Bauabfälle
Die starke Bautätigkeit im Kanton Zug führt zu grossen Mengen an Bauabfällen (siehe Abfallstatistik). Durch die systematische Trennung auf der Baustelle gemäss Mehrmuldenkonzept und einer professionellen Aufbereitung können aus Bauabfällen Recyclingbaustoffe entstehen. Ziel ist es, einen hohen Anteil der Bauabfälle als Recyclingbaustoffe wieder zu verwerten und möglichst wenig in Deponien abzulagern. Bei sehr kleinen Baustellen, bei denen sich das Aufstellen von Mulden nicht lohnt oder aus Platzgründen nicht möglich ist, müssen die Bauabfälle in einer bewilligten Aufbereitungsanlage sortiert werden.
Die Bauherrschaft muss im Rahmen des Baubewilligungsgesuchs der Behörde Angaben über die Art, Qualität und Menge der anfallenden Abfälle und über die vorgesehene Entsorgung machen, wenn voraussichtlich mehr als 200 m3 Bauabfälle anfallen oder Bauabfälle mit umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Stoffen (PCB, PAK, Blei oder Asbest) zu erwarten sind (Entsorgungskonzept, Entsorgungserklärung)
Entsorgungsunternehmen, die Bauabfälle entgegennehmen, finden Sie im Entsorgungswegweiser.
Weiterführende Informationen
Einsatz von Asphaltgranulat auf Wald-, Feld-, und Wanderwegen
Vollzugshilfe VVEA: Modul Bauabfälle (BAFU)
Verwertung von Aushub- und Ausbruchmaterial (BAFU)
Richtlinie für die Verwertung mineralischer Bauabfälle (BAFU)
Entsorgungserklärung / Entsorgungsnachweis für Bauabfälle (abfall.ch)
Schadstoffermittlung und Entsorgungskonzept
Alternative Entsorgung von nicht standfestem Aushubmaterial (Ing. B. Sägesser)
Mehrmuldenkonzept (Benzag Bauentsorgung)