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Klimawandel

Informationen zur Klimapolitik, welche eng mit der Energiepolitik verknüpft ist.
Roter Apfel mit CO2 Aufschrift
Bild Legende:

Klimawandel, ein neues Phänomen? Nein, das Klima auf der Erdoberfläche war während der letzten Jahrtausende keineswegs konstant. Auf Eiszeiten folgten warme Phasen; Regen- und Trockenperioden wechselten sich ab. Verantwortlich für diese Schwankungen sind natürliche Faktoren wie z. B. die Änderung der Aktivität der Sonne oder Änderungen in der Neigung und Ausrichtung der Erdachse.

Seit etwa 1970 wird eine Erwärmung der Atmosphäre und der Ozeane beobachtet. Mit natürlichen Klimaschwankungen ist sie nicht mehr erklärbar. Verantwortlich ist die drastisch gestiegene Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Sie verhindern, dass die Wärmestrahlung wieder ins All entweichen kann. Wichtigstes Treibhausgas ist das CO2.  Es entsteht bei der Verbrennung von fossilen Brenn- und Treibstoffen (Heizöl, Gas, Benzin etc.). Daneben gibt es weitere Treibhausgase wie Methan oder Lachgas, die beispielweise bei der Viehhaltung anfallen.Der Klimawandel hinterlässt vielfältige Spuren - auch in der Schweiz. So hat die Anzahl Frosttage deutlich abgenommen und die Nullgradgrenze ist um ca. 300 m gestiegen. Insbesondere im Mittelland zeigt sich eine Tendenz zu mehr Sommer- und Hitzetagen. Die durchschnittliche Temperatur in der Schweiz stieg seit Messbeginn um 1.7 °C. Am augenfälligsten ist wohl der dramatische Rückgang der Gletscher.

Lässt sich der Klimawandel nicht stoppen, hätte das für die Schweiz gravierende Folgen. Es ist daher nötig, sich Gedanken über die Anpassung an den Klimawandel zu machen. Wie sich der Klimawandel im Kanton Zug auswirken wird, zeigen die Szenarien des National Centre for Climate Services NCCS (admin.ch).

Die Weltgemeinschaft sucht seit den 1980er-Jahren nach globalen Lösungen um den drohenden Klimawandel zu verhindern. Die am Erdgipfel in Rio 1992 besiegelte Klimakonvention ist ein Meilenstein für das koordinierte Vorgehen auf internationaler Ebene. Seit 1995 treffen sich die Unterzeichnerstaaten der Klimakonvention jährlich zur Konferenz der Vertragsparteien. An der Klimakonferenz von Paris Ende 2015 konnte für die Zeit nach 2020 ein neues Klimaabkommen verabschiedet werden. Es verpflichtet erstmals alle Staaten zur Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Auch die Schweiz betreibt eine aktive Klimapolitik; sie ist eng mit der Energiepolitik verknüpft. Mit der Ratifizierung des Pariser Klimaübereinkommens hat sich die Schweiz dazu verpflichtet, bis 2030 ihren Treibhausausstoss gegenüber dem Stand von 1990 zu halbieren. Aufgrund der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse des Weltklimarates hat der Bundesrat dieses Ziel im August 2019 verschärft. Ab dem Jahr 2050 soll die Schweiz unter dem Strich keine Treibhausgasemissionen mehr ausstossen. Ein ehrgeiziges Ziel, das von allen Seiten entschlossenes Handeln voraussetzt: Politik, Wirtschaft, Bevölkerung. Die Möglichkeiten, die Treibhausgase zu vermindern sind vielfältig.

Das Amt für Umwelt setzt sich für eine Reduktion der Treibhausgasemissionen ein, informiert die Bevölkerung und unterstützt den Bund bei der Umsetzung der CO2-Gesetzgebung.

Weiterführende Information

Klimaanalysekarte Kanton Zug - Hinweiskarte Tag (pdf, 38 MB)

Klimaanalysekarte Kanton Zug - Hinweiskarte Nacht (pdf, 41 MB)

Bericht zu den Klimaanalysekarten (pdf, 10 MB)

Klimaszenarien Kanton Zug (National Centre for Climate Services NCCS)

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