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Schlich­tungs­be­hör­de Miet- und Pacht­recht

Die kan­to­na­le Schlich­tungs­be­hör­de Miet- und Pacht­recht ist zu­stän­dig für alle Strei­tig­kei­ten aus Miete und Pacht von Wohn- und Ge­schäfts­räu­men.

Schlich­tungs­be­hör­de Miet- und Pacht­recht

Schlichtungsbehörde in Mietsachen
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Die kan­to­na­le Schlich­tungs­be­hör­de Miet- und Pacht­recht ist zu­stän­dig für alle Strei­tig­kei­ten aus Miete und Pacht von Wohn- und Ge­schäfts­räu­men. (Art. 200 ZPO). Bei Strei­tig­kei­ten der land­wirt­schaft­li­cher Pacht han­delt und ent­schei­det eine von der Volks­wirt­schafts­di­rek­ti­on ge­wähl­te Fach­per­son (§ 41 Abs. 4 GOG). Die Schlich­tungs­be­hör­de ver­sucht, eine Ei­ni­gung zwi­schen den Par­tei­en her­bei­zu­füh­ren. So­fern die Hin­ter­le­gung von Miet- und Pacht­zin­sen, der Schutz vor miss­bräuch­li­chen Miet- und Pacht­zin­sen, der Kün­di­gungs­schutz oder die Er­stre­ckung des Miet- und Pacht­ver­hält­nis­ses be­trof­fen ist, kann die Schlich­tungs­be­hör­de einen Ur­teils­vor­schlag un­ter­brei­ten (Art. 210 Abs. 1 lit. b ZPO). Ein Ur­teils­vor­schlag kann auch bei üb­ri­gen ver­mö­gens­recht­li­chen Strei­tig­kei­ten bis zu einem Streit­wert von CHF 5'000.00 un­ter­brei­tet wer­den. (Art. 210 Abs. 1 lit. c ZPO). Auf An­trag der kla­gen­den Par­tei kann die Schlich­tungs­be­hör­de bei ver­mö­gens­recht­li­chen Strei­tig­kei­ten bis zu einem Streit­wert von CHF 2'000.00 einen Ent­scheid fäl­len (Art. 212 ZPO). Kommt es vor der Schlich­tungs­be­hör­de zu kei­ner Ei­ni­gung er­teilt sie die Kla­ge­be­wil­li­gung (Art. 209 Abs. 1 ZPO). Die Kla­ge­frist be­trägt 30 Tage. Vor­be­hal­ten blei­ben wei­te­re be­son­de­re ge­setz­li­che und ge­richt­li­che Kla­ge­fris­ten (Art. 209 Abs. 4 ZPO).

 

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