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Zuger Landwirtschaft

Allgemeine Informationen zur Zuger Landwirtschaft
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Saatbeet im Herbst ©

Der Kanton Zug, mit einer Fläche von 238,5 km² der kleinste Vollkanton der Schweiz, liegt im Grenzbereich zwischen Mittelland und Voralpen. Während der nördliche und westliche Teil des Zugerlandes relativ flach sind, erhebt sich östlich des Zugersees der grösstenteils bewaldete Hang des Zugerberges bis zur Höhe von mehr als 1000 m. Das nach Süden leicht ansteigende Hochplateau des Zugerberges wird begrenzt durch die dazu querliegende, langgezogene Erhebung des Rossberges. Dieser Grat bildet eine natürliche Grenze zum Kanton Schwyz und dessen Kulminationspunkt, der Wildspitz, ist mit 1580 m auch die höchste Erhebung im Zugerland.

Von der Gesamtfläche des Kantons Zug sind knapp die Hälfte, nämlich rund 106 km², landwirtschaftlich produktives Land (ohne Wald). Davon entfallen etwa zwei Drittel auf das Berggebiet. Milch- und Viehwirtschaft bilden die wichtigste Einnahmequelle für den Zuger Bauern. Mehr als drei Viertel der bäuerlichen Einnahmen der rund 420 Haupterwerbsbetriebe stammen aus dem Stall. Die offene Ackerfläche hat in den vergangenen Jahren leicht zugenommen und beträgt heute 1460 ha (Stand 2018), davon sind die Hälfte mit Körner- und Silomais und ein Drittel mit Brot- und Futtergetreide bepflanzt. Der Intensivobstbau hat vor allem im Ennetsee starke Verbreitung gefunden. So wurde seit Mitte der siebziger Jahre die Obstbaufläche erheblich vergrössert, ist aber in den letzten 10 Jahren tendenziell wieder rückläufig. In den Berggemeinden sind vor allem Kirsch- und Birnbäume vertreten. Die Zuger Kirschen haben in Form von Zuger Kirsch und Zuger Kirschtorten einen weitreichenden Ruf erworben. Um die 52'000 Hochstammfeldobstbäume prägen die abwechslungsreiche Landschaft.

Gemessen an der Zahl der Erwerbstätigen hat die Zuger Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten fortwährend an Bedeutung eingebüsst. Vor hundert Jahren war noch jeder dritte Zuger in der Landwirtschaft beschäftigt, heute ist es noch ca. jeder sechzigste. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieses im gesamtschweizerischen Vergleich überdurchschnittlichen Schrumpfungsprozesses weist die Zuger Landwirtschaft nach wie vor eine günstige Betriebsgrössenstruktur auf. Die landwirtschaftliche Nutzfläche je Betrieb hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und liegt im Jahr 2015 bei 21.5 ha. Trotz der starken Bautätigkeit verfügt der Kanton Zug noch über genügend ackerbaufähiges Land, so dass die vom Bund dem Kanton Zug zugeteilte Fruchtfolgefläche von mindestens 3000 ha gewährleistet ist.

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