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Erdmandelgras (Cyperus esculentus)

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) ist eines der schlimmsten Problemunkräuter weltweit, das sich kontinuierlich ausbreitet. Mit einer Verfügung sollen künftige massive Schäden verindert werden.
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Erdmandelgras - Blütenstand ©

Das Erdmandelgras (Cyperus exculentus), ist eines der schlimmsten Problemunkräuter weltweit. Seit einigen Jahren breitet sich dieses schwer zu bekämpfende Unkraut nun auch in der Schweiz aus. Cyperus exculentus breitet sich invasiv aus und bedrängt besonders die einheimischen Nutzpflanzen. Eine Vermehrung findet vor allem über die Wurzelknöllchen (Erdmandeln) statt. Sobald sich Knöllchen im Boden angesammelt haben, können ohne Bekämpfung ganze Felder innerhalb weniger Jahre überwuchert werden. Folgen sind grosse Ertragsausfälle und eine verminderte Produktequalität.

Verschleppungen finden vor allem durch Maschinen und Humusverschiebungen statt. Aber auch die Erde von Setzlingen, welche von anderen Ländern importiert werden, kann mit Erdmandeln befallen sein.

Trotz intensiver Forschung in den unterschiedlichsten Ländern und auch von der Forschungsanstalt Agroscope, stehen keine erfolgssichere Bekämpfungsmethoden zur Verfügung. Ein nachhaltiger Bekämpfungserfolg wird vor allem dann erzielt, wenn eine Verschleppung verhindert werden kann. Dies erfordert neben dem Erkennen des Erdmandelgrases eine Koordination mit verschiedenen landwirtschaftlichen Akteuren. Im Zentrum der Koordination steht der Bewirtschafter der befallenen Fläche.

Das Erdmandelgras (Cyperus esculentus) gilt im Kanton Zug als besonders gefährlicher Schadorganismus. Es gilt eine Melde- und Bekämpfungspflicht für das ganze Kantonsgebiet einschliesslich Privatgärten, öffentliche Grünflächen, Wald, Naturschutzgebiete, Gewässer und ihre Uferbereiche sowie die landwirtschaftliche Nutzfläche (Verfügung Landwirtschaftsamt).

Praxisversuch mit Wollschweinen

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Wollschweine bei der Arbeit ©

Von Oktober 2019 bis April 2020 weideten erstmals Wollschweine auf einem von Erdmandelgras befallenen Feld im Kanton Zug. Der Praxisversuch wurde von Agroscope wissenschaftlich begleitet. Er sollte aufzeigen, ob der invasive Neophyt auf natürliche Art bekämpft werden kann. Die Wollschweine durchwühlten den Boden und frassen u.a. die Wurzelknöllchen des Erdmandelgrases. Tatsächlich hat der Befall von Erdmandelgras nach dem Einsatz der Wollschweine deutlich abgenommen. Um noch genauere Daten zu erhalten, müsste der Versuch auf einer stärker verseuchten Fläche wiederholt werden. Mehr Informationen zur positiven Bilanz des Versuches finden Sie in der untenstehenden Medienmitteilung.

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