ökologische und ökonomische Gründe sprechen für die Ausschöpfung dieses Potentials und insbesondere im Hinblick auf die geplante Energiewende ist die Reduktion des Energieverbrauchs unerlässlich. Die Rittmeyer AG hat es sich zum Ziel gesetzt, höherwertige Optimierungsfunktionen in Form von Softwaremodulen zu entwickeln, die in diesem Umfang bis anhin am Markt nicht angeboten werden. «RITUNE» ist eine modulare Software für die Optimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs für Kläranlagenbetreiber. Messdaten aus dem Prozessleitsystem und weiteren Datenarchiven werden laufend unter ganzheitlicher Betrachtungsweise prozessübergreifend analysiert. Das Optimierungspotential wird errechnet und entweder automatisch ausgeschöpft oder es werden Handlungsempfehlungen aufgezeigt, die vom Kläranlagenpersonal direkt ausgeführt werden können. Dazu setzt «RITUNE» adaptive Data-Mining-Algorithmen ein, die vorhandene Betriebsdaten analysieren. Dies ermöglicht auch auf kleinen Kläranlagen den Einsatz der Softwaremodule ohne grossen Zeit- und Investitionsbedarf. Die Installation ist unabhängig vom eingesetzten Prozessleitsystem. Die Bedienung ist einfach und dank prozessbezogener Visualisierung gut verständlich. Empfehlungen und Aktionen werden lückenlos dokumentiert, womit die Nachvollziehbarkeit jeglicher Handlungen gewährleistet ist.

Zuger Innovationspreis, Teilnahmebedingungen und Zusammensetzung der Jury

Nach der Preisausschreibung im Frühling 2013 und der Nomination von Zuger Wirtschaftsverbänden wurden 18 Bewerbungen eingereicht, davon vier Nominierungen. Der mit Fr. 20'000 dotierte Preis geht jeweils an ein Unternehmen aus dem Kanton Zug, das mit einer volkswirtschaftlich, sozial und/oder ökologisch sinnvollen Innovation neue Arbeitsplätze geschaffen oder bestehende Arbeitsplätze erhalten hat.

Für die Nomination zum Innovationspreisträger sind folgende Kriterien relevant: Idee und Originalität, Erfolg am Markt sowie Durchsetzungsvermögen, Schaffung respektive Erhaltung von Arbeitsplätzen, Potenzial der nachhal­tigen Sicherung von Unternehmen, Produkt und Arbeitsplätzen, Wert für den Kanton Zug sowie die Attraktivität der Bewerbung.

Die Jury setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen: Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel (Vorsitz), René Bläuer (Vertreter Gewerbeverband des Kantons Zug), Reto Karich (Vertreter Arbeitnehmervereinigungen), Hajo Leutenegger und Martin Schär (Vertreter Zuger Wirtschaftskammer Bereiche Handel/Dienstleistungen sowie In­dustrie), Gianni Bomio (Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion) führt das Sekretariat.

Gewinner des Zuger Innovationspreises von 1993 bis 2012

1993     Medical Research and Development AG, Rotkreuz
1994     Baukork AG, Steinhausen
1995     ESEC SA, Cham
1996     Wickart, Kleeb + Partner AG, Cham
1997     Schiller AG, Baar
1998     Axintermedia AG, Cham
1999     Vesifact AG, Baar
2000     Sidrag AG, Baar
2001     Partners Group, Zug
2002     Gebr. Baur AG, Baar
2003     Trumpf Maschinen AG, Baar
2004     Bibliotheca RFID Library Systems AG, Zug
2005     Bossard AG, Zug
2006     RVA Reststoffverwertungs AG, Baar
2007     Global Supply Chain Finance AG, Zug
2008     Medela AG, Baar
2009     Wascosa AG, Zug
2010     Siemens Schweiz AG, Building Technologies Division, Zug
2011     Tensid AG, Baar
2012     Cham Paper Group Management AG, Cham

Weitere Informationen:
www.zug.ch/innovationspreis

Für weitere Informationen stehen zur Verfügung:
-
Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Zug, Tel. 041 728 55 00, matthias.michel@zg.ch

- Gianni Bomio, Generalsektretär der Volkswirtschaftsdirektion, Tel. 041 728 55 00, gianni.bomio@zg.ch
- Andreas Borer; Vorsitzender der Geschäftsleitung, Rittmeyer AG, Tel. 041 767 10 00, andreas.borer@rittmeyer.com

Beilagen:
- Ansprache von Regierungsrat Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor
- Medienmappe Rittmeyer AG

Weitere Informationen

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